Robiniensplint neigt bei nicht GANZ perfektem Trocknungsverlauf zum Verspröden oder zumindest zu starker Rissbildung.
Vmtl. ist es daher in Verruf geraten...
Sowohl der standardisierte Biegetest, den Snake-Jo durchgeführt hat, als auch Bauversuche von uns haben ergeben, dass intakter Robiniensplint als Bogenrücken dem Kernholz nix nachsteht!
Rabe, du sagst es.
Ich lasse Robinie mit der Rinde trocknen, und ich hatte noch keine Staves, bei denen danach der Splint verwendbar gewesen wäre.
Total spröde und bröckelig.
Vermutlich gleich entrinden und den ganzen Rücken sofort versiegeln, dann könnte auch der Splint verwendbar sein.
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....
Ich hatte meine, also die vom o.a. Bogen, entrindet und gespalten und versiegelt, mehrere Wochen (bei viel Regenwetter, beschattet) im Freien liegen lassen...
Danach noch mal einige Wochen regengeschützt und beschattet, immer noch im Freien.
Erst dann zogen sie für ca. 6 Monate um in einen unbeheizten Dachbodenraum.
Der Splint zeigte keine Längsrisse. Bis auf normal viel Stringfollow und eine überdurchschnittliche, nachträgliche Zuggewichtsreduzierung beim Einschießen (ca. 5#) hatte er keine Probleme.
Robinie hat bei uns (Baden) jeder Laubholzsäge in 55mm Dicke aufgeschnitten
man sollte aber ein Mitten aus dem Stamm geschnittenes Stück ergattern
ich habe schon 5 Bögen aus 2m Bohle geschnitten die war aber auch 50cm
breit .
Die Bohle 2m x55mm x50 cm hat mich nen 20ger gekostet.
trocken abgelager sofort zu verwenden.
Nikodemus
ich hatte mal aus einem kleinerem Stämmchen einen Robinienbogen gebaut,
der fast nur aus Splintholz besteht.
Aber bitte nicht auf den Tiller achten, daran arbeite ich noch
Fühlt sich auf jedenfall gut an und sieht poliert gut aus das Splintholz.
Habe ihn im zeitigen Frühjahr geschnitten und entrindet und dann gleich mit dem Zugmesser in Form gebracht.
Längsrisse hat er keine hab ich wohl Glück gehabt.
Ähm... bist du sicher, dass das ne Robinie ist?
Ich würde - wegen der Farben und der Dicke des Splints - eher auf Ulme tippen... is total identisch mit einem Ulmenrohling, den ich mal verarbeitet habe...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
du hast für 20euro ne ganze bohle bekommen? ich weiß nich genau wie sich das mit den preisen verhält aber wir haben eine eschenbohle 280cm*6cm*70cm für 80euro bekommen.
@rabe: wo haste denn so viele robinien gefunden?
Robinie ist für spezialteile beim Bau(wie z.B. Balken, die viel aushalten müssen)eigentlich schon gefragt.
zu Mandalas Bogen: ich denke schon, dass der Robinie ist, warum, weis ich nicht, aber mein Gefühl sagt mir, dasses eine ist...
Robinie gibts ja eh in allen möglichen verschiedenen Farben: grün, gelb, bräunlich...
Die Pünktchen sind Tracheen (Leitungen) oder auch Poren genannt
..... das Bild zeigt Robinie , denke ich auch.
Das gelbe wird an der Sonne in zwei Tagen bräunlich schaut mal unter der Lederwicklung nach da sieht die Farbe noch ganz anders aus.
Der Kubikmeter kostet hier so 600 € kann man also ausrechnen.
Der Raiffeisen hatte Robinie 10 x10 cm x2,50m lang als Rebpfähle
( wer hier Rebpfähle aus Holz hat hat Robinie ) für 4,5 € / Stk.
Wer in meiner Nähe wohnt darf sich an meinem Weinberghang ein Stück
hohlen (wenns nicht zu viele werden ) . Die sind dort schnell gewachsen
und haben 1cm und mehr /Jahresring. Habe Schwingen aus nur einem Jahresring gemacht >50#
Bei Laubhölzern scheiden sich die Geister. Allerdings geht die ganz überwiegende Tendenz dahin, Jahresringe von 5-8 mm zu bevorzugen.
Und zwar m. E. hauptsächlich, weil ein derartiger Rückenjahresring natürlich viel einfacher freizulegen und zu bearbeiten ist.
Mein allererster Rohling war von Vögele, Esche, mit nur 1 bis 2 mm starken Ringen. Obwohl total konträr zu allen Forumsmeinungen, ist da ein passabler 43pfünder draus geworden, allerdings mit Stoffbacking.
Ob es wirklich einen Unterschied in der Leistung und im Set macht, wenn man Robinie mit 8 mm Ringen statt mit 3 mm Ringen verarbeitet, lasse ich also mal dahingestellt.
Auf jeden Fall sind Ringe ÜBER 1 cm mit Vorsicht zu geniessen, die können nämlich sehr schnell zu einem weichen, schwammigen Bogen mit viel Set führen...
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 21.01.2008, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
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