Die Übersetzung der japanischen Bezeichnung für solche gegabelten oder halbmondförmigen Spitzen lautet "Darmzerreißer".Ich würde der Spitze sehr schlechte Penetrationseigenschaften zuschreiben, so dass sie, als Jagdspitze verwendet, eher mit dem Ziel benutzt wurde, eine entsprechend deutliche Schweißfährte zu legen. Das schafft aber auch jede andere breitflügelige Spitze. Ein Knochen stoppt eine Halbmondspitze zudem vergleichsweise leicht.
Das sollte genug über den Verwendungszweck aussagen.
Die Arbeit von Hubert MacBumm Sudhues hat gezeigt, daß solche Spitzen erhebliche Gewebsschäden durch Durchtrennung von Faserstrukturen (z.B. Muskeln oder Gefäßstraßen) schaffen, während sich "normale" Pfeilspitzen an solchen Strukturen ausrichten, ohne sie zu durchtrennen.
Tolle Anleitung, wie man in einer Seeschlacht feindliche Taue durchtrennt, man braucht nur noch einen Laser-Entfernungsmesser, entsprechende Tabellen und speziell befiederte Pfeile bei der Hand zu haben...Die Drehung der Pfeile nach bestimmter Flugdistanz kann man recht leicht herausfinden, in dem man in fünf Meter Entfernung mehrere Pfeile schießt und die Drehwinkel notiert. Das wiederholt man in Fünfmeterschritten bis zu der Entfernung, auf die man reell treffen will. Wenn man den Pfeil dann auch noch so befiedert, dass er langsam dreht (z.B. eine rechte zun zwei linke Federn) hat man sehr großen Spielraum, zumal die Spitze, bzw. ihre Schnittfläche nicht genau senkrecht treffen muss
Gruß, horsebow