Holzernte

[kräuterhexe]

PS. Der freundliche Friedhofsverwalter will mir noch mehr an Holz zukommen lassen.
Ich kann jedem nur empfehlen der unter notorischer Holzarmut lebt mal den Weg zum Grünflächenamt oder zu einem Friedhof zu gehen und freundlich nachzufragen.

Jetzt vor Allerheiligen sind auch Gärtner/Floristen sehr interessant. Die schneiden oft ganze Bäume bei Privatleuten raus um an das Grünzeug zu kommen ( für Gestecke) (Eiben, Scheinzypressen , Nutkazypressen, Wacholder, etc) Die Stämme liegen dann in den Gärtnereien und werden vernichtet.
Das eine oder andere kann man vielleicht brauchen
LG Kräuterhexe

[optikus]

@ Snake-Jo: Danke
Das mit Aststellen ist auch passiert.
Seufz: bitte Sagt mir doch ob ich die Dinger im November in den Keller holen kann damit der Trocknungsprozess vielleicht etwas schneller vonstatten geht, sodas ich im Frühjahr oder Sommer darangehen kann?
Ich möchte mal wieder einen Bogen bauen. Nur leider muss das Zeug ja erstmal trocknen.
Wie die Qualität der Eiben ist weiss ich ja noch nicht.
Die Ringe erscheinen mir relativ dick. Ich will mich ja in Geduld üben. Aber ich hab ausser den Eiben kein anderes Holz.
Und Rohlinge zu kaufen, da setzt mir meine Regierung nen P vor.
Versteht mich bitte richtig: Ichwill mal wieder bauen aber es auch nicht versauen.
Und schnelltrocknen auf der Heizung geht nun mal gar nicht. Gesetz der Frau!!

[Mandos]

@optikus
Du hast doch so viele Staves.

Behandele sie doch auf verschiedene Weisen (zwei Stück im November in den Keller, bei Dimensionen 5x5 cm, dann nach einem Monat in einen schwach beheizten Raum, bei 4x4 cm).
In vier Monaten baust du dann einen Bogen aus einem.
Mein Eibebogen, den ich die Tage vorstelle, wurde im Frühling gefällt. Jetzt schießt das Teil und hat 1 cm Set - bei 15% Restfeuchte! Eibe ist nicht so kompliziert, wie oft getan wird...
Falls Eibe nachreift, tut sie dies auch als Bogen. Du kannst ja dann in einem Jahr einen aus 'nem anderen Stave bauen und vergleichen.

[optikus]

@ Mandos:Na das ist doch die Art von Antwort die mir fehlte.
Das soll nicht heissen das ich die anderen hiermit abwerte.
Ich hab einfach noch zu wenig Erfahrung mit dem allem.
Ich danke für jede Anwort hiermit ausdrücklich.

LG
Armin

[Mandos]

Was ich noch vergessen habe: Bei den kleinsten Anzeichen von Reißen, sofort wieder nach draußen und den Riss ggf. Abtragen oder mit Epoxy füllen.

[optikus]

@ Mandos: ok wird gemacht.
Eine Frage stellt sich mir grade noch. Wenn du sagst 5x5 oder 4x4, soll ich dann den Stave auf quadratisch runterarbeiten?
Und wie verhält es sich mit dem Verhältniss Splint- zu Kernholz? Das Splintholz ist teilweise sehr mächtig?

[Heidjer]

Zum ersten, man kann Eibe schnelltrocknen, es funktioniert, aber sie neigt dann auch in kleinen Abmaßen zu reißen.
Ich habe vor zwei Jahren beim Saplingturnier in 8 Wochen aus zwei Eibenspitzen von 35mm Durchmesser einen 50# Bogen gebaut der Heute 55# hat!
Eibe trocknet nicht nur, sondern sie "reift" noch zusätzlich in irgendeiner Form und wird immer besser.
Was Mandos meinte, ist, das Du die Staves immer weiter bearbeitest, je weiter Du das trocknen beschleunigen willst. Je weniger Holz trocknen muß desto schneller geht es, aber halte Dir immer ein wenig "Reserve" in Dicke und Breite bereit.
Bei einen Eibenbogen sollte auf der Zugseite immer ein viertel Splint im Biegebereich sein und immer ein viertel Kern im Druckbereich, teil Dir die Splintdicke so ein das Du auf der ganzen Länge des Biegebereiches diese Vorgabe einhalten kannst!


Gruß Dirk

[optikus]

@ Dirk. Ups öhm was liegt den zwischen den 2 Vierteln, ich dachte Eibe hat nur Splint- und Kernholz.
Blacksmith hat mal was von einer Trilameibe geschrieben. Aber das wird ja nicht bei jeder Eibe der Fall sein

LG Armin

[Heidjer]

Zwischen dem nötigen viertel Splint und viertel Kern liegt, richtig Holz, entweder Splintholz oder Kernholz, nur das Verhältnis dieses Holzes zueinander ändert sich im Lauf des Biegebereiches. Hast Du am Griff/Fadeout noch ein viertel Splint und dreiviertel Kern kann es an den Tipps umgekehrt sein, dreiviertel Splint und ein viertel Kern. Nur muß aus Gründen der Reißfestigkeit der Bogenrücken aus einen durchgehenden Jahrring bestehen. Das bedeutet das man den Splint auf eine Dicke von 6mm bis 9mm herunter arbeiten muß.


Gruß Dirk

[optikus]

@ Dirk. : ok, ergo dicken Splint runterarbeiten auf einen ganzen Jahresring.
Man man man was hab ich mir da bloss angetan???
ABER ich machs. Jawohl!!
Ich habe fast 25 Staves, da wird doch wohl was bei sein, was mit Hilfe von hier aus, was wird.
Ich übe mich in Geduld.

LG

Armin

[Ravenheart]

Tipp: Vielleicht gibt es in deiner Nähe ja auch andere Leute mit Eibenholz im Keller...
Denen bietest Du einen frischen Stave an, im Tausch gegen einen Trockenen...

Dann kannst du loslegen, aber Dein Holz kann reifen...

Nur so als Idee...
Ich würde den Tausch jedenfalls ohne Prob' machen...

Bogenbauer Raum Bottrop: Fasst Euch ein Herz und helft dem Jungen mal aus!

Rabe

PS: Splint runter arbeiten aber nicht im grünen Zustand! Eibe trocknet mit Borke bitte....

[flintibabe]

Optikus: Geduld !
Zum im Keller lagern...
es kommt nicht nur auf die Temperatur an, sondern ganz entscheidend auf die Luftfeuchte im Keller. Kanst Du das messen? Es ist sobiso empfehlenswert ein Thermometer mit Raumfeuchteanzeige in dem Trocknungsraum zu haben. Ich würde erst im zeitigen Frühjahr ein, zwei oder drei, bei 25 Staves mangelt es ja nicht sooo , in einen trockeneren Raum umlagern, aber wenn Du Pech hast...
Wie schon eingangs erwähnt: Geduld!
Hast Du schon mal über den Vorschlag vom Raben nachgedacht? Erscheint mir am sinnvollsten.
Gruß,
Flintibabe

[FluFlu]

ganz entscheidend auf die Luftfeuchte im Keller. Kanst Du das messen? Es ist sobiso empfehlenswert ein Thermometer mit Raumfeuchteanzeige in dem Trocknungsraum zu haben.

Was ist die ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit für die Holzaufbewahrung im Keller?

[Mandos]

Was ist die ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit für die Holzaufbewahrung im Keller?

Das kommt auf die Holzfeuchte an.

Liegt diese z.B. noch bei 25%, so sind 60% Luftfeuchte wahrscheinlich schon zu wenig. Dann ist der Unterschied vielleicht zu groß und der Saft tritt zu schnell aus dem Holz aus. Dann könnte die ganze Geschichte reißen.

Kommt auf das Holz an.

[Galighenna]

Ähm neeee...
Das kann man so nicht sagen. Dazu gibt es keine Pauschalantwort. Verschiedene Hölzer reißen verschieden leicht. Hasel kann man beinahe auf der Heizung trocknen, Pflaume reißt schon wenn man das WOrt Heizung nur ind er Gegenwart des Holzes erwähnt.

Ich wage es jedenfalls nicht, eine pauschale Aussage dazu zu treffen.