Gespeicherte Energie Bogen - Physik

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rattanmanaumax
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von rattanmanaumax »

rattanmanaumax hat geschrieben:Ich hab jedenfalls schon langsame, schwere Pfeile weiter fliegen sehen als leichte, schnelle. Aus dem gleichen Bogen....
Kann ich mir schon vorstellen. Ein leichterer Pfeil wird stärker durch den Luftwiderstand gebremst und fliegt daher auch nicht so weit.
Ragnar_AT hat geschrieben:Wenn du mit Gewicht runtergehst (z.B. bis auf theoretische 100 grain), wird die Pfeilgeschwindigkeit nicht linear steigen.
Ja, der Bogen soll idealerweise die volle Energie auf den Pfeil übertragen. D.h. der muss diese auch aufnehmen können. Extremfall - Bogen und / oder Pfeil kaput. Daher soll das Pfeilgewicht ja auch zum Bogen passen. Ein guter Wert liegt bei etwa 10gpp
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Mike W.
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Mike W. »

Die 200 fps Marke ist also nur mit einem guten Recurvbogen möglich

wir haben nen d/r hybriden von mir messen lassen
ergebnis lag bei 204fps trotz dacronsehne ;D
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Mike W.
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Mike W. »

Ein guter Wert liegt bei etwa 10gpp
wieder nö

denn
Daher soll das Pfeilgewicht ja auch zum Bogen passen.
mancher bogen ist für schwere pfeile gebaut und andere für leichte

wenn du die alle mit den gleichen bedingungen mißt, dann erhältst du ein ergebnis welches keine verwertbare aussage hat

mir gefällt der vergleich von dirk mit dem obst, das trifft es sehr genau
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rattanmanaumax
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von rattanmanaumax »

Hallo Mike,

welche Auszugskurve hat dein d/r hybriden? Sicher keine lineare! Was ich meine ist, dass bei einer linearen Auszugskurve die 200 fps nicht möglich sind. Ich vermute mal, dass die meisten Primitivbögen einen linearen Auszug haben. Unter Primitivbogen verstehe ich einen Bogen aus einem Stück Holz. Nix Glas, Horn, usw.
Mike W. hat geschrieben:mancher bogen ist für schwere pfeile gebaut und andere für leichte
Verstehe ich jetzt nicht genau wie du das meinst. Flightschießen? Ich gehe von Haltbarkeit aus. Da sind meiner Meinung nach 10gpp ein guter Richtwert. Wie weit jemand unter diesen Wert geht ist jedem selber überlassen. Geht halt auf die Haltbarkeit des Bogens.
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Grombard
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Grombard »

Die 10gpp mögen beim Selfbow ein guter Richtwert sein.

Beim Glasbelegten ist es genau so wie Mike W. geschrieben hat. Da sind für manchen Bogen 6gpp perfekt und ein anderer blüht bei 12gpp erst richtig auf...
irgendwas is ja immer
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killerkarpfen
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von killerkarpfen »

An den Aussagen von Mike ist schon etwas dran.

Die Rückstellgeschwindigkeit des Materials ist ausschlaggebend.
Ein Bogen braucht auch bei einem Leerschuss eine gewisse Zeit die Auszugsstrecke zurück zu legen. Holzwurfarme sind da langsamer als Verbundwerkstoffe. Schwere Wurfarme träger als leichte.

Nach den Gesetzen der Physik verbrauche ich die gleiche Energie ob ich einen Berg hoch renne oder gemütlich nach oben steige. Ich fühle mich aber nach dem Spaziergang besser als nach dem joggen.

Theorie und Praxis

Ein schwerer Eibenbogen kann schwere Pfeile fast gleich weit werfen wie leichte Crbonies. Ein Recurve mit einem Quarterpounder-Pfei wird kaum so weit kommen wie mit einer Carbonnadel.
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Sateless
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Sateless »

rattanmanaumax hat geschrieben:Verstehe ich jetzt nicht genau wie du das meinst.
Es gibt Unterschiede, was die Umsetzung von Bögen für leichte und schwere Pfeile angeht. Bei sehr schweren Pfeilen versucht man die Energiespeicherung zu erhöhen. Sei es durch geringere Standhöhe, mehr Auszug, mehr Zuggewicht, eine bauchige Auszugskurve oder all dies gleichzeitig.
Bei sehr leichten Pfeilen versucht man die bewegte Masse des Wurfarms zu senken. Sei es durch kurze Wurfarme, R/D-Designs, eiffelturmförmige Breitentaper des Wurfarms und so.

Je nach angedachter Aufgabe des Bogens kombiniert man sich dann einen Kompromiss zurecht. Denn jeder Vorteil hat immer auch einen mit ihm verbundenen Nachteil.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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rattanmanaumax
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von rattanmanaumax »

OK, danke für die Aufklärung! Mit laminierten Bögen kenne ich mich wenig bis gar nicht aus. Die 10gpp beziehen sich natürlich auschließlich auf Selfbows.

lg, r
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Mike W.
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Mike W. »

selfbows als recurve ist eher unüblich( außer rattan natürlich)

ein langbogen zb. ist meistens dafür gebaut um holzpfeile sauber ins ziel zu bringen.
die sind schwer aber für den bogen passend.

ein hybrid dagegen soll einen carbonpfeil mit möglichst flacher ballistischer kurve ins ziel werfen.
darum sind meine hybriden kurz und haben ausgesprochen schmale wurfarme.
holzpfeile sind da eher nicht die beste wahl.

ps.: auch bei selfbows gibt es große unterschiede
osage zb. ist gut für kurze bögen
dadurch haben die wurfarme wenig masseträgheit
das sollte mit leichten pfeilen gut funktionieren

eibe dagegen wird meistens zum longbow verbaut mitviel reichweite
das geht durch langen auszugund schweren pfeil , weil der pfeil mehr energie aufnehmen kann
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Ravenheart »

killerkarpfen hat geschrieben: Nach den Gesetzen der Physik verbrauche ich die gleiche Energie ob ich einen Berg hoch renne oder gemütlich nach oben steige.
Is das so? RICHTIG ist, dass die Lageenergie Deines Körpers um das selbe Maß zunimmt.
Aber: Arbeit ist (hier) Kraft pro Zeiteinheit. Um hoch zu joggen (und das Tempo zu halten) musst Du stärker beschleunigen, und das verbraucht mehr Energie, oder? Ein Auto verbraucht mehr Sprit, wenn es eine Strecke x mit 150 statt mit 100 km/h zurücklegt. ;)

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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Firestormmd »

Beim Joggen verbraucht man tatsächlich weniger Energie, weil die Sehnen und Gelenke dafür optimal ausgelegt sind. Das Extrembeispiel wäre hier ein Känguru.

Es ist zwar im Moment angenehmer, wenn man nur spaziert, aber über die Zeit ist es besser, wenn man gejoggt ist. Für 10km Joggen brauche ich 50 Minuten und bin danach erstmal erledigt. Bis der Spaziergänger bei der gleichen Strecke aber im Ziel ist, habe ich mich schon vollkommen erholt. Unterm Strich habe ich es aber energiesparender absolviert.

</OT>

Grüße, Marc
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rattanmanaumax
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von rattanmanaumax »

Mike W. hat geschrieben:Aber: Arbeit ist (hier) Kraft pro Zeiteinheit.
Physikalisch ist die Arbeit das Produkt von Kraft und Weg (Einheit Joule)!

Zwei Radfahrer die sich beim Wirt am Gipfel treffen verrichten ident die gleiche Arbeit. Auch wenn einer den "leichten" Weg über die Serpentinen nimmt und der andere den steilen Weg. Einer benötigt weniger Kraft, muss dafür einen längeren Weg nehmen und der andere benötigt mehr Kraft hat dafür einen kürzeren Weg.

Eventuell ist einer schneller beim Wirt. Dann hat der mehr geleistet. Leistung ist Arbeit durch benötigte Zeit (Einheit Watt).

Wem das Bier dann mehr schmeckt ist eine andere Frage!
AndiE
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von AndiE »

Hallo

Schreibt doch bitte mal xxxfps bei xgpp. Immer nur eine Angabe bringt garnichts auch wenn es ein Wert über 200 ist denn auch dieser kann wenig wert sein.

Einen Selfbow mit 200fps bei 10gpp und 28 oder 29" Auszug wird es nie geben.

MfG
Andi
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Blacksmith77K
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von Blacksmith77K »

Abseits der 10gpp 'Vorgabe' gibt's übrigens ne Menge Selfbows die über 200 feet per second liegen.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...
AndiE
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Re: Gespeicherte Energie Bogen - Physik

Beitrag von AndiE »

Hallo

Möglich, obwohl ich noch nichts gesehen habe was ansatzweise in dem Bereich war (weder von Vögele, Ballweg, Börner...auch nicht mit 7gpp), aber diese Legende mit den 200+ bei 10gpp wird immer wieder aufgewärmt.

MfG
Andi
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