Regeln für's Cresten?

Alles zum Thema Pfeilbau.
Moonshadow
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Regeln

Beitrag von Moonshadow »

Original geschrieben von ub.1

Was ein Glück, daß ich "nur" zum eigenen Spaß schieße!:D Ist schon schlimm, wenn alles irgendwie genormt und geregelt werden muss...:-( Hoffentlich bleibt unsere "Szene" davon verschont.;-)

Gruß, Hartmut
Ist zwar etwas ot, aber aus ähnlichem Grund habe ich seinerzeit meinen Schrebergarten aufgegeben. Ich war es einfach leid, mir vorschreiben zu lassen, in welcher Richtung meine Grashalme zu wachen haben.
:D :D :D :D

Regelwut NEIN DANKE
Der Narr ist nicht nur Gaukler und Possenreißer, oft versüßt er mit seinem Schabernack die bittere Wahrheit.
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Na ja es sieht ja so aus

Beitrag von Archiv »

Normalerweise gelten diese sog. Regeln in der Regel ja nur in den einzelnen Verbänden bei div. Meisterschaften (Vereins,Kreis,Gau,Landes,Deutsche,WM etc.p.p.)
Für uns Wald und Wiesenschützen sind diese Regeln eher weniger.
Gut es mag ja der ein oder andere einem Verband angehören, meinereiner ist z.B. im DSB, aber deren Regeln treffen doch nicht bei freien Feld und Jagdtturnieren zu.
Ich habe jedenfals auf noch keinem solcher Turniere erlebt das dort schön in rot gekleidete Kampfrichter meinen Bogen und die Pfeile kontrolieren ob auch wirklich alles fehlt was nicht drann gehört.
Da es im DSB weder Reiterbogen noch Longbow Klassen gibt müßen diese Schützen sovern sie an Meisterschaften teilnehmen wollen halt in der nächstähnlichen Klasse schießen, das währe hier dann logischerweise der Blankbogen. Ich allerdings auf den Landesmeisterschaften noch nie einen unserer Art getroffen, egal ob nun Fita oder Fita-Feld.
Es ist mir aus purer Langerweile mal gelungen bei unserer Kreismeisterschaft mit dem Langbogen ein Qualifikations Ergebniss für die Landes zu schießen, ich habe es mir dann natürlich nicht nehmen lassen und bin dann auch dort aufgelaufen. Bei der Bogenkontrolle hätte man von den verdutzten Kampfrichtern ein kleines Video drehen können, so a la versteckte Kamera. Die haben im ersten Moment wirklich gedacht es will sie jemand veräppeln, bis ich sie mit der offiziellen Teilnehmerliste und eines Gültigen Wettkampfpasses davon überzeugt habe das das kein Scherz ist. Es war lustig anzuschauen.
Also macht euch nicht den Kop verrückt, normalerweise ist auf offenen Turnieren alles recht locker.
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mbf
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Beitrag von mbf »

Klar, bei "Spaßturnieren" wird es nicht sehr eng gesehen. Macht ja auch Sinn, daß da nur ein paar grobe Richtlinien vorgegeben sind. Darum geht es mir auch nicht. Eine Bogenkontrolle bei einem Feld- Wald- Wiesenturnier habe ich noch nicht erlebt und will es auch nicht sehen. So viel Vertrauen sollte da sein. Wobei - auch (und vielleicht gerade) bei solchen Veranstaltungen gelegentlich beschi**** wird, daß es eine wahre Pracht ist. Falsches Aufschreiben, Stringwalking in einer Bowhunterklasse etc. Manche Schützen gehen hier mit einem falschen Ehrgeiz an die Sache heran, der anderen den Spaß nimmt. Ich will hier nicht abdriften, dazu gabs schon andere Topics, aber um wieder die Kurve zu kriegen: wegen diesen (sehr wenigen) Vollmeisen muß auf offiziellen Turnieren (die ggf. Qualifikationen für die nächste Ebene darstellen) ein striktes Regelwerk geschaffen werden und Anwendung finden. So siehts leider in der Realität aus...

Aber wie gesagt, es sind glücklicherweise nur einige sehr wenige Ausreißer, für die diese "Reglemtierungswut" wirklich ausgereizt wird. Der Rest kriegt davon gar nix mit, weil er seinen Bogen eben nicht bis an die Grauzone des "möglicherweise gerade noch Erlaubten" hochtunt.

Wie ub.1 gesagt hat, so einfach kann die Einteilung der Bogenklassen erfolgen. Aber um nur ein Beispiel heranzuziehen: Teilbare Langbogen (im Griff). Eigentlich eine feine Sache. Der Bogen ist zum Transport fix zerlegt und nimmt nicht viel Platz weg. Auf der anderen Seite besitzt dieser Bogentyp durch den Zerlegemechanismus eine "eingebaute Stabilisation", da er deutlich schwerer ist als ein vergleichbarer nicht-teilbarer LB. Ist es jetzt fair, diese beiden Bogen zusammen schießen zu lassen? Das sind solche Aspekte, um die es geht. Aus welchem Material darf der Bogen bestehen? Für Pfeile in der LB-Klasse ist meist Holz vorgeschrieben, aber der Bogen darf aus Carbon bestehen. Macht das Sinn? Darf der Bogen ein Schußfenster haben? Wenn ja, wie weit ausgeschnitten? Man sieht, so einfach ist die grundsätzliche Frage nach den Spielregeln nicht. Die von mir hier angesprochenen Punkte sind durchaus umstritten, weil sie eine Wettbewerbsverzerrung in einer Klasse, die leistungsmäßig sehr dicht zusammen ist, erlaubt. Und hier muß irgendwie eine sinnvolle Regelung gefunden werden. Zumindest für die offiziellen Turniere. Ich denke, daß das jedem Schützen einleuchtet.

@Henning
Kenne ich so ähnlich. Wenn mich mit meinem Jagdrecurve beim DSB auflaufe, der auch noch mehr als 60 lbs hat, dann kommen die Jungs auch kurz ins Grübeln. :D
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt
Hegges
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Beitrag von Hegges »

Reglungswut hin oder her.
Auf Kreis- und Landesmeisterschaften Feldbogen des DSB (RLP) die bei uns ausgetragen werden, hatten wir auch schon eine LB Klasse. War echt Klasse gewesen.

Normalerweise gibts beim DSB ja nur Drei Klassen: Compound, Recurve und Blankbogen.
Wenn ich in diesem Verband schieße muß ich als LB Schütze in den sauren Apfel beissen und in der Blankbogenklasse starten, zusammen mit den blank Recurvern sowohl den Instinktiven als auch den String- und Facewalkern.

Warum sollte ein Verband jedes vorteilbringende Detail in sein Statuten aufnehmen ?

Wenn teilbare LB, oder ein tiefer eingeschnittenes Bogenfenster soviel bringt muß ich mir halt auch sowas zulegen.

Soll heißen: Ich muß die "Aufrüstung" in meiner Bogenklasse mitmachen.

Wenn ich das nicht will muß ich halt mit meinen "schlechtern" Bogen gegen "bessere" Bögen antreten.

Genau wegen dieser "Aufrüstung" hab ich meinen Compound in den Schrank gestellt (wo er immer noch steht) und schieß mit meinem 08/15 LB in der Blankbogenklasse mit.
AUS SPAß ! Klar will ich nicht letzter sein aber mich drüber aufregen weil andere mit Ihren System soviele Vorteile mir gegenüber haben, das hab ich hinter mir.

Gruß Hegges ;-)
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RE:

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Hegges

Reglungswut hin oder her.
Auf Kreis- und Landesmeisterschaften Feldbogen des DSB (RLP) die bei uns ausgetragen werden, hatten wir auch schon eine LB Klasse. War echt Klasse gewesen.

Normalerweise gibts beim DSB ja nur Drei Klassen: Compound, Recurve und Blankbogen.
Wenn ich in diesem Verband schieße muß ich als LB Schütze in den sauren Apfel beissen und in der Blankbogenklasse starten, zusammen mit den blank Recurvern sowohl den Instinktiven als auch den String- und Facewalkern.

Warum sollte ein Verband jedes vorteilbringende Detail in sein Statuten aufnehmen ?

Wenn teilbare LB, oder ein tiefer eingeschnittenes Bogenfenster soviel bringt muß ich mir halt auch sowas zulegen.

Soll heißen: Ich muß die "Aufrüstung" in meiner Bogenklasse mitmachen.

Wenn ich das nicht will muß ich halt mit meinen "schlechtern" Bogen gegen "bessere" Bögen antreten.

Genau wegen dieser "Aufrüstung" hab ich meinen Compound in den Schrank gestellt (wo er immer noch steht) und schieß mit meinem 08/15 LB in der Blankbogenklasse mit.
AUS SPAß ! Klar will ich nicht letzter sein aber mich drüber aufregen weil andere mit Ihren System soviele Vorteile mir gegenüber haben, das hab ich hinter mir.

Gruß Hegges ;-)

Gute Einstellung, genauso sehe ich das auch;-)

Gruß, Hartmut
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