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Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 24.11.2009, 13:12
von BBouvier
Galighenna hat geschrieben:
Du verlierst Spitzen? .....
gruß
Gali
Nein, Gali!
Seit einiger Zeit fast nicht mehr:
Seit ich nämlich geschraubte nehme und die auch noch verklebe.
Gruss,
BB
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 06.12.2009, 19:40
von Pictor Lucis
was ist denn jetzt teurer, wenn sich die halbe Abteilung jedes Jahr neue Pfeile baut oder ihr Euch einmal zu Ethafoamscheiben durchringt? In der
aktuellen TB ist ein Test dazu.
Als Carbonpfeile sind die hier:
Gold Tip Traditional:
sehr beliebt. (Ihr merkt schon, ich will die loswerden)
Gruß
Lutz
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 09:39
von Sperber
@Snake-Jo und wenn du die Spitze abbrichst kriegst du den Schaftrest aus der Spitze wieder raus ? Ist zwar nicht ganz zum Thema aber interessiert evtl. noch andere Schützen.
Gruß Sperber
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 10:38
von saic749
Bin zwar nicht Snake Jo, aber ich bohre sie heraus. Geht eigentlich wie geschmiert.
saic749
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 11:34
von kra
Spitze einfach heiß machen (HLP oder Brenner), bis das Holz verkohlt - stinkt, ist je nach Kleber ungesund und nicht gerade umweltfreundlich...
Oder (in einer unbeobachteten Stunde) alle Spitzen zusammen bei 240° in den Backufen - und dann gut, sehr gut lüften

Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 11:50
von Galighenna
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 12:05
von kra
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 13:19
von Snake-Jo
@Sperber: o.k., ich bins nun wirklich....
Ich arbeite sowieso mit allen Tricks: Zuerst eine kleine Kerbe in den Holzrest dremeln, Schraubenzieherklinge reinstecken, das Ganze mit Heißluftfön
moderat erwärmen, bis der Kleber weich wird, mittels Schraubendreher herausdrehen.
Oder die harte Tour: In meine Drechselbank ins Dreibackenfutter und mittels genau passenden Konusbohrer rausbohren.
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 07.12.2009, 13:33
von Galighenna
@ Kra
Ja das glaub ich sofort. Das zeug stinkt wirklich ziemlich wenn es warm wird. Wenn man damit arbeitet riechen die Hände auch immer leicht geräuchert.
Aber für solche Sachen wie Pfeilspitzen kleben und alles was man nicht direkt anfasst und keiner dynamischen Belastung ausgesetzt ist, ist das Zeug perfekt.
Einfach warm machen -> flüssig und klebt! -> abkühlen -> wasserfest und hält.
Ich werde das nächste mal, wenn ich Pfeile brauche, auch mal versuchen wie man damit die Federn ankleben kann.
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 09.12.2009, 10:00
von Sperber
alles klar danke euch werde mich bei Gelegenheit mal an die Bruchspitzendose machen. Übrigens sollte man beim Erhitzen von reinen Klebespitzen die noch auf Holzresten sitzen etwas vorsichtig sein da diese beim Erhitzen auch wie Geschosse abfliegen können, ich hatte das schon zweimal! Wahrscheinlich dehnt sich die eingeschlossene Luft aus.
Gruß Sperber
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 09.12.2009, 11:41
von joerg-peters-
Hallo
Auch ich habe jetzt öfter Pfeilbruch zu vermelden und will zumindest teilweise-bei Problemschüssen- auf Carbon umsteigen.
Bei den Holzpfeilen hatte ich bis jetzt nur die 5/16 Feldspitzen mit 2-Komponenten- Epoxy verklebt. Ich wollte jetzt eigentlich auf die Top-Hat Schraubspitzen umsteigen, weil ich leider auf das Epoxy mittlerweile allergisch reagiere. (Nase schwillt zu,Haut wird rot)
Nun empfehlt ihr, und auch der Händler, auch die Schraubspitzen zu verkleben.
Wenn dann aber auch noch das Entfernen der geklebten Schraubspitze noch umständlicher wird und man noch länger den Dämpfen ausgesetzt ist, kann ich für mich tatsächlich nur zweigleisig fahren: Carbonpfeile bei Problemschüssen und auch weiterhin nur die (bei Pfeilbruch) einfacher zu entfernenden , nur geklebten Feldspitzen. Das Erhitzen der Spitzen zum Entfernen und auch das Aufkleben der neuen Spitzen mit Epoxy geht nur noch unter der Herd-Absaug-Anlage (und damit nur noch, wenn meine Frau nicht zu Hause ist) Mit den Dämpfen ist auf Dauer nicht zu spassen ! ! Jörg
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 09.12.2009, 11:50
von Esteban
Warum nicht draussen ? Das Zeug stinkt doch trotzdem die Wohnung zu.
Werf sie ein Feuerchen oder pusste mit einem Ventilator die Dämpfe weg wenn kein Wind weht.
Gruß
Esteban
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 09.12.2009, 12:18
von gakujin
Hei Jörg,
warum nimmst du Epoxi wenn du allergisch dagegen bist? Ich klebe Holzpfeil-Spitzen mit Pattex "extreme repair". Braucht zwar einen Tag, bis die Dinger fest sind, hält dann aber super. Lösen wie andere Kleber auch mit Hitze (gehen aber ziemlich fix und mit wenig Gestank ab).
Carbonis mit Heißkleber, auch keine Dämpfe.
LG, Jochen
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 09.12.2009, 13:44
von Sperber
Also auf Kiefer und Zeder halten die Schraubspitzen recht gut, wichtig ist nur, dass sie auch voll eingedreht sind. Ansonsten wird natürlich das Gewinde bei einem harten Treffer weggeraspelt. Wenn die Schäfte sehr trocken werden im Sommer muß ich manchmal etwas nachdrehen. Bei Fichte die ja recht weich ist hab ich mal Spitzen im Baumstumpf gelassen bei Kiefer und Zeder gabs bisher auch ohne Kleben keine Probleme. Probiers doch erstmal ohne Kleben wenn du merkst, dass sie wackeln kannst du immernoch kleben.
Sperber
Re: Werden Holzpfeile mit der Dauer weicher ?
Verfasst: 13.12.2009, 10:28
von joerg-peters-
Hallo. Zum Aufkleben der Feldspitzen: Ich werd es mal mit dem obengenannten Pattex probieren. Das 2-Komponenten-Epoxy kann ja nur bei Raumtemperatur benutzt werden. Meine Küchen-Absauganlage ist eigentlich sehr gut. Das Aufkleben der Spitzen mache ich direkt unter der Absauganlage.
Entfernen tu ich die Spitzen mit Heissluft-pistole. (Gegen ein Lagerfeuer draussen hat mein Vermieter was)
Mir geht es nun darum: Wenn die Schraubspitzen nach eurer und auch nach Angaben des Verkäufers zusätzlich geklebt werden sollen, handel ich mir doch beim Entfernen gehörige Nachteile ein. Zumindest dann, wenn der Pfeilschaft direkt hinter der Spitze bricht, muss man dann ausbohren , das Reststück vom Schaft schlitzen usw. und zusätzlich Erwärmen. Ich habe aber mehr Pfeilbruch hinter der Spitze (bei Fehlschüssen auf Steinen oder Bäumen), als dass mal die Spitze im Tier bleibt. Die 31 Cent pro Klebespitze nehm ich dann gerne in Kauf. Es passiert ja nun auch nicht soo oft.
Ich bleibe trotzdem bei meiner Entscheidung, Holzpfeile mit Klebespitzen UND zusätzlich Carbonpfeile beim Training zu benutzen, auch wenn es nicht traditionell ist. (Im Mittelalter hätten sie auch Carbonpfeile benutzt ,wenn es die schon gegeben hätte) Und mein Langbogen hat ja schliesslich auch Glas drauf. Ihr seht , ich habe schon ein schlechtes Gewissen !
Zu meiner Rechtfertigung noch: Ich nehme die. die zumindest so aussehen wie Holzpfeile. Und ich nehme die, die auch vom Gewicht her den Holzpfeilen entsprechen.(nicht wie die Schummler mit den Ultraleichten Pfeilen,die nur dadurch einen geraden Pfeilflug haben)
Ich hatte mal grob überschlagen: Im Schnitt zwei mal Pfeilbruch pro Parcour. (es liegen da viele Steine hinter und neben den Zielen, alte Kieskuhle)
Bei 52 Wochen-wenn ich nur einmal die Woche schiesse- wären das also rund 100 Pfeile im Jahr. Von diesen kann man sicherlich noch einige -zumindest in der Halle- weiterbenutzen, wenn sie direkt hinter der Spitze brachen. Trotzdem wird es mir zu teuer und zu arbeitsaufwendig.
Jörg