Fletchers-Corner

Ich frage mal bei Jabbberwork an (http://www.fletchers-corner.de/http://www.fletchers-corner.de/fcneu/viewtopic.php?p=11787#p11787, seien Frau (hatte) wohl mal so einen.

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Lt Info Jabberwok ist der Bogen Glasbelegt. Die neuien Bilder unterstreichen das nur.
Nochmal Glas drüber würde ich nicht machen.

Zum Lackschaden - müßte man vorsichtig flächig abschleifen und neu überlackieren.

Ja der Bogen ist mit Glas belegt.
Die Schäden sprechen auch dafür, sind vermutlich durch Osmose entstanden.

Gruß Dirk

@Dirk: Bist du sicher? 

Def.: Als Osmose (von griechisch ὠσμός, ōsmós = „Eindringen, Stoß, Schub, Antrieb“) wird in den Naturwissenschaften der gerichtete Fluss von Molekülen durch eine semipermeable (auch: selektiv permeable) Membran bezeichnet.

Das ist vielleicht bei GFK-Booten ein Problem, aber doch nicht bei einem Bogen? Außer natürlich beim Bogenfischen...

Osmose ist bei GFK immer ein Problem.
Bei einen Boot das im Wasser liegt geht es nur wesentlich schneller.
Bei einen Bogen der in der Wohnung gelagert wird, allerdings wohl meistens nicht.
Bei einen Bogen, der jahrelang in einen feuchten Keller, oder einer Garage, gelagert war ist das aber durchaus möglich.
Wasserdampf dringt entlang der Glasfasern in die Matrix und sammelt sich in Mikroskopischen Hohlräumen, der erste Frost sprengt dann den Kunstoff und Lack auf und noch mehr Wasser und Wasserdampf kann eindringen.
Nach ein paar Jahren sieht es dann so aus, wie Rostpickel am Auto.

Gruß Dirk

Wenn der Bogen das hinter sich haben sollte, kommt mir ja das kalte Grauen!
Ich hoffe doch, dass es sich hier eher um Lackabplatzer handelt, weil etwas auf den Bogen gefallen ist...

Genau danach sehen für mich die Stellen am Bogen aus, als wenn sich sämtlicher Kunststoff und Lack vom Glas gelöst hätte.
Was weiß man schon von einen Bogen aus den 70'ern der auf einen Flohmarkt gekauft wurde?

Gruß Dirk

ok dann haben wir wohl das mit dem glas geklärt.
jetzt würde ich mich freuen wenn ihr noch auf die anderen fragen mir mit rat beistehen würdet.
sehne, pfeilauflage, restauration usw.

Sehne:

a) Mit der Alten in ein Fachgeschäft gehen und ne identische Neue holen.
b) im o.a. Fachgeschäft Sehnengarn kaufen, und Sehne selber drehen

Pfeilauflage:

a) drauf verzichten und über den Handrücken schießen
b) Im o.a. Fachgeschäft ne Klebe-Auflage kaufen und an Stelle  des alten Kleberestes ankleben.

Restaurierung allgemein:

Hängt von Zustand im Detail, den eigenen Ansprüchen und Fertigkeiten ab:

a) Schadhafte Lackstellen
a1) Nachtupfen und Übergänge polieren
a2) Bogen komplett schleifen und ganz neu lackieren
a3) so lassen und drüber weg schauen.

b) abgespitterte Kanten
b1) mit feinem Schleifpapier glätten und mit Lack betupfen
b2) lose Splitter entfernen mit Epoxi auffüllen, dann wieder in Form schleifen
b3) nur mit Epoxi festigen und verschließen.

c) Scharfe Kanten an den Sehnenkerben
c1) mit feinem Schleifpapier abrunden, mit Lack verschließen. Nach dem Trocknen nachschleifen, evtl. 2. Lackschicht.
c2) mit feinem Schleifpapier abrunden, mit Epoxi verschließen. Nach dem Härten nachschleifen.

d) Schönheitspflege allgemein:
Mit Autopolitur ......

So weit?

Rabe

@Dirk: o.k., alles klar, das Eindringen von Wassermolekülen über die Matrix.

@Rabe: Ja, sehr umfassend.