Gefahrloses Schießen im eigenen Garten

[Galighenna]

Kann man das Gelände denn nicht einsehen? Wenn nicht, ist es echt schade... War halt nur ne Idee...

@Mandos, da steht GÄRTNEREI nicht Gärten Das ist also nicht bewohnt sondern Gewerblich genutzt...

[Mandos]

Sorry, erstens hab ich das überlesen, zweitens kann ich mir aber nicht vorstellen, dass @Eagle zwei Gärtnereien neben sich hat.

Mit "bewohnt" meinte ich, wie mein Nebensatz vedeutlicht, übrigens "nicht einsehbar". Schlechte Wortwahl halt...

[Eagle]

Doch neben mir ist eine Gärtnerei(glashaus bis an die grundstücksgrenze) und ein verwilderter Garten auf der anderen seite

[creischn]

Eine Möglichkeit das Risiko etwas einzudämmen wäre auch schräg nach unten zu schießen. Also das Ziel auf den Boden stellen und nicht aufhängen oder auf einen Ständer stellen.Dann gehen eventuelle Schüsse die Das Ziel verfehlen schneller hinter dem Ziel in den Boden.
Querschläger kann man natürlich nie ganz ausschließen.
Also immer gucken was dahinter ist und nicht unterschätzen was der eigene Bogen auch noch in einiger Entfernung anrichten kann.

[Galighenna]

Naja Eagle die Frage ist nicht so leicht zu beantworten... Also du schreibst, neben dir ist eine Gärtnerei sowie auf der anderen Seite ein verwilderter Garten. Und geradeaus hinter deinem Garten ist 1km weit nichts... geht die Gärtnerei denn noch viiiiiiiiiel weiter nach hinten raus als dein Garten? Was beschränkt dich auf deinen Garten, das du nicht in das Feld hinter deinem Garten gehst, so weit das du sowohl Gärtnerei als auch den verwilderten Garten hinter die lässt?

Bogenschießen ist in Deutschland nicht auf das eigene private Grundstück begrenzt. Wenn dort ein Feld ist, auf dem du in Schussrichtung und zu den Seiten alles einsehen kannst, dann darfst du da schießen, so lange bis der Besitzer sagt: "Hey du darfst das aber hier nicht, weil ich das nicht will"

@Mandos
Nichts für ungut alles ok!

[Eagle]

Also ich wohn im Gemüseanbaugebiet da stehn alle Häuser an der Straße. Die Grundstücke sind alle ca.1km lang aber sehr schmal. Am Ende dieses Kilometers kommt ein "Waldundwiesengürtel"(ein ca. 30m breiter waldstreifen) und dann wieder eine Straße und immer so weiter.
Die Gärtnereien gehen bis ans ende. dort stehen dann Wassertanks oder rießige komposthaufen.

[Wüstenwolf]

Das wichtigste ist erst mal eine Zielscheibe ca 1x1m,dann ein Fangschutz für die verirrten Pfeile,minimum 3m Höhe und 4m
breit.Hab ich so gemacht und es ist noch nichts passiert -4Jahre-.Hab einen Fangschutz aus Fließ,welches man beim
Straßenbau oder Teichbau verwendet,5lagig,kommt nichts durch,haben mit 80# Bogen beschossen,hat standgehalten.
Der weitere Vorteil von diesem Fließ ist,daß es schön leicht ist,so das ich es auf Umlenkrollen montiert habe und es beim
üben hochziehen kann und danach wieder in der Versenkung verschwinden lassen kann.
Absolute Sicherheit gibt es nicht,nur wer das Gras wachsen hört brauch erst gar nicht anfangen.

Gruß Lutz

[Pictor Lucis]

Nochn Lutz!

Herzlich willkommen!

Wenn hinter deiner Wiese nur Feld ist, bist du ja im grünen Bereich.
Wenn dein Pfeilfang keine harten Kanten hat (Stahlpfosten) an den die Pfeile abgelenkt werden könnten ist doch alles in Ordnung.
Wenn im Glashaus gearbeitet wird, schiesst du halt nicht.
Mach doch mal ein Foto.

Gruß
Lucis

[Eagle]

Danke für die vielen informativen Antworten. Insbesondere gefällt mir die Idee vom Wüstenwolf.
Hier ein Foto vom Feld, das Grundstück macht einen leichten Knick, sieht wegen dem Zoom etwas viel aus ist es aber nicht.
(Das "Haus" gehört dem Nachbarn und wird nicht mehr bewohnt)

[walta]

Ich glaub nicht das man deine Frage ordentlich beantworten kann. Dazu müsste man mehr über deinen Gegend wissen. Eine Skizze und ein paar Fotos wären da schon äusserst hilfreich.
Wo kommst du überhaupt her, Österreich ist als Wohnortangabe schon etwas ungenau (auch wenn manche meinen das Österreich nur ein Dorf ist ;-)

walta
in linz beginnts

[shokunin]

Also...

schiessen nach unten ist sicher eine gute Idee - machen wir im Kyudo auch... wir schiessen aus 28m auf eine Sandbank, Ziel hängt 'ne Faust breit über'm Boden.

Es gibt zwei Punkte zu bedenken...

1. Kann der Pfeil meinen Schiessplatz verlassen und andere gefährden?
2. Können andere unkontrolliert in die Schussbahn geraten?

Eigentlich ist die einzig "sichere" Variante die ich mir vorstellen kann eine bei der Du bis ans Ende Deiner Reichweite alles überschauen kannst.
Das geht in einen umbauten Schiessplatz der ringsum gesichert ist oder auf einem grossen freien Feld wo Du bis über das Ende Deiner Reichweite hinaus alles überschauen kannst.

Auf dem freien Feld siehst Du Personen die sich nähern und die sehen auch Dich... ganz blöd sind dann doch die wenigsten...
Das wäre mein Vorschlag, geh' Du weg von Leuten, unter Menschen "sicher" zu schiessen ist kaum möglich.

Wenn Du "offiziell" sicher schiessen willst gibt es Vorschriften für "nicht-militärische Schiesseinrichtungen" die gelten auch für den Bogensport... da brauchst Du dann Pfeilfangnetze oder -wände gegen Querschläger und auch Zäune, Schilder etc damit keiner in die Schussbahn geraten kann... ist privat kaum umsetzbar...

Stehst Du einfach so im bebauten Bereich sieht man Dich nicht und Du siehst auch wenig... das ist immer gefährlich.
Schiess nirgends wo ein Querschläger dein Sichtfeld (geschweige denn Deinen Grund) verlassen kann oder wo Dir jemand in die Schussbahn laufen kann ohne dass Du ihm kommen siehst.

Es wird Dir hier keiner pauschal das "OK" geben im Garten zu schiessen, da wissen wir zu wenig wie Walta schon sagt.
Natürlich kannst Du im Garten schiessen... pinzipiell... aber Du bist verantwortlich und erlaubt ist es eingentlich nicht.
Dennoch, wenn Du kategorisch sagen kannst: kein Querschläger kann je mein Sichtfeld verlassen und niemand kann mir je reinlaufen,... dann bleibt bloss noch die Frage ob Du 10-20-30m daneben schiesst...
Das liegt dann in deinem Ermessen ob Du das garantieren kannst.
Und verantwortlich bleibst halt immer Du.

Gruss,

Mark

[Pyromir]

Moin,

ich glaube ich lebe hier, zumindest was den Platz zum Bogenschießen angeht, im Paradies (ist auch sonst echt nett ). In der Halle/Scheune habe ich mal zu Testzwecken einfachste Umzugsdecken aufgehängt, einfach doppelt über eine Latte, unten frei hängend, in der Breite nur ganz schwach gerafft. Dahinter liegen einige Reihen gestapeltes Ofenholz.

Gestern wollte ich das mal wissen und habe eine ganze Serie mit einem leichten 30#-Bogen aus 7 m Entfernung expliziet auf diese Decken abgefeuert. Von 12 Pfeilen steckten durchschnittlich 1,5 Pfeile bis zu 5cm tief in den Decken, der Rest ist quasi abgeprallt und lag am Fuss dieses Pfeilfanges.

Das soll jetzt keine generelle Empfehlung für diese Dinger als Pfeilfang sein. Erstens sieht es wirklich grottig aus (das interessiert mich aber nicht wirklich) und zweitens habe ich bisher keine Langzeiterfahrungen gemacht. Mal schauen was passiert, wenn mit stärkeren Bögen draufgehalten wird. Bericht folgt. Aber besser als alle Folien, Matten und was ich sonst so ausprobiert habe sind die allemal. Insbesonders bei Kunststofffolien sind die Pfeile quasi ungebremst in den Eichenholzstapel gebrettert.

Grüße
Marc

[corto]

Hallo,

ich hab auch in etwa die Konstruktion wie Wüstenwolf, also ein Vorhang zum Aufziehen.
aktuell denke ich über eine Möglichkeit nach das ganze unsichtbar zu installieren.

Ich hab gedacht eine Hülse im Boden zu versenken, wie man sie von Wäschespinnen kennt.
das Vlies, oder Teppich,alte Decke oder was auch immer - hab ich in streifen geschnitten und auf alte Kleiderbügel gezogen.
so muss man nur die Stangen im Boden versenken, die Lamellen auf das Seil hängen und wenn man fertig ist, die lamellen wieder auf einen haufen legen, stangen einpacken - fertisch.

Von 12 Pfeilen steckten durchschnittlich 1,5 Pfeile bis zu 5cm tief in den Decken, der Rest ist quasi abgeprallt und lag am Fuss dieses Pfeilfanges.

genau so sieht's aus, man darf nur nicht direkt unter die Aufhänung treffen - dann kann nichts nachgeben. Also das in der Höhe mit einplanen.


gruß corto

[Sir Weazel]

Habe vor meinem Umzug alten Teppich genutzt , in Sreifen im versatz auf eine Leine gepannt dahinter war Holzzaun! Funzte prima !!! Bis Tag x kam ......ein ungünstiger Windstoß und zack da war des Nachbars Teichfolie um ein Loch reicher.....!

Hätte auch der Nachbar sein können..... deshalb direkt im Wohngebiet taugt gar nicht..... ! jetzt wohne ich direkt am Waldrand und meine Scheibe steht vor einem natürlichem Hang ohne Gehwege in der Nähe....!!

[Eagle]

Danke für die vielen Antworten und Vorschläge. Werde mir alles noch gründlichst überlegen, eine Frage bleibt aber noch:

...erlaubt ist es eingentlich nicht.

Ist es gesetzlich verboten in Österreich?