stringwalking unfein ?

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Rumburak
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Instinktives Schießen

Beitrag von Rumburak »

Meiner meinung nach stammt das Instinkt-/intuitive Schießen aus einer zeit in der wir uns unseren Lebensunterhalt noch selbst erjagen mußten.
Ich glaube um einen Schnellen Schuß sauber ins Ziel zu bekommen ist intuition die beste Lösung.
Den Alten Engländern z.B. ging es darum möglichst viele Pfeile von möglichst vielen Leuten (meistens Männer)gleichzeitig, über eine möglichst weite Entfernung ins Ziel zu bekommen (Pfeilhagel).
Um einen Pfeil möglichst weit zu schießen muss mann Ziemlich hoch anhalten (45°), da mann dann nur Wolken bzw. den blauen Himmel sieht hat mann garkeine andere Wahl als intuitiv zu schießen.
möglichst:)
Rumburak
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mbf
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Beitrag von mbf »

Na, dann muß sich auch mal ein "systemphiler" Schütze zu Wort melden... :-)


@Authomas
Intuitives Schießen hin oder her - wenn man sich anschaut, wie die Topschützen in den Bowhunter-Klassen schießen, dann hat das nicht viel mit Intuition zu tun. Das sind fast alles Systemschützen. Ganz vorne dürften sich nur sehr wenige "rein Intuitive" halten können.

Aber dem reinen Freizeitschützen sei gesagt, er kann tun und lassen, was er will. Er muß sich allerdings im Klaren sein, daß ein Turniersieg hart wird.


@Schattenwolf
Es ist dann nur komisch, daß bei Turnieren niemand mit einem solchen Stil konstant vorne mit dabei ist. Klar - es gibt immer mal wieder einzelne Schützen, die mit exotischen Techniken gut sind, aber da liegt es zum Teil am masssiven Training oder einfach am Talent - wieviele Pfeile schießt z.B. Lajos Kassai so im Monat und wieviele Schützen haben sein Niveau?


@Rumburak
Sicher, daß die "alten Engländer" nicht doch ein System verwendet haben? Um zu Treffen, ist letzlich jedes Mittel recht. Es muß ja nicht die Pfeilspitze in Zielnähe sein, es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten: mittels Armschutz unter dem Bogenarm hindurch zu peilen, um den Winkel zu kontrollieren, Lernen, wie man den Körper definiert um x° abkippt etc.


@Kyujin
Tja, aber wir Bogenschützen wollen ja auch gar nicht mit dem Ball spielen - der Pfeil soll auf dem kürzesten Weg ins Ziel. Insofern vereinfacht das die Sache ja nur. ;-)
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt
Wikinger
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Beitrag von Wikinger »

tja, lebt ja nun man keiner mehr, den man fragen könnte. deshalb werden uns allen die meisten historischen feinheiten für immer verschlossen bleiben.es gibr weltweit nun viele schießstile und jeder dieser stile hat zum ziel geführt. meistens zum mittagessen. hätte das nicht geklappt, hätten wir heute kein fletchers corner und wären ziemlich dünn von gestalt.ich seh neben mir beim training auch stringwalker. die kommen damit zurecht. ich dagegen ziehe nicht mit drei sondern nur mit 2 fingern . auch meine 65 lbs.. ich mache das weil ich meißt reiterbögen schieße und den pfeil nicht so einklemmen will. na ja eigentlich müßt ich da ja mit dem daumen ziehn!. aber was ich sagen will, ist , das jeder mensch doch anders gebaut ist und selber sehen muß wie er am besten ins ziel trifft. hier ist doch niemanmd so genormt, wies einem die fitaschützentrainer gerne erzählen würden.
jerder soll zielen wie er will.
weiß einer wann dieses stringwalking erfunden wurde? und wo?
und versaut das nicht den tiller?das gefühl hab ich nämlich!
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher »

Meiner Meinung nach, bedient jeder Schütze sich eines gewissen Systems - unbewußt werden vom Kopf/Hirn einzelne Bildelemente unseres gesehenen Bildes zu einem "System" zusammengesetzt und beim Schießen umgesetzt.
Die Bilder, (Reh ca. 25m / bergauf) sind unbewußt in unserem Gehirn abgespeichert, wenn wir sich schon einmal gesehen haben und werden hervorgekramt wenn man wieder in einen entsprechende Situation kommt.

Schützen die sehr, sehr viel Schießen bringen es, wie Kassai z.B. zuwege auch oft ohne ganz präzise Referenzpunkte zu treffen - Feeling etc.
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kra
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Beitrag von kra »

Was du schreibst ist sicher stimmig, nur mir der Einschränkung, das es nicht über die Verknüpfung mit einer Entfernung sondern über eine Verknüpfung aus Größeneindruck und vermuteter (realer) Größe des Ziels abläuft.

IMHO eher so: Reh sauklein (--> also weit weg) --> Gehirn legt Grundstellung des Bogenarms fest --> Ausziehen der Sehne --> Gehirn korrigiert Bogenarm anhand des Ankers / Lage der Zughand --> Schuß

Daher kommt es auch, das wenn auf Tierbildauflagen geschossen wird, die _nicht_ die bekannte Größe der Tiere haben, es auch den Spitzenschützen verdammt schwer fällt, zu treffen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher »

Kra - stimmt 100%

Wenn man sagen wir die Mc Kenzie alle maßstäblich um einen gewissen Wert verkleinern od. vergrößern würden - keiner würde mehr gscheit treffen - das Distanzgefühl wäre beim Teufel...

Es ist der Eindruck den wir von der "Scheibensituation" (hell/dunkel-Ast hängt in die Visur etc.) haben der's ausmacht.
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