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Verfasst: 16.11.2003, 19:59
von Steinmann
Ich nehme da einen kleinen Hobel ( Baumarktbilligund einfachversion ) Wegen dem Fixieren kann ich nichts sagen da ich Tipi´s version nicht kenne. Aber festes hinlangen hilft in den meisten Fällen schon weiter
Verfasst: 16.11.2003, 20:08
von Archiv
Wiso lässt er sich nicht Fixieren?
Hast du das Rohr am stumpfen Ende nicht eingesägt?Dort kannst du dann eine Schlauchschelle rum machen und schon ist der Schaft fixiert.Dan mit dem kleinen Hobel den ich dir geschickt hatte einfach abhobeln.
Ich habe ja auch Tippis Model und es funzt hervorklasse.
tja....
Verfasst: 16.11.2003, 20:58
von jaberwok
Eingesägt ist da nix .... das ist es dann wohl. Hobeln hatte ich probiert ging aber nicht, da eben der Schaft sich im Rohr bewegt. - Ok danke für die Tips. Ich werde an diesem Rohr natürlich nix machen, da geliehen. Aber evtl. liest Mampfred ja mal meine IM
und es ist ja bald Weihnachten....
Danke!
Schärfen ist eine Lust...
Verfasst: 17.11.2003, 13:54
von Ravenheart
...zumindest für mich! Wer meine Werkzeuge auf dem QaD getestet hat, weiß, was ich meine, hihi...
Ich nehme einen scharf (und damit meine ich wirklich scharf!) geschliffenen Stechbeitel (b = 25 mm). Damit schneide ich den Spleiß mit 2 - 3 "Strichen". Feddisch.
Das Schärfen erledige ich am Bandschleifer und poliere mit einem Arkansasstein nach. Schneidet die Haare auf dem Handrücken bei Berührung!
Rabe
Verfasst: 17.11.2003, 15:10
von Archiv
@ Achim
wenste bescheid sachst sollte das doch kein Problehm sein, weil ohne Schlitz gehts bei dem Ding eh nich.
Verfasst: 17.11.2003, 21:48
von Nacanina
ich nehm auch einen (scharfen) Beitel mit schräger Spitze.
Anschließend noch 2-3 Striche mit Schleifpapier 240 er und fertig.
Das muß ich tun, weil das Spleißrohr nicht 100 %ig ausgerichtet ist. Geht aber eben auch...
Verfasst: 17.11.2003, 21:49
von Nacanina
Ach so, ich vergaß:
Ponal wasserfest ist m. E. ausreichend.
Gammelige , im Nassen gelegene Pfeile schmeiß ich lieber weg.
Spleißrohr????
Verfasst: 18.11.2003, 09:12
von Archiv
Also ich säge lieber
Mit einer kleinen Feinsäge und einer einfachen selbstgebauten Gehrungslade (wesentlich schräger als normale Gehrungsladen) aus Brettresten, die ansonsen in den Ofen gewandert wären. Funktioniert prima und ist sehr genau.
Zum leimen nehm ich auch nur wasserfesen Leim und in der Leimfuge ist mir noch kein Pfeil wieder kaputt gegangen.
Was mir noch nicht klar ist...
Verfasst: 08.01.2004, 12:32
von Ratzi
So langsam habe ich genug Pfeilschrott erzeugt, dass es sich für mich lohnt mal die ersten Gehversuche in der edlen Disziplin des
Pfeilespleissens zu wagen. Ein Spleissrohr ist schon bestellt. Und dieser Thread hier hat mir auch schon so einige Erkenntnisse
beschert. Ein paar Fragen hab ich aber trotzdem noch:
1. Rein Interesse halber: Wie verrückt seid ihr? ;-) Macht ihr Einfachspleiss, Doppelspleiss oder gar Vierfachspleiss? Bringt ein Doppelspleiss oder Vierfachspleiss was die Bruchfestigkeit angeht wirklich mehr als ein Einfachspleiss?
2. Zentaur hat in einem anderen Thread mal erwähnt, dass man daruf achten soll, quer zur Maserung zu spleissen. Wie ist das gemeint? Wenn ich meinen Pfeil aufgenockt habe, dann sollten die Jahresringe ja waagerecht liegen (zumindest ist das die vorherrschende Meinung - womit ich aber keine Diskussion über dieses Thema lostreten will). Soll der Schnitt im Pfeil dann schräg von oben nach unten oder von links nach rechts verlaufen? Oder anders formuliert - wenn das der Schaft mit dem Schnitt ist:
=======/========
Ist das die Seitenansicht oder die Draufsicht?
Und warum ist es so wichtig, quer zur Maserung zu spleissen? Bricht ansonsten die Klebestelle leichter?
3. Ich möchte meine abgebrochenen Pfeile (aus Kiefernholz) nicht nur reparieren, sondern sie auch haltbarer machen. Deswegen möchte ich vorne ein härteres Holz anspleissen. Es muss jetzt nicht das ultraharte und ultraschwere Holz sein, aber ein Stück stabiler als Kiefernholz sollte es schon sein. Welches (im Handel gut erhältliche) Holz schlagt ihr da vor?
4. Wie lang macht man den angespleissten Teil so in der Regel bei einer Pfeillänge von 28-29"? Die Länge der Schräge ist ja durch das Spleissrohr vorgegeben. Aber der Rest?
5. Wenn ich vorne ein härteres Holz anspleisse, dann ändert sich ja der Schwerpunkt und damit auch das Flugverhalten meiner Pfeile. Was haltet ihr davon, zum Ausgleich eine leichtere Spitze (in meinem Fall 70g statt 100g) zu verwenden? Das scheint mir recht vielversprechend...
Fragen über Fragen - aber wer wenn nicht ihr kann sie mir beantworten? :anbet
Tschüß erstmal. Ich gehe übers verlängerte Wochenende zu Schluchtis ins Heutal. Danach werd ich bestimmt genug Bruchmaterial haben, um mir ein ganzes Dutzend gespleisste Pfeile zu bauen... ;-)
Ratzi
Verfasst: 08.01.2004, 13:36
von Steinmann
@ Ratzi
1. Ich persönlich mach lediglich einfache Spleiße ( fehlt am geigneten Werkzeug und der Lust )
2. Beim spleißen acjhte ich darauf das die Maserungen bei beiden Teilen waagrecht liegen, die Schnitte führe ich so das Deine Skizze die Draufsicht wäre. Hat damit auch noch nie Probleme gegeben. Auch der Spinewert ist meistens noch im grünen Bereich.
zu 3. kann ich nicht´s sagen - noch nie gemacht.
4. Ich spleiße, bisher auch ohne Probleme, in allen Bereichen. So das möglichst wenig Verlust ist.
5. Auch hier fehlt die Erfahrung. Aber ermittele den Schwerpunkt an Deinen normalen Pfeilen und übertrage den dann auf die gespleißten Pfeile ( Rohschafttest für den Spine )
Viel Spaß am WE und beim spleißen.
@ratzi
Verfasst: 08.01.2004, 14:17
von kra
Steinmann hat schon das meiste gesagt.
zu 3. Ich habe mal mit Esche als Vorderteil experimentiert. Klappt gut, bringt aber nicht soo sehr viel. Beim Treffer auf nen Stein ist der Pfeil trotzdem hin.
zu 4. ich spleiße nur im vorderen Drittel und leime dann so viel dran wie nötig...
Gruß, Axel
Verfasst: 08.01.2004, 14:25
von entman
zum fixieren der beiden Schafthälften kann ich nur die gute alte Sehnenwicklung empfehlen. natürlich mit einem dickeren Band aber das hält, man kann nachrichten und es ist nicht so wackelig wie mit Klammern. Außerdem kom´mt der Druck von allen Seiten und der pfeil richtet sich quasi von selbst
@rabe
wie ist das denn mit der wärmeentwicklung beim bandschleifen? oder hat deiner verschiedene Geschwindigkeitsstufen? Wärme+Klinge=Nix gut!
Kleberfrage?
Verfasst: 08.01.2004, 16:53
von york
womit klebt ihr?
ich habe bis jetzt ausschließlich UHU Plus verwendet. Habt Ihr mit Holzleim (z.B. der blaue Ponal, wasserfest) Erfahrung?
PS
Ich schäfte meine defekten Pfeile nicht mit einem Rohr, sondern mit meiner Schleifmaschine. Ich habe hier eine Führung angeschraubt, damit erhalte ich immer exakt die gleichen Winkel. Zum zusammenhalten verwende ich Holzwäscheklammern. Damit diese nich mit dem Schaft verkleben, habe ich den Aufklemmbereich mit Klebeband versehen.
Zur Veranschaulichung eine Skizze:
etwas schlecht zu lesen. Das Rote am Klupperl soll das Klebeband sein!
@ Ratzi Nr. 2
Verfasst: 08.01.2004, 18:22
von Taubert
Ich schließe mich meinen Vorrednern so weit an, vielleicht noch eine Ergänzung. Wenn Du spleißt achte vielleicht darauf, daß die Schräge des benockten Endes vom Bogenfenster wegzeigt. Beim Schiessen rutscht so das sich verjüngende Ende des Spitzenendes am Bogenfester/Handaudlage vorbei. Damit verhinderst Du, daß Du Dir einen Spreisel einziehst, sollte Dein Pfeil mal eine Schwachstelle an der Spleißnaht bekommen. Ist mir letztens mal passiert (der Spleiss war noch okay, aber vorne an der Klebung hat sich ein kleiner Spreisel hochgestellt). Ich habe eine Viertelstunde gebraucht, um mir das Holz aus dem Daumen zu puhlen.
Ein potentiell im Spleiß brechender Pfeil würde ggf. eher nach aussen abgelenkt und nicht auf den Bogen knallen.
Gruß Götz
Verfasst: 09.01.2004, 00:10
von locksley
@York
ich arbeite nur mit wasserfestem Ponal und der hält auch ein Pfeilleben lang. Ich klemme den gespleissten Pfeil mit Wäscheklammern oder der Klammer des Befiederungsgerätes in ein Alu L-Profil, das ist Meineserachtens besser als mein Augenmass.