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Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 17:05
von Wiliam
Sehr schöne Arbeit Blacky.
Ist der für's Wichteln? ;) :) ( War ein Spaß, ganz ruhig) Also ich würde mich freuen, wenn ich den in meinem Päckchen hätte.
Gruß Wiliam

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 18:08
von Blacksmith77K
Öhm... hmmm... ne, ist nicht zum Wichteln.

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 19:12
von Lexa
Hallo, mich interessieren deine Pfeilspitzen, wo bekommt man diese ???


Gruß Axel O0

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 20:02
von Blacksmith77K
Würde ich Dir gerne sagen, aber ich weiß nicht mehr, wo ich die herhab?! Ich denke irgend'ne eBay Auktion war es...

@Knechtkarl:

Die sind nicht aus Gußeisen, vielleicht gegossen, aber nicht aus Gußeisen... 8)

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 20:31
von Bauer 1525
Also wenn ich net wüsste woher der Blacky die Zeit zum Bogenbauen nimmt,würde ich glatt glauben Blacky hat eine Eibenbogenbaumaschine - oben kommt der Stave rein - dann drückt man an der Tastatur was man haben will - und schon kommt unten der fertige Bogen heraus - :D

Sehr schöne Bögen Blacky!!


Gruß Bauer1525

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 21:05
von KnechtKarl
OT:
Was soll es den sonst sein, wenn es gegossen ist? Grauguss wär ja noch viel schlimmer. Und die Gussnaht sieht man eindeutig, oder bin ich blind?

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 13.12.2011, 21:10
von Heidjer
Bauer 1525 hat geschrieben:...würde ich glatt glauben Blacky hat eine Eibenbogenbaumaschine...
Der hat keine Eibenbogenbaumaschine, der ist eine ! ;D

Nein ich glaube einfach, Bogenbau auf bekannten Gebiet, immer gleiches Holz und gleiches Design, ist sehr einfach. ;)
Mit stärkerer Bandsäge und guten Sägeband, mit Flex und Bandschleifer geht der Bogenbau schon recht fix, wenn man denn, mit den Maschinen sicher umgehen kann und man weiß was man da tut!
Die große Kunst ist es eigentlich das Holz bzw. den Stave richtig zu beurteilen und das lernt man nur wenn man viele Stücke in die Hand nimmt. Bogenbau lernt man nur beim Bogenbau! Das kann man nicht oft genug wiederholen!
Okay die meisten von uns haben leider nicht soviel Eibe zur Verfügung um dafür ein gutes Gespür zu entwickeln, aber hat man das erst einmal, geht das Bogenbauen wie das Katzenbabys machen. ;D
Wenn ich es darauf anlege, dann schaffe ich es nach einer Stunde aus einen Haselstave oder Ebereschenstave einen Pfeil fliegen zu lassen. ;D Für das Finisch brauche ich dann aber 10 Stunden oder mindestens drei Wochen. ::) Das gilt dann aber auch nur für bekanntes Material und Design, habe ich was anderes in der Hand, dann taste ich mich auch Vorsichtiger an den Bogen ran.


Gruß Dirk

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 14.12.2011, 11:40
von klaus1962
Wieder ein sehr schöner Bogen von Dir, Blacky. :)

Weil Du dieses Thema hier angeschnitten hast, hätte ich mal ein Frage:
Blacksmith77K hat geschrieben:Die Rinde platzt beim Bodentiller runter. Die ist Spröde und macht das Biegen nicht mit. Heißt also du schneidest den Bogen mit Rinde aus, drückst den Bogen durch und die Rinde knarrzt ab.
Muss man sich dran gewöhnen, das erste Mal denkst du, der Stave wäre gebrochen. ;)
Wie zeichnet man denn einen Bogen an, wenn noch die Rinde drauf ist ?
Ich schleich nämlich schon über ein Jahr um einen geschenkten (gut abgelagerten) Eibenstave herum und trau mich nicht ihn zuzuschneiden.
Klingt vielleicht komisch, hat aber seinen Grund. Mein Stave hat eine leichte seitliche Krümmung (ca. 5cm aus der Geraden auf 2m). Da man ja dem Faserverlauf folgen und Ästen ausweichen "soll", fällt es mir es mir schwer mich daran zu halten, wenn ich, mit Rinde drauf, "keinen Verlauf sehe". Muß ich zuerst den Bauch platthobeln, damit ich die Maserung erkenne ?
Oder kann man bei Eibe auf den Faserverlauf pfeifen und einfach "gerade" zuschneiden ?
Ich wollte das eigentlich auch schon bei Eurer Zuschneide-Aktion von FluFlu's Holz fragen.

Gruß
Klaus

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 14.12.2011, 11:54
von Blacksmith77K
klaus1962 hat geschrieben: Wie zeichnet man denn einen Bogen an, wenn noch die Rinde drauf ist ?

Gruß
Klaus
Mit 'nem schwarzen Edding auf die Rinde... ;D

Im Ernst jetzt: Das siehst du auch auf der Rinde, wohin der Stave gewachsen ist. Die Zuschneide-Aktion ist etwas anders gewesen, weil die Staves Kerzengerade gewachsen sind.

Dazu kommt, dass man auch einen Bogen 'schräg' in die Eibe legen kann. Sofern es nicht abartig vom Verlauf abweicht, ist das nicht schlimm.

Es gibt noch weitere Eigenarten vom Eibe-Splint, die ich aber an dieser Stelle nicht anbringen möchte. Könnte zu sehr verwirren. ;)

EDIT: Oder doch, aber anders:

...Dem Kernholz isses wurscht und der Splint ist multidirektional Zugfest...

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 14.12.2011, 12:00
von Galighenna
Öhm... Also die Holzfasern an sich sieht man sowieso nicht. Das was du sehen kannst ist halt seitliche Schlängelung des Stammes/Astes und dementsprechend verlaufen die Fasern immer Parallel zu den Seiten.

Ich mache das so:
Zuerst lege ich eine Schnur über den Stave und entscheide dann, wo ein gerader Bogen liegen würde, so das die Tips und der Griff in der Flucht und gut im Holz liegen. Das kann man auch problemlos mit nem dicken Maurerbleistift auf die Rinde zeichnen. Anschließend kann man mit so einem Mitten-Anzeichnungs-Tool (frag mal acker oder sonst wen danach...) dann einfach eine Mittellinie zeichnen die die Tips und den Griff miteinander verbindet udn schon biste fast fertig. Diese Linie folgt ja genau dem Stammverlauf und damit auch den Fasern. Wenn du jetzt an dieser Mittellinie das Bogenprofil anzeichnest folgst du so gut es geht der Faser, bekommst dein Bogenprofil wie gewünscht und erhältst einen Bogen bei dem Tips und Griff auf einer Linie liegen. Fertig...
Achja und Augenmaß ist da auch im Spiel, zumindest kann dieses einem eine Menge erleichtern, wenn man einfach nochmal drüber peilt und sich den Linienverlauf anschaut...
Ich habe mir gänzlich abgewöhnt Breitenverläufe zu zeichnen... Ich messe nur die gewünschten Längen des Bogens ab, Mittellinie sowie den Breitenverlauf mache ich so nach Auge...

Es kommt da wirklich nicht auf den Millimeter an und wenn man mal nicht 100% der Faser folgt ist das nicht gleich ein Beinbruch.

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 14.12.2011, 13:07
von klaus1962
Blacksmith77K hat geschrieben:...Dem Kernholz isses wurscht und der Splint ist multidirektional Zugfest...
Danke, das gibt mir etwas Mut. 8)
Dann werden max. 1-2° Faserabweichung von der Ideallinie wohl nix ausmachen.
Ich will ja meine Eibe nicht schon durch einen falschen Zuschnitt vergeigen.
Wer weiß, wann ich wieder zu solchem Holz komme. ;)

Gruß
Klaus

Re: Blacksmith's *Gaze* Yew Longbow 62#@28" und 78#@32"

Verfasst: 17.12.2011, 15:27
von Blacksmith77K
Weil's gerade Weihnachtet. *Gaze* auf eBay zum Vergurken... Artikelnummer: 250956282097

Falls jemand Interesse dran haben sollte. Das Startgebot ersetzt nichtmal die Stavekosten... denke das ist ein extrem fairer Deal. :)