Fletchers-Corner

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Bei solch kurzer Bauart und solch langem Auszug, ein so niedriges Zuggewicht zu erreichen ist, wenn es so geplant war, eine beachtliche Leistung. Da kann man sich ohne Problem schnell mal um 15-20# verhauen, wenn s der Erste ist.
Vor allem bei kurzen Bögen ist das nicht immer einfach.


Gruß Mike

@Klaus
Mit Autoklarlack aus der Dose- schön angewärmt und mit 1500er Fließ Naß zwischengeschliffen/beigeschliffen- zum halten hab ich beim Griff eine Zwinge benutzt und nach jeder Schicht versetzt. Probleme kamen erst bei den WAs auf- Sprühnebel von der Grifflackierung, unbrauchbare Strahlform, unsteter Farbfluss also Laufen/Nasenbildung und zu guter letzt noch einlackierte Abdrücke von Latexhandschuhen im Sprühnebel am Griff. (Aber Spiegelglanz/Liquidoptik läßt sich in sec. aufpolieren^^)
Die "Zwingenhaltung" ist toll (nur gut beischleiffen) , aber der nächste wird mit Pinsel Schwamm und Bootslack versiegelt- ich denk da muss man einfach eruieren, was am besten liegt...

@Mike
Dacht mir dass er deinen Geschmack trifft Ja ich weiß, geht noch kürzer...
Habs grad nochma gechecked- ich zieh ihn tatsächlich bis 31"- da gingen dann immer noch ein 2" längerer Riser und je 1" kürzerer WA (also ohne Taper bei gleichem Stack bereits ~20# mehr).


@ALL
Die Zugkraft eines Glasbogens ist übrigens nichts was man aus ihm herausholen muss, sondern etwas worauf man bei der Planung zielt. Hat man erst ein bis zwei der selben Form gebaut ist es eigentlich ein leichtes ein beliebiges Zuggewicht mit gewisser Toleranz umzusetzen- wenn nötig bis jenseits der 100#...

Also die Form (besonders die im Auszug ) finde ich auch sehr schön.
So wie er aussieht schiesst er sicher auch super.
...und die Lack-Qualität (oder Mangel an selbiger) sehe ich glücklicher weise nicht

Von hier sieht er sehr professionell und echt gelungen aus

Gruss,
Mark

Danke Mark- ach und vielen Dank auch für die Bilder von dem Urushi lackierten Carbonyumi.... sieht interessant aus, wann is da mal ein Workshop bei dir^^ (sonst werd ich auch dieses Gespenst nicht los...)

MoeM hat geschrieben: @Frankster
Was die dynamischen Recurves angeht muss ich wiedersprechen- statische, dafür masseärmere, sind deutlich effizienter.
Mit weniger/ohne Taper wäre die Biegung weiter in der Mitte und die Enden kämen weiter zurück- also evt. schon weg von der Sehne und erst genannter Vorteil käme zum tragen.
Auszugskurve zeig ich denn gern, aber was ich jetzt schon sicher weiß; butterweich und doch echt flott...

Hi Moem,
da muss ich leider wiedersprechen. In grauer Vorzeit unseres Jahrhunderts gab es verbreitet nur statische Recurves. Irgendwann kam Wilcrox mit dem Dualflex Design: Die Neuerung dabei, die Recurves arbeiten in einem bestimmten Verhälltnis mit. Weit unter 10 gpp kommt irgendwann der Punkt an dem statische Recurveenden wieder im Vorteil sind.
Oder wenn man moderne Recurves mit modernen Langbögen vergleicht so können die Recurves bis zu 10% mehr Energie speichern.

Moderne Recurves verkürzen die Sehne durch Aufwickeln an den Enden und sind durch die progressiv geringer werdende Sehnenmasse effektiver. Das Prinzip entspricht dem der Reiterbögen.


gruß Mike

Sauberer Bogen. Verarbeitungsmäßig gibt es nichts was mich stören würde. Nur von der Form her ist es für mich eher ein Recurve. Auch die Standhöhe paßt eher zu einem Recurve als zu einem Langbogen (Hybriden). Wenn du im aufgespannten Zustand die Sehne von den WA weg haben möchtest würde ich dir vorschlagen den Deflex etwas zu verringern u. den Radius des Reflex etwas zu vergrößern. Wenn dabei die Nocken in der derzeitigen Position bleiben verschiebt sich auch der Beginn des Reflexes etwas näher zu den FA. Die Standhöhe wird dadurch etwas verringert u. liegt dann eher im Bereich eines Langbogens. Kein Taper würde die äußeren WA noch steifer machen u. die Biegung noch mehr zu den FA hin verlagern.
Den hier http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 16&t=22032 finde ich als Hybriden ganz nett. Wobei punkto Reflex sicher noch was gehen würde.

Merci Varminter- deine Bögen haben mir in puncto Verarbeitung eine nette Motivation geliefert...
Bernhards Bogen ist mir schon wieder etwas zu D/R LBig aber dasist eigentlich mehr die erstrebte Art (wobei der Komfort vermutlich etwas auf der Strecke bleibt...)
Ich werd beim nächsten tatsächlich mit der WA Länge bis 90° runtergehen, sein Bogen erinnert mich schon sehr an meine Form, wenngleich er nur 26" zieht und ich mit knappen 31" einfach etwas mehr Länge brauch.

@ MoeM
kenne ich bereits das gute Stück. Ist ein echter "Hammer" vom Aussehen her u. mit seinen 54". Die Form weicht aber doch wesentlich von deiner ab. Der Deflex ist zwar ähnlich, der reflexe Teil der WA jedoch wesentlich anders gekrümmt.

Hallo MoeM
Ein bißchen spät, ich weiß, aaaber,
auch aus Augsburg vollen Respekt. Schöne Holzwahl und super verarbeitet. Nur die Pfündchen . Nicht Deine Aber ok. Wenns für Dich recht ist. Ich benutz immer TruOil für meine Bögen. Hat den Vortei gegenüber Lack, ich kann einzelne Stellen ausbessern oder verändern, ohne dass ich den ganzen Bogen abschleifen muss. Danach Schaftol drauf und gut Gut is . Vielleicht treffen wir uns mal auf einem Turnier bei dem ich auch bin und Du schießt mit Deinem Bogen. Dann kann ich den bewundern. Wäre Supi.

Ach ja, Bitte bitte benutze nächstes Mal einen andern Hintergrund zum Vorstellen Deines schönen Bogens. Der passt ja gar nicht.
Nichts für ungut.
Gruß
Rob

TruOil... hm interessiert mich auch- überm Teich ist das ja als echte Aternative zu 2K Lacken zu finden- bin wie glaub gesagt mit Öl/Wachs recht zufrieden aber auf GFK find ichs komisch.
Daß wir uns früher oder später begegnen halt ich für "unausweichlich"
Ansonsten dank ich für die Blumen!

Hab dem Bogen noch etwas mehr Standhöhe gegeben und zwei Dacronpuschel als Geräuschdämpfer verpasst, das Ploing war doch etwas zu störend...
Dann hab ich den Fehler gemacht ihn selbst noch etwas einschießen zu wollen, auch um die Puschels schön aufzudröseln- ein absoluter Fehler! Das Ding zieht sich dermaßen soft und wirft die Pfeile (Entrada 600 30" 100gn Spitzen) mit einer solchen Präzision (und daß auch noch so schnell wird Zeit für nen Chrono!) wie auf Schienen über meine 15m Bahn.
Der zweite Fehler war, daß ich zur selben Zeit mit meinem 70" Hillstyle (35#, 11/32 Fichte 31" 125gm Bullet Messing Spine 35-40)
trainiert habe.
Der Hill ist noch mein erster Glaslaminierter, mit wenig "Optimierung" und reißt mir, trotz der halbwegs schweren Pfeile im Gegensatz fast das Handgelenk raus- oder zuerst die Finger der Zughand.
(War mir bis Dato gar nienicht aufgefallen, hab letztes Jahr sogar die Carbonis drauf geschoßen)
Das wär ja noch ok; wenn er die "Granaten" dann auch dorthin donnern würde wo er soll...

Spaßiger Bogen jedenfalls und ich hadere tatsächlich ob ich mir einen Eigenen bauen soll

(musst ich einfach loswerden...)

Und noch die FD Kurve:

Hey Moe Ich find den Bogen schick! Erinnert mich irgendwie stark an unser "Gemeinschaftsprojekt"
..naja..das mit dem Auszuggewicht..hajaaa...nicht jeder hat ne 90 kg Frau zuhause Ich muss den von meiner Frau auch mit knapp 20 Pfund bauen. Zum Finisch..naja..das Holz ist echt schick und die Verarbeitung auch. Das du Probleme mit Lackieren hattest kann ich mir vorstellen..das erste Mal Lack in der Hand ist echt nicht so einfach. Wenn du willst kann ich dir das nächste Mal ein Paar Tips geben. Denn mit Lack kenn ich mich aus
Wir müssen und demnächst eh mal wieder kurzschliessen. Brauch nach dem Momentanen Projekt wieder "ausgesuchtes" Baumaterial

Also Fazit von meiner Seite aus: Feines Zwergenhandwerk !!!