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Verfasst: 27.09.2006, 16:13
von mbf
@Jürgen
Nun, wenn die Abstimmung grob nicht passt, ist es schon denkbar, dass die Sehne dann andere Wege nimmt und stärker ausschlägt als unter Normalbedingungen.
Verfasst: 27.09.2006, 17:45
von Bogenschütze
Hallo zusammen!
Aua, das tut weh! Kenne ich auch. Hab dafür zwar kein FF gebraucht, Dacron hat´s auch getan, aber es war extrem unbefriedigend.
Eine aus unserem Verein hat mir auf die Sprünge geholfen: Sie hat genau geschaut und gesehen, dass beim Ablass mein BogenarmHandgelenk nicht steif bleibt, sondern mit einem Ruck einknickt - und zwar die Hand nach außen, Gelenk nach rechts innen. Da kann dann die Sehne, die ohnehin nach dem Ablass nach links schwingt, gut einschlagen.
Hinzu kam dann noch eine zu starke Streckung des Bogenarms ...
Nachdem ich bewusst auf mein Handgelenk geachtet habe, ist das Problem verschwunden.
Es soll früher ganz rabiate Methoden zur Behebung dieses Problems gegeben haben: Pfeil durch den Armschutz gesteckt und mit der Spitze am Handrücken "angelehnt". :-) Man soll dann ganz schnell lernen, sein Handgelenk entsprechend steif zu halten.
Es geht aber auch ohne Pfeil.

RE:
Verfasst: 27.09.2006, 18:41
von Atheos
Original geschrieben von Peertel
hab mal ein Photo in die Galerie rein...
hoffe es klappt mit dem link:
[url=http://www.fletchers-corner.de/images/noimg.jpg.JPG]

[/url]
Wenn du diese Bogenarmhaltung in allen Lebenslagen beibehältst, kann normal net viel schief geh'n 8-) .
Denke mal es liegt am Ablass oder am Equipement

.
Hast du die 50# bei beiden Bögen gemessen?
Manchmal steht was anderes (falsches? :motz :bash ) auf dem Bogen!
LG, A.
Verfasst: 27.09.2006, 20:03
von Peertel
Puh bin jetzt echt erstaunt über die vielen Posts von euch !
Hier werden Sie wirklich geholfen
So war grad draußen und hab wieder auf unsere Strohballen geschossen. Wir, das ist meine bessere Hälfte, die eine schwarze Mamba Ihr eigen nennt und ich. Wir schießen auf 20 und 30 Meter und nehmen derzeit einen Kürbis als Kill, der hat so ca. 20 cm Durchmesser...
Ich hab heut extra meinen dicken Unterarmschutz mitgenommen Marke "Büffelleder", zäh wie Gummi aber effektiv. Der andere ist zwar leichter zu tragen, dämpft aber nicht wirklich gut.
Dann Standhöhe gemessen am Kodiak: 19,5 cm. Also ok, bestimmt nicht zu niedrig. Erste Gruppe geschossen --> keine Berührung am Unterarm, zweite Gruppe --> wieder nichts, usw. Ich hab mal bewußt darauf geachtet das Handgelenk und den Arm nicht kerzengrade zu strecken (mach ich sonst zwar auch nicht, aber ok). Sondern das Handgelenk etwas eingeknickt.
Es paßt jetzt wieder. Die Pfeile fliegen wie an der Schnur gezogen. Wahrscheinlich war auch der psychologische Vorteil auf meiner Seite, da selbst beim Streifen des Armes aufgrund des sehr robusten Lederschutzes nix passieren kann.
Fazit: meinem Arm gehts gut, ich hab gut geschossen und bin für heute zufrieden...
Dafür hat mein Frauchen heut die Krise mit Ihrer Mamba bekommen. Sie ist nämlich wirklich andauernd hängen geblieben. Hat kürzere Arme als ich und muß schon arg den Arm austrecken, um überhaupt auf 27" zu kommen. Aber da arbeiten wir jetzt auch noch dran, dass die Schlange richtig wirft...
Dank euch einstweilen....hab da evtl. noch ein paar andere Fragen, aber die stell ich demnächst irgendwann mal...
Verfasst: 27.09.2006, 20:49
von Bogenschütze
Das mit dem eingeknickten Arm ist in Ordnung. Pass aber auf mit dem eingeknickten Handgelenk; erscheint mir nicht sehr gesund bei den Schlägen, die es dann in ungestützter Haltung auffangen muss ;(
Es sei denn dein Bogen ist so sanft ...
Verfasst: 28.09.2006, 07:39
von Atheos
Du könntest auch mal diese Haltung ausprobieren
Blackys Archery
Deiner besseren Hälfte möchte ich raten, ihren Bogen nicht so weit auszuziehen. Es ist nicht wichtig den Bogen auf ein gewisses Maß auszuziehen. Wichtiger ist es ihn richtig auszuziehen, und das in einem komfortablen Bereich. Sie sollte also meiner Meinung nach einen Bogen schießen der ihr Wunschzuggewicht bei ihrer (angenehmen) Auszugslänge hat.
LG, A.
Verfasst: 28.09.2006, 10:20
von Peertel
mmmhhh die Seite kenn ich, da hab ich mir im Prinzip die Technik beigebracht (neben anderen Quellen)....mit ist das noch nie aufgefallen wie der Kollege den Bogen hält, der umfaßt Ihn eigentlich gar nicht ganz am Griff...mal schauen werd ich mal ausprobieren. Wär evtl. auch für meine Freundin interessant.
Sie hat derzeit ca. 26,5 Zoll und ankert im Mundwinkel, wenn Sie mehr Auszug bekommen will muß Sie den Arm annähernd ausstrecken. Da liegt das Problem. Für Sie wäre die im Bild beschriebene Haltung optimal.
Ihre Mamba hat übrigens 35 Pfund...
Gruß
Peertel
Verfasst: 28.09.2006, 10:50
von Beowulf
Alternativ müßte sie dann wohl hinter'm Ohr ankern *AUA*
Scherz beiseite, ich muß jetzt auch mal ganz dumm mitten reinfragen. Bei Blacky's Bogenhaltung kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, daß man den Bogen beherrschen kann. Auch wenn 80 % der kinetischen Energie vom Pfeil aufgenommen werden und der Rest von den guten Deflex-Eigenschaften des Bogens geschluckt wird, kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendwas den Bogen dazu bringen sollte, in der Hand des Schützen zu bleiben.
P.S. hab leider zur Zeit keinen Bogen, um das mal auszuprobieren.
Verfasst: 28.09.2006, 11:00
von Peertel
naja er fixiert Ihn ja schon mit dem Daumen und dem Zeige, bzw. Ringfinger auf dem Handballen...
Bei 30 Pfund kann ich mir das vorstellen, aber mit 50 Pfund da noch stabil zu bleiben stell ich mir schon schwerer vor...
werds mal ausprobieren, aber heute ist Bogenpause ;-) ;-)
Verfasst: 28.09.2006, 12:31
von Bard
Ich schiess nen (Great Plains)Recurve mit knapp 60 lbs und hab KEINERLEI Probleme wenn ich den Bogen nur ganz locker wie auf dem Bild halte. Ein guter Bogen mit in Spine und Gewicht passenden Pfeilen, korrekter Standhöhe und Dämpfern in der Sehne hat auch bei höheren Zuggewichten keinen nennenswerten Handschock und schon gar keinen, der einem den Bogen aus der Hand wirft.
MfG Bard
Verfasst: 28.09.2006, 13:34
von Sebulon
Ich hab zwar nur 50# auf den Fingern, komm aber mit der Handhaltung super klar. Hat mir sehr zu einem fixen Druckpunkt in der Hand finden geholfen - wenn ich den Bogen jetzt in die Hand nehme fühlt es sich "richtig" an.
@ Peertel, ich glaub die grundsätzliche Körperspannung macht viel aus - gestern war ich echt nit so gut, die Pfeile flatterten immer nach links raus und ich hab auch gemerkt das ich vereisse - heute bewußt auf Release und Rückenmuskulatur geachtet und echt gut geschossen.
Und bei dir scheints ja auch dran gelegen zu haben....
Jau ist schon nen schöner Sport
Gruß,
sebastian
Verfasst: 01.10.2006, 19:20
von Peertel
n´abend zusammen...
so wollte mal was dazu sagen zu der Haltetechnik von dem link von Blacky Schwarz.
Wir waren heute auf dem Parcours des FB Elters in der Rhön. Übrigens sehr schöner Parcour mit 28 Zielen. Ich hab das mal probiert den Bogen nur auf den Handballen zu legen und mit Zeige und Mittelfinger zu fixieren. Klappt wunderbar und ich komm mit der Sehne nochmal paar Milimeter vom Arm weg. Kein einzigster Sehnenstreifer...Auch meine Freundin hat sich konzentriert und es hat insgesamt gut geklappt...Würde also sagen wir sind soweit "geheilt" !
dank euch an dieser Stelle :anbet :anbet
Nun zu was anderem: ich hab heute auf dem Parcour bis auf 2 Ziele alles mit den ersten beiden Pfeilen getroffen. Manchmal auch ins Kill, aber das war wohl ehr Zufall. Der Parcour ist schon nicht ohne...mich würd mal interessieren wie Ihr so trefft. Ich weiß absolut nicht wo ich derzeit stehe und die Saison ist ja fast vorbei, aber nächstes Jahr würd ich gern mal das ein oder andere 3D Turnier mitmachen...
Schießt Ihr auch Turniere ?
Ich will z.B. unbedingt in Neubrunn mitmachen, wo ich dieses Jahr schon zugeschaut hab...
Für mich gilt aber erstmal dabei sein ist alles !
Gruß
Peertel
Verfasst: 01.10.2006, 21:10
von Steinmann
Kommt bei der Handhaltung sehr auf den Griff des Bogens an. Blacky zieht den Bogengriff ( Pistolengriff ) regelrecht auf den Daumenballen drauf und sichert den Bogen mit den beiden Fingern nur gegen das runterfallen beim lösen. Das geht bei einem Pistolengriff bedeutend besser als bei z.B. einem Locatorgriff o.ä.. Dort geht wohl grundsätzlich auch der Haltepunkt auf dem Daumenballen ist aber schwieriger umzusetzen. Auch ist durch diese Griffform kein so definierter Druckpunkt möglich. Fred Asbell beschreibt in seinem Buch die unterschiedlichen Griffarten sehr detailiert und weist auch auf Hintergründe hin.