Es war einer meiner Beweggründe, nicht zu den Wikinger-Darstellern zu gehen, weil´s da so überbordet:Steve, deine Mühen in aller Ehre, aber übertreibst du da nicht ein wenig?
Manche Darsteller reden nicht mir Dir, wenn die eigenen Schuhe im falschen Stich genäht sind!
Deswegen ging ich "in die Bronzezeit":
Kaum Darsteller, kaum Funde außerhalb des keramischen und metallenen Spektrums.
Vielleicht ist da eine Art "Pioniergeist" in mir am Poltern - ich kann´s nicht sagen. Aber die Klüngel der Leute, welche mir hier was vormachen können, ist halt sehr klein. Früher fragte ich sie, heute liegt mein Wissenstand über ihrem und sie fragen mich. Das zwingt mich zu einer Akribie, welche ich mir allein vielleicht gar nicht auferlegen würde! Es ist das Verantwortungsbewusstsein, dass - wenn man was falsch macht - nicht mehr hinter der Chorus Line steht. Sondern im Rampenlicht! Ist ´ne gehörige Portion Schiß eine der Triebfedern!
Ergo bewege ich mich ganz ganz vorsichtig! Ja, manchmal muß man sogar päpstlicher als der Papst sein! Lässt sich nicht ändern!
Lässt man ja: Experimentelle Archäologie! Klar als solche bezeichnet und der Besucher wird darüber in Kenntnis gesetzt, dass dies nur plausible Möglichkeiten sind - aber dass es keinen Beleg für deren tatsächliche Verwendung (wie jeweils gezeigt) gibt!Ich finde, dass man dieses in eine Geschichtsdarstellung mit einfließen lassen sollte....den individuellen Erfindungsreichtum sich Arbeiten zu erleichtern (siehe Erfindungen wie: Speerschleuder, Bogen, Metallverarbeitung, Entwicklung des Pfluges,....).
Sofern eine Handwerkstechnik historisch nicht korrekt gezeigt werden kann, hat sie im Rahmen eines Lebensbildes nichts zu suchen!