Fletchers-Corner

Schade drum.
Bei dem noch immer sehr frischen Holz sollte sich der Knick bei der 2ten Hälfte mit Dampf leicht biegen lassen.
Grüße - Neumi

Schau nochmal drüber und entferne mal das Verkohlte, vielleicht geht noch was oder do kannst ihn kürzen und machst was kurzes, vollbiegendes draus

Für's nächste Mal, nehm Briketts anstatt Kohle. Die kann man viel einfacher gleichmäßig aufteilen und die Temperatur steuern. Man sieht das du Probleme hattest die Temperatur gleichmäßig zu halten.

fka hat geschrieben: ↑05.01.2025, 20:15 Für's nächste Mal, nehm Briketts anstatt Kohle.

Es waren eh Briketts. Mein Fehler war nur dass die Klötze seitlich zu lang waren, also zu nahe an den Briketts. Und diese Klötze sind dann so weit abgebrannt dass es auf den Bogen übergegriffen hat.

Nach genauerem betrachten aller Hölzer die ich noch hatte hab ich beschlossen alles zu verwerfen und neu anzufangen. Ich hab mich jetzt auch zum ersten mal dazu durchgerungen unter die langfinger zu gehen
Hab nen schönen Ahorn gefunden. Was für ein Ahorn das ist dürft ihr mir gern sagen Falls ich es zeitlich unterbringe werde ich versuchen einen Penobscot zu bauen.

Hab schon rausgefunden dass es sich um Bergahorn handelt. Ich habs im aktuellen Titel ergänzt.
@Admin: kann es bitte jemand im Titel vom Thread ergänzen?
Beim langen Stave hab ich noch die Rinde entfernt und die Enden versiegelt. Die anderen sind noch unberührt und alle liegen fürs erste draußen.

Da hast du ein sehr schönes Stück gefunden, supi.

Jo, Bogenbas, da schliess ich mich an.
Bei dieser Dicke ist der super. Ahorn lässt sich übrigens hervorragend spalten ,bei dieser Dicke sowieso.
Aus meiner Erfahrung mit Ahorn: warte unbedingt,bis er wirklich furztrocken ist,bevor Du die ersten Tillerversuche angehst. Sonst quittiert er das mit Set,bevor der Bogenbau wirklich begonnen hat.
Der Vorteil an Ahorn ist wirklich: man kann ihn einfach nach Erfahrung und auf Maß zuschneiden und ist dann fast schon am fertigen Bogen dran. Drehwurks ist da sehr selten. Dann muß man einfach nur Warten,bis das Wasser raus ist,etwas Nacharbeit und gut is.
Grüßle,
Kemoauc

Schöne Stücke! Dann drücke ich dir die Daumen, dass du die Zeit findest um einen Penobscot zu bauen. Da du drei Stücke hast, dann einen mit drei Bögen, oder?

@Kemoauc: Danke für die Tipps

fka hat geschrieben: ↑06.01.2025, 20:26 Da du drei Stücke hast, dann einen mit drei Bögen, oder?

Im Prinzip hab ichs nur mit genommen weil ichs nicht verschwenden wollte und einer auf reserve kann nie schaden.
Aber mit dem Gedanken hatte ich schon gespielt

Ich wollte gestern nach den Tipps von Kemoauc vorgehen und hab mal mit Spalten begonnen. Aber Spalten geht bei mir irgendwie immer gleich aus
Der Riss ist in Richtung des geplanten Rückens nach außen gelaufen... Das liegt nahe der Mitte des Staves. Somit hab ich ihn erstmal einseitig von 2,1m auf 1,85m gekürzt aber ich glaube dass er da selbst für den Wurfarm schon zu dünn wäre.

Ich hätte es aber nicht mit Spalten probiert wenn es nicht einen Backup-Plan geben würde
Die andere Hälfte des Staves ist nämlich noch freier von Ästen, ist hald nur ein wenig Deflex. Also hab ich die jetzt auf 1,9m gekürzt, entrindet und einen Halbpyramidalen Bogen mit einer Verjüngung von 4cm auf 2cm aufgezeichnet. Hier sind mir aber beim entrinden einige komische "Male" aufgefallen. Weiß jemand was das ist und ob das Probleme machen kann? Davon sind mehrere über die ganze Länge verteilt. Auf der anderen Hälfte war mir sowas nicht aufgefallen. Ich hab dann die Enden aller 3 Rohlinge versiegelt und alle in der Garage liegen gelassen da es draußen zu Nass ist.

Ich hab mir mal ein mögliches Design für einen Penobscot mit 3 Bögen überlegt. Dabei würde ich nicht jeden Bogen mit dem nächsten über separate Sehnen verbinden sondern alle 3 Wurfarme mit nur einer Sehne verbinden (der Hauptbogen bekommt schon eine eigene). Der vordere bekommt einen Dübel als Sehneneinhängung eingesetzt und der mittlere bekommt am Ende eine Kerbe, in der die Sehne gleiten kann. Hier würde ich ein Hornplättchen einkleben um die Reibung an der Sehne zu verringern.
Bei einem Penobscot, vorallem mit mehreren Bögen, stell ich mir immer die Frage woher man weiß was eine gute Stärke für die kleinen Bögen ist und wie man sicher sein kann dass sie ihre Kraft effizient weitergeben können. Und damit bin ich bei meinem Design gelandet. Hier kann der mittlere Bogen so viel beitragen wie ihm lieb ist, so jedenfalls mein Gedanke. Oder denkt ihr dass der mittlere Bogen dann kaum mitarbeiten wird?

Bogenbas hat geschrieben: ↑08.01.2025, 06:57 Hier sind mir aber beim entrinden einige komische "Male" aufgefallen. Weiß jemand was das ist und ob das Probleme machen kann? Davon sind mehrere über die ganze Länge verteilt. Auf der anderen Hälfte war mir sowas nicht aufgefallen.

Das sind meistens die Bereiche wo der Stave schon Druck abbekommen hat.

Bspw im Wald ist ein anderes Holzstück draufgefallen oder wenn du den Stave auf den Boden fallen lässt.

Hatte ich schon oft, war aber noch nie ein Problem.
Ist wahrscheinlich wie wenn wir ein blauen Fleck haben.. der verschwindet au wieder (oder ist zumindest nix tragisches)

Da brauchst du aber größere Hände bei der Grifftiefe
Bau ihn aus 2 Bögen, das ist doch schon genug kompliziert und auch noch bei der kurzen Bauzeit, wir das schwierig genug.
Lg Thomas