Neuer Bogen - aber welcher?

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Osti7
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Osti7 »

Die grössere Masse kommt vom meist massiveren Griffstück des Rc. (vor allem TD) nicht von der Masse der WA.
In den meisten(oder allen) Regelwerken ist ein über dei Mitte geschnittenes Bogenfenster beim LB verboten, beim Recurve erlaubt.

MfG
eiwaz
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von eiwaz »

Ich wollte auch nicht zu einer Grundsatz Diskussion aufrufen,  ;D  sondern nur generell Fragen, welche Bögen in dieser Preisklasse vom Preisleistungsverhältnis zu empfehlen sind.
Mir ist halt Leistung wichtig, da ich bei meinem jetzigen Bogen neben dem Pfeil herlaufen kann! ;D - fragt mich bitte nicht was das für ein Bogen ist, Reiterbogen der günstig war. So zum Einstieg und kaputt machen ;-)
Aber jetzt muss was ordentliches her!
Ich würde ja gerne alle Bögen Probe schießen, aber dann investiere ich ja schon 200 Euro in Spritgeld um durch Deutschland zu gurken. Da ja nicht jeder Händler alle Bögen hat.
Was haltet ihr von den Oblak Bögen?

Liebe Grüße
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uhu
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von uhu »

Hi eiwaz,

MArtin bögen wurden schon vorgeschlagen. Ich habe kürzlich mal den savannah geschossen. 62" lang, der Probebogen war 50 # und butterweich zu ziehen deshalb trotz geringer Länge unglaublich präzise.

Dabei noch sauschnell und mit 519,00 € noch einigermaßen leistbar. Das Holzdesign ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig aber er wäre sicher meine zweite Wahl nach einem Border Griffon. Der ist natürlich auch um einiges teurer und in Deiner preisklasse gebraucht nur sehr selten. Glaub mir, ich hab`s versucht.

Mittlerweile würde ich von einem gebrauchten Griffon aber auch absehen. Der ist leistungsmäßig mittlerweile so ausgereizt, daß auch kleine Beschädigungen große Wirkung haben können.

Da möcht ich schon wissen wie er behandelt worden ist. Deshalb gilt für mich, lieber neu, da weiß man was man hat. Guten abend.


ciao uhu
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eiwaz
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von eiwaz »

hm... also es gibt zwei Border Griffon in meiner Preisklasse. Einmal den Yaw und den ClearElm. Welchen meinst du denn?
Ist der Reflex-deflex?
Der sieht auf jeden Fall schon schick aus... :-)
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uhu
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von uhu »

Hi eiwaz,

es ist letztlich wurscht ob Du Dich für Yew (= eibe) oder Clear Elm (= Ulme) entscheidest.

Dabei handelt es sich "nur" um die Ausführung des Zierlaminats. Bei laminierten Bögen "schießt das Glas" wie man sagt, das heißt es kommt darauf an, welche und wieviele Glaslaminate verarbeitet sind und wie sie mit dem Kernholz, meist Bambus oder ulme kombiniert sind. Auch die Verjüngung der verschiedenen Laminate spielt für die LEistungsfähigkeit eines Bogens eine Rolle.

Die Zierlaminate dienen nur der Optik. Du kannst die meisten Custom bögen auch schwarz lakiert haben beziehungsweise mit schwarzem Glaslaminat. Will aber keiner, weil die traditionelle Optik natürlich schon gerne genommen wird.

Also alles reine Geschmackssache.


ciao uhu
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Schneelocke
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Schneelocke »

Hallo,

Hab vorher einen Martin ML 14 gehabt, schieße jetzt einen Oblak Ötzi mit 50 Pf. Zebrafunier und Carboneinlagen. Bogen ist gleichschnell wie ein Recurve, wirft gerade, erst ab 35m muss ich etwas darüberhalten. Kein Vergleich mit dem Martin und das alles zu einem vernüftigen Preis etwas über 400€. Hab natürlich den Vorteil das ich in der Nähe vom Meister wohne und einen Nachmittag bei ihm die Hölzer, Länge, Griffstücke besprochen, andere Bögen probegeschossen habe bis er mir den richtgen ans Herz gelegt hat.
Stimmt, Stegmeier baut auch schöne Bögen aber zum dreifachen Preis, und die anderen Bögen sind nur von der Stange.
Übrigens in Kärnten schießt fast jeder Oblak egal ob Langbogen oder Recurve!

Lg Schneelocke
eiwaz
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von eiwaz »

ja ich tendiere ja auch zu einem Oblak. Da hab ich auch schonmal einen geschossen, der mir verdammt gut gefallen hat. Habe nur leider keinen anderen Bogen zum vergleich :-(
Wo wohnst du denn bzw. wo ist denn der Laden vom Oblak?
Osti7
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Osti7 »

Die Oblak gehen aber ziemlich oft auf, kenne persönlich 3 :-\ denen ein Bogen oberhalb des Griffstücks bzw. an den Tips aufgegangen ist, das waren alles Langbögen.
Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit einen Rec. vom Oblak zu schiessen und der ist wirklich sehr schnell, allerdings hatte dieses Modell für mich eine zu geringe Masse.

MfG
Nova111
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Nova111 »

Interessant, was man hier alles so lest, besonders der Ausdruck "Schnell" wird dermaßen strapaziert hier. Was ist schnell, alle schreiben davon, aber im grunde weis keiner was jeder meint.ich denke mal, wenn ein Recurvebogen seine Pfeile mit über 200 feet/sec, dann würd ich von schnell reden und gleich das nächste, mit was für Pfeilen wirft der so schnell? Wir haben bei uns die unterschiedlichsten Pfeile durch den Speedmesser gejagd und erst danach kam der Aha-Effekt. Recurvebogen um die 50lbs tun sich schwer normale Holzpfeile ( welche meistens über 30 g oder 460 grain schwer sind) mit über 200 feet/ sec zu schmeißen, also würd ich mich mal fragen, welche Pfeile willste schießen? Um schnell zu sein braucht man Carbon- oder Alupfeile, ansonsten bricht der Recurve richtig weg ( ist meine Meinung), wenn es um Holzpfeile geht. Er schießt immer noch gut, aber nicht mehr schnell.Ich schieß einen englischen Langbogen, der schmeißt mir 40 g Pfeile mit ca 170 feet/sec, wenn ich mit meine Fichtenpfeile schieße, die ca 32g schwer sind, schmeißt der mir die mit 190 feet/sec, auch habe ich Carbon getestet, da flog ein 24 g Pfeil 200 feet/sec, in meinen Augen is mein Bogen schnell ;) Noch eines zu den Empfindlichkeiten eines Recurvesbogen. Ist doch erstaunlich, daß die Hersteller dazu übergehen ihre WA´s mit verschiedenen Materialen zu verstärken in Querverleimung um die unempfindlicher zu machen gehen Verdrehungen, dann soll mir noch einer erzählen, Recurve sind nicht sensibel. Meine Empfehlung ist, überleg dir, was du schießen willst, dann geh mit deinen Vorstellungen mal zu einen Bogenbauer, erkundige dich was machtbar ist und dann erst nach reiflicher Überlegung entscheiden.
In diesem Sinne
Servus Tom
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uhu
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von uhu »

Hi Nova 111,

womit wir wieder am Anfang wären . Langbogen, recurve, oder vielleicht doch  :o"compound'? :o

Nachdem Du selber einen ELB besitzt weißt Du sicher auch, daß es subjektiv ein ganz anderes Gefühl ist, einen schweren Pfeil, von einem selfbow zu schicken. Richtig satt und den Einschlag hört man gut.

Ganz anders mit einem REcurve carbonis zu verschiessen.

M.E. kann man das überhaupt nicht vergleichen. Du vergleichst dabei eine Hummel mit einer Wespe.

Sicher kann man das alles durch einen  Speedometer schicken, dann vergleichbare Ergebnisse nebeneinander stellen und dann anhand dieser Ergebnisse seine Kaufentscheidung treffen.

Dann kannst aber gleich einen  :o Compound  :o nehmen, da gwinnst immer.

Die Frage ist aber doch, und so verstehe ich sie von eiwaz gestellt:

wieviel Tradition muß ich aufgeben um bei bezahlbarem Preis einen leistungsfähigen Bogen vorzugsweise Langbogen zu erhalten.

Da greifen wir aber mit 200 ft/sec glaube ich schon sehr hoch. Und letztlich ist es doch immer noch die Bogenhand und das Auge, also das  ::) Gefühl  ::), das uns einen Bogen kaufen läßt.

In diesem Sinne

machts gut

uh
es gibt nichts gutes ausser man tut es
Osti7
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Osti7 »

Schnell ist mit 9grain/pfund für einen Recurve 190 fps, für einen LB 180 fps.
Traditional Bowhunter(Magazin) wäre zu empfehlen, da ist jedesmal ein Testbericht von Jagdrecurve oder Langbogen drinnen.
Ab 11grain/Pfund kann ein guter Lb gleich schnell sein wie ein Rec.

MfG
Zuletzt geändert von Osti7 am 27.09.2007, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Nova111
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Nova111 »

Also die Antworten sind jetzt endlich mal gut in meinen Augen, im grunde zählen Fakten, weil die subjektive Bogenbewertung jeden einzelnen überlassen werden muß, aber im grunde geht es doch nur um Kaufempfehlung und es stellt sich die Frage, können wir das hier überhaupt und der Käufer sollte sich doch genau überlegen was er will. Meine Erfahrung war und ich bin Anfänger, erst durch den Kontakt zu professionellen Bogenbauern wurde mir klar, was machtbar ist, was meinen Stil nahe kommt und in welchen Preisniveau ich mich bewege. Die Erfahrung und das Wissen, was ein guter Bogenbauer hat, werde ich nie haben und ich bin so arrogant zu behaupten, daß 95 % das hier auch nicht haben, sonst würden die alle selber bauen ;) oder ?
Aber Leute, danke für die anregende Diskussion, also ich genieße das Forum hier ;)
Servus
Tom
benz

Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von benz »

Nova111 hat geschrieben: Die Erfahrung und das Wissen, was ein guter Bogenbauer hat, werde ich nie haben und ich bin so arrogant zu behaupten, daß 95 % das hier auch nicht haben, sonst würden die alle selber bauen ;) oder ?
das ist nicht arrogant, das ist in meinen Augen unverschämt, denn ich glaube nicht dass du in deinem zweiten Beitrag hier einschätzen kannst, wer hier wer ist........ aber ist schon ok, mir ist die Lust solche Beratungen hier zu machen ohnhein vergangen.
Zuletzt geändert von benz am 27.09.2007, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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kra
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von kra »

Werter nova, wenn du dich als "Anfänger" einschätzt, aber einen Englischen Langbogen schießt, der 32gramm Pfeile mit 190 fps wirft, stellt sich die Frage nach deinem Zuggewicht... oder der Messung.

Oder meinst du einen "traditionellen Langbogen", glasbelegt, vom einem namhaften Bogenbauer...?

Es bleibt nun mal Tatsache, das ein ELB in aller Regel, bauartbedingt, nicht mir der von dir beschriebenen Geschwindigkeit wirft, dafür aber seine Energie auf schwere Pfeile sehr gut übertragen kann. Es gibt Ausnahmen, aber weniger als man gemeinhin denkt.

Noch eins zu "Geschwindigkeit": es gilt immer noch der Satz: je schneller desto schneller auch beim daneben schießen, desto empfindlicher, desto weniger für einen Anfänger geeignet. Der Wunsch eines Anfängers nach einer "Rakete" halte ich für, gelinde gesagt, Blödsinn und typisches Machogehabe (größer, länger, schneller, besser, blöder). Und dieses noch zu unterstützen ist der sicherste Weg für einen guten Bogenschützen weniger. Warum wohl werden Anfänger mit einem 20-25# Bogen an das Bogenschießen herangeführt? Blos damit sie nicht schnell schießen oder sollte es doch tatsächlich einen Sinn haben? ??? ::)  ??? ::)
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
Nova111
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Re: Neuer Bogen - aber welcher?

Beitrag von Nova111 »

Hallo Kra,
ja ich bezeichne mich als Laie, aus gutem Grunde.
Ich kritisiere hier nicht die Fachleute, weil es reichlich Menschen gibt die wissen, von was sie reden, aber betrachte mal die ganzen Beiträge vorher. Ich bin ein kritischer Mensch und hinterfrage gerne und bei vielen Beiträgen fehlen mir einfach die Fakten. Wenn man mit Begriffen wie schnell, traditionell usw argumentiert, bleibt man immer auf der Strecke, weil sie im Grunde nichts sagen.
Jetzt zu meinen Bogen: ich schieße einen Andre Brennecke, Bauform englischer Langbogen, Osage mit Bambusbacking, Andre hat den mit einer sehr hohen Vorspannung gebaut, der Bogen entwickelt bei 28 " eine Leistung von 82 lbs, bei meinen Auszug von knapp 29 " hat der 87 lbs, Andre baut ohne Glas, reine Holzbögen und die angegebenen Geschwindigkeiten sind jederzeit überprüfbar, also weis ich von was ich spreche und trotzdem fühl ich mich als Laie, weil ich jetzt erst so richtig begriffen habe, was ich noch alles lernen muß und deshalb, stehe ich solchen Foren auch sehr kritisch gegenüber, ich hoffe ich habe keinen beleidigt, daß wäre nie meine Absicht gewesen, aber wenn es schon ein Forum gibt, kann man seine Meinung frei äußern und ich sehe es eben so, daß viel argumentiert wird, ohne wirklich handfeste Tatsachen zu liefern.
Die letzten Beiträge fand ich Klasse, da wurden echt mal Anhaltspunkte geliefert. Ich habe mich über solche Beiträge echt gefreut.
Ich führe keine Grundsatzdiskussionen über Lang-, Recurve- oder Compoundbogen, jeder soll schießen was er will, ist doch super, wenn die Leute Spaß dran haben, es geht doch um ganz was anderes.
Wenn einer Ratschläge zum Bogenkauf will, muß man doch fairnesshalber sagen, daß er testen muß, was ihm liegt und nicht irgendwas auf´s Auge drücken, den Eindruck habe ich manchmal.
Wenn ich jetzt wieder ins Fettnäpfchen getreten bin, hab ich Pech gehabt, aber das ist meine Meinung und ich steh dazu.
Ich hoffe Ihr steiningt mich nun nicht ;)
servus
tom
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