Heidschnuckenvliese

Hölzer, Kleber, etc.
Eibenmann
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Beitrag von Eibenmann »

Hmm, also wenn Horn anfällt, dann nehm ich gleich man ein paar davon... :-) , somit mache ich schon mal ne Vorbestellung, ok?

Grüssle

Kevin
loud pipes saves lives!
darkraven
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alles klar

Beitrag von darkraven »

damion hat schon ge pm t.
Trotzdem gut zu wissen wo man was herbekommen kann.
Aber nicht wegen Hörner schlachten, die sehn so niedlich aus.
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zanabo
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RE: alles klar

Beitrag von zanabo »

Original geschrieben von darkraven
Aber nicht wegen Hörner schlachten, die sehn so niedlich aus.
;-) Jetzt kannst Du Dir ja denken warum ich mich in dem Thread "Vegetarier" nicht eingetragen habe :-o
Cerid
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Beitrag von Cerid »

Huhuu Zanabo - wie lässt sich die Heidschnucke denn Filzen? Ich hab da nur Erfahrung mit Merino, Bergschaf und Gotland...
An so Widderhörnle wäre ich auch stark interessiert :D
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zanabo
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Beitrag von zanabo »

Original geschrieben von Cerid
wie lässt sich die Heidschnucke denn Filzen?
Heidschnucke lässt sich gut filzen , hat eben nach dem Scheren sehr lange Haare. Wie bei anderen Vliesen musst es vorher gekämmt und in verschiedenen Lagen aufeinander gelegt werden.......usw...

Einen Vergleich kann ich Dir aus eigener Erfahrung nicht geben, denn ich habe bisher nur Heidschnucke gefilzt.

Du kannst die Haare auch grob verdrehen und zu einem Teppich verweben....wenn Du geduldig bist ;-)

Verstricken kann man die Wolle schlecht, eben weil sie so lang und grob ist.

Heidschnuckenvliese von meinen Tierchen gibt es erst nächste Pfingsten wieder :) , denn zur Zeit sorgen sie ja für einen langen , kalten Winter vor und lassen die Haare spriesen
thorstain
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RE:

Beitrag von thorstain »

Original geschrieben von zanabo
Verstricken kann man die Wolle schlecht, eben weil sie so lang und grob ist.
Heidschnucken haben 3 verschieden dicke Haartypen, das durch kardieren separiert werden kann. Die dicken Haare sind die groben und kratzigen, die man z.B. zum Aufpolstern von Sitzkissen, Stopfen von Zuglöchern in Holzhäusern etc. benutzen kann aber nicht direkt auf der Haut tragen sollte. Die mittlere Qualität ist im Normalfall das, was man zum Filzen benutzt. Die feinen Haare sind total weich, dabei aber fest und lassen sich auch gut spinnen. Dabei gilt: je langfaseriger die Wolle, desto besser (und dünner) lässt sie sich spinnen.
Heidschnuckenwolle eignet sich also gerade aufgrund ihrer langen Fasern zum Spinnen (und dadurch dann eben auch zum Weben, Nadelbinden, Sprangen, Häkeln, Stricken...). Mann muß sich nur eben die Mühe machen das Vlies entsprechend zu kardieren.
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zanabo
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RE: RE:

Beitrag von zanabo »

Original geschrieben von thorstain
Mann muß sich nur eben die Mühe machen das Vlies entsprechend zu kardieren.
Da ich "Frau" bin ;-)
und in Sachen Wolle nicht sehr geduldig, habe ich mir diese Mühe noch nicht gemacht.
Danke für die Tips, vielleicht finden sich so noch ein paar mehr Freunde der Heidschnuckenwolle :-)
thorstain
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RE: RE: RE:

Beitrag von thorstain »

Original geschrieben von zanabo
Danke für die Tips, vielleicht finden sich so noch ein paar mehr Freunde der Heidschnuckenwolle :-)
Ich werde mal meine Freundin fragen, wie es gerade so um Ihren Rohwollvorrat bestellt ist. Vielleicht ist das ja mal 'nen Deal drin :D
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

@ thorstain

Wie bekommt man/frau ;-) eigentlich am schnellsten das ganze Fett raus?

K-H
thorstain
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RE:

Beitrag von thorstain »

Original geschrieben von Karl-Heinz
Wie bekommt man/frau ;-) eigentlich am schnellsten das ganze Fett raus?
Ehrlich gesagt willst Du das normalerweise eigentlich nicht. Trockene, fettfreie Rohwolle läßt sich nicht so gut verspinnen, als wenn sie noch gut im Fett ist. Die fertigen Stoffe brauchst Du dann auch nicht wieder mit Lanolin rückfetten. Was das für Vorteile hat, merkst Du spätestens dann, wenn Du in 'ner historischen Wollklamotte hübsch trocken und warm durch den Regen läufst.
Am schnellsten geht das Fett wohl dadurch raus, daß Du das Zeugs in Aceton wäschst (dürfte aber nicht so gut für die Wollfasern sein). Ansonsten würde ich das Vlies in ein Waschnetz stecken und dann mit Feinwaschmittel in die Maschine stecken (Wollwaschmittel schont das Lanolin zu sehr). Aber wie schon gesagt: das will man eigentlich nicht wirklich ;-)
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

Mit der Wasserdichtheit hast Du sicher recht, aber es ist schon sehr viel Fett drin, und was nützt es trocken zu sein aber einsam weil es so müffelt.

Sollten die Sachen zum filzen nicht fetrei sein?

K-H
thorstain
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RE:

Beitrag von thorstain »

Original geschrieben von Karl-Heinz
Mit der Wasserdichtheit hast Du sicher recht, aber es ist schon sehr viel Fett drin, und was nützt es trocken zu sein aber einsam weil es so müffelt.
Naja, gewaschen werden muß so ein Vlies vor der weiteren Verarbeitung natürlich schon. Der darin enthaltene Dreck stört sonst doch erheblich :D
Sollten die Sachen zum filzen nicht fettfrei sein?
Mit Filzen habe ich mich noch nicht befaßt, aber ich denke mal, daß es auch ohne übermäßiges Entfetten geht. Meine Wollsocken sind schließlich auch recht problemlos verfilzt - und die reinige ich recht schonend.
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zanabo
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RE:

Beitrag von zanabo »

Original geschrieben von Karl-Heinz
einsam weil es so müffelt.
K-H
Mein Vorschlag wäre :
Vlies leicht waschen , damit der grobe Dreck raus ist , aber nicht viel Waschpulver und nicht viel drücken und bewegen.
Trocknen , kämmen ....
dann filzen ......

und wenn es Dir dann zu sehr mieft ( aber das wird nicht so sein ), kannst Du ja das fertige Stück waschen :-)
Cerid
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Beitrag von Cerid »

Sollten die Sachen zum filzen nicht fettfrei sein?
Naja... es ist so, daß man ja mit heißem Wasser filzt. Und da Fett wasserabweisend ist, ist es nicht so gut, wenn die Wolle noch sehr fettig ist. Denn dann geht das heiße Wasser kaum in die Wolle rein. Deshalb nimmt man ja auch Seife zum Filzen... damit die Wolle schön durchtränkt wird.
Und wenn die Wolle nicht gewaschen ist, brauchst du viel, viel, viel Seife.

Ich hab das jetzt erst miterlebt an der Kinderkunstschule. Die haben zwei Schafe geschoren und dann mit der Wolle direkt gefilzt. Ist nicht sehr gut gegangen. Und die Kids waren glaub schon etwas deprimiert.
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dietze
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Beitrag von dietze »

Das Verfilzen von Wolle beruht ja darauf, dass sich die "Schuppen" der einzelnen Haare durch das warme Wasser m. Seife aufrichten und sich mit den Schuppen der benachbarten Haare verhakeln.
Wenn die Wolle noch zu viel Fett enthält, stellen sich die "Schuppen" oder Haken nicht so gut auf, ergo verfilzt`s nicht so gut.

In unserem Rohwoll-Filzversuch haben shewolf und ich Rohwolle verwendet, die Shewolf vorher in der Badewanne zweimal relativ warm gewaschen hatte, danach getrocknet und beim Auslegen mit einer Fellbürste aus dem Kleintierbedarf grob kardiert (in einzelne Flöckchen ausgezupft) Die Wolle war relativ unfettig im Anfassen und filzte ganz gut, man muss die einzelnen Lagen nur dick genug auslegen.
Das fertige Filzstück sah am Ende ein bisschen "struppig" aus, weil einzelne Haarbüschel nicht komplett eingefilzt waren. Schadet aber nicht unbedingt...
Ergebnis guckstu hier !
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- Bin ein Bär von geringem Verstand
und denke große Dinge über gar nichts ...
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