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Re: Warbow Arrows

Verfasst: 06.10.2017, 23:08
von Bowster
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber der Durchmesser hat durchaus Entscheidungspotential.

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 06.10.2017, 23:18
von Neumi
Keen Ding, da sind einfach 2 verschiedene Meinungen unterwegs. Aber wenn Du nochmal weiter Oben liest (ich habe von Bodkins mit Kantenlänge 6 mm gesprochen bei einem Pfeildurchmesser von 9,5 mm (den Durchmesser hatte ich nicht erwähnt: die dicksten Standard-Pfeilschäfte haben übrigens 32/64" = 9,13 mm) relativiert sich das. Und ausserdem darfst Du mir ruhig zu nahe treten - das passt schon :D
Grüsse - Neumi

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 06.10.2017, 23:26
von Bowster
Bei 9,5mm könnte ich mich durchaus deiner Meinung anschliessen

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 07.10.2017, 15:32
von Wolfszahn
Hallo zusammen,

phew... das, ist viel Input. Danke nochmal dafür!

Ich fasse mal zusammen:

** Pfeilschäfte im Maß 23/64 sollten es schon sein

** jenseits der 80# Zuggewicht ist der Spine nur sekundär wichtig

** Pfeilgewicht ist enorm wichtig. Nach der Formel: mindestens 9gn pro Pfund Zuggewicht?

Da ich nur auf heimischen Feld schieße bzw. auf lange Distanz auf einem Schießplatz auswärts, auf dem ich aber meine eigenen targets aufstelle, nehme ich kurze Vierkant-Bodkins. Die lassen sich noch recht moderat aus dem Holz meines Scheibenrahmens entfernen... Als Hilfswerkzeug dabei benutze ich übrigens, ganz untraditionell ;) , ein Ka-Bar Campanion BK2.

Allerdings bekommen bei Bodkins und Treffern auf harte Ziele die Pfeilschäfte ganz ordentlich was ab. Ich denke daher über Vorschäfte nach, aus Eiche, Bergulme oder Purpleheart. Für die Schäfte selber hoffe ich Esche zu bekommen, Zeder oder auch Zitterpappel...

Wie ist Eure Meinung dazu (Schaftholzart und Vorschaftmaterial) bzw. Eure eigene Erfahrung damit?!

Außerdem beschäftigt mich die Frage: Pfeile zylindrisch, botailed, gebarreled oder getapered???... Sinn und Unsinn, Vorteile und Nachteile?! Böhmische Dörfer sind an dieser Stelle nichts gegen die Fragezeichen in meinem Kopf...

liebe Grüße,

MichaEl

liebe Grüße, MichaEl

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 07.10.2017, 16:13
von fatz
Wolfszahn hat geschrieben:Wie ist Eure Meinung dazu (Schaftholzart und Vorschaftmaterial) bzw. Eure eigene Erfahrung damit?!
Wenn's dir um Haltbarkeit geht, probier Pfeifenstrauch oder ganz unhistorisch Bambus und lass das Rumgebabse mit Vorschaeften. Ist eine Menge Arbeit und bringt nicht soooo viel, ausser es ist gut gemacht, was gar nicht so leicht ist.

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 07.10.2017, 17:54
von Ragnar_AT
Allerdings bekommen bei Bodkins und Treffern auf harte Ziele die Pfeilschäfte ganz ordentlich was ab. Ich denke daher über Vorschäfte nach, ...
Weichere Spitzen.
Irgendwo muß die Aufprallenergie hin - Spitzen oder Schäfte ...

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 07.10.2017, 18:08
von AndiE
Hallo

Nimm doch ein etwas leichteres Holz aber dafür einen größeren Durchmesser. 1/2" Pappel z.B.

MfG
Andi

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 08.10.2017, 09:53
von Snake-Jo
fatz hat geschrieben:Wenn's dir um Haltbarkeit geht, probier Pfeifenstrauch oder ganz unhistorisch Bambus und lass das Rumgebabse mit Vorschaeften. Ist eine Menge Arbeit und bringt nicht soooo viel, ausser es ist gut gemacht, was gar nicht so leicht ist.
Seh ich auch so: Pfeifenstrauch ist haltbar, Schneeball-Schößlinge gänzlich unkaputtbar und bei Bambus kann ich nur die selbstgemachten empfehlen, weil man da die Nodien etwas weniger abschleifen sollte.

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 08.10.2017, 11:06
von Wolfszahn
Hallo zusammen,

iwi passt mein Bauchgefühl bei Zeder, Pappel, Esche, Birke plus Vorschaft besser... Ich bin kein Dogmatiker, wenn es um Tradition geht, aber Bambuspfeile auf einem ELB oder Warbow..., das geht für mich gar nicht... :o

Und erst Holz vom Pfeifenstrauch, aus irgendeinem Vorgarten der Stadt "ernten", wild wachsend habe ich hier in der Umgebung noch keinen gesehen..., das kommt mir auch jetzt nicht in den Sinn...

Wie sieht es mit den Schäften bei Vollholzpfeilen aus?!... Kann mir jemand kurz und knackig auseinander dividieren, ob für mich und meine Art zu schießen, Parallelschäfte oder getaperte mehr Sinn machen...???

Wie schon gesagt, ist bei mir in erster Linie Scheibenschießen angesagt. Auf kurze und mittlere Distanzen zwischen 15 und 30 Metern, Stöckchen spalten, mache ich auch gerne 8)

Gelegentlich bin ich auch auf einem Gelände zu Gast, auf dem ich auch in Entfernungen zwischen 30 und 120 Metern mein Target (fünf Polimix-Streifen von Yate, eingespannt in einem Holzrahmen, ergibt eine Fläche von 40 B x 80 H Zentimetern auf die eine 40er Scheibenauflage gepinnt wird...) aufstellen kann.

Gruß, MichaEl

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 08.10.2017, 11:17
von fatz
Wolfszahn hat geschrieben:iwi passt mein Bauchgefühl bei Zeder, Pappel, Esche, Birke plus Vorschaft besser...
Aaach, wenn du die Nase vom Pfeilebauen voll hast, wird sich das aendern....
Ich bin kein Dogmatiker, wenn es um Tradition geht, aber Bambuspfeile auf einem ELB oder Warbow..., das geht für mich gar nicht... :o
Das geht ganz prima. Mach ich jede Woche aufm Parcours ;) s.o.
Und erst Holz vom Pfeifenstrauch, aus irgendeinem Vorgarten der Stadt "ernten", wild wachsend habe ich hier in der Umgebung noch keinen gesehen...,
Im Zweifel einfach fragen. Kann mir schwer vorstellen, dass du da nix kriegst. Und ansonsten die Augen offen halten. Ich hab hier einen (d.h. eigentlich gleich mehrere auf einem Fleck) wild. Aber wenn wir schon im Vorgarten sind: Blasenspiere ist auch ein ganz nettes Pfeilholz.

Re: Warbow Arrows

Verfasst: 10.10.2017, 21:50
von Neumi
Guten Tag, ich kann Dir die Bücher "Weapons of Warre" empfehlen - da findest Du alle Antworten die Du suchst. Und authentischer gehts kaum noch, da es fast keine weiteren Pfeilfunde gibt.
Neumi