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Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 04.04.2008, 12:19
von uhu
Danke für die große Resonanz,

aber bin ich jetzt zu Recht, oder zu Unrecht verwirrt ???:-\  ???

Ich bin´s nämlich nach wie vor.

@ Dusty

Auch ich glaube, daß mein oben geschiderter Unterschied nicht der einzige in der Sichtweise des Autors zu den sonst in der Bogenliterartur auftauchenden Dogmen ist. Deshalb frag ich ja.

Insbesondere auch deshalb weil`s ja möglicherweise bei ner Indianerlatte anders sein könnte (z.B. wegen der Kürze)


Gruß uhu

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 04.04.2008, 12:30
von jerryhill
Nach den physikalischen Gesetzen erscheint es mir logisch. Wenn Du zweifelst, würden da bloß realistische Vergleichsmessungen helfen. Bei einem Bogen, dem Du schwere Tips gibst und die allmählich abarbeitest und über Zeitmesser und mit Pfeilen genau passender Länge die sich verändernde Wurfgeschwindigkeit mißt. Meinen Test habe ich über die Wurfweite durchgeführt, vielleicht nicht ganz zuverlässig.
lg, jerryhill

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 04.04.2008, 13:28
von Dustybaer
oder machs andersrum, bau ne indianerlatte, nimm einen schweren pfeil, markier die auszugslaenge am pfeil und fang an geschwindigkeit zu messen.  dann pack kleine bleigewichte an die tips und miss wieder.  dann mehr gewichte und nochmal messen.  da muesste eine tendenz zu sehen sein.

ich sehe keinen grund (aber das muss ja nix heissen  ;D ) warum eine indianerlatte mit schweren tips denselben pfeil schneller werfen soll als die gleiche latte mit leichten tips.

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 04.04.2008, 14:33
von uhu
@ Dusty,

Danke, das war deutlich. Also Papierbriketts aus dem Büchlein.  :'(


so long uhu

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 04.04.2008, 19:54
von Rado
Ja, war spontaner Bockmist mit dem Baseball, als ich mir erklären wollte warum es sein könnte, wie im Buch beschrieben.
Man schaue sich aber mal lediglich die Enden der Mary-Rosebögen an, die wohl das Schwerste an Pfeilen zu schleudern hatten...
http://de.youtube.com/watch?v=QgBodtggoZs&feature=related
bei 3:42 min .
Winzig.

Gruß
Rado

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 10.04.2008, 12:34
von The lost Dutchman
Ist hier was dran? ???

Reiterbogen haben auch oft schwere tips. Wenigstens die von Kassai gebauten. Da ist eine ganze Latte dran die nicht aussieht als würde man Gewicht gespart haben. Oft hat man sie sogar geschnitzt.

Kann es sein das diesses Gewicht beim fast gerade kommen der Sehne den Pfeil einen Boost gibt? Die Masse der Tips gibt die Sehne einen riesigen Schubs wenn die Latten einfach nicht mehr weiter nach vorne können.

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 11.04.2008, 06:45
von GunDog
Bei den Reiterbögen hat das was mit Hebelwirkung zu tun.  Im Prinzip ist genau da das Problem der Reiterbögen. Würden die TIP´s leichter sein, würde dieses Design vom Wirkungsgrad enorm besser.

Gundog

Re: Weighted Tips - ein Widerspruch ?

Verfasst: 11.04.2008, 09:27
von kra
Dustybaer hat geschrieben: oder machs andersrum, bau ne indianerlatte, nimm einen schweren pfeil, markier die auszugslaenge am pfeil und fang an geschwindigkeit zu messen.  dann pack kleine bleigewichte an die tips und miss wieder.  dann mehr gewichte und nochmal messen.  da muesste eine tendenz zu sehen sein.

ich sehe keinen grund (aber das muss ja nix heissen  ;D ) warum eine indianerlatte mit schweren tips denselben pfeil schneller werfen soll als die gleiche latte mit leichten tips.
Eine etwas idealisierte Betrachtung:
Die gleichen Indianerlatte mit schweren und mit leichten Tips werden einen schweren Pfeil mit gleicher Geschwindigkeit werfenl. Wenn du das Pfeilgewicht verringerst wird die Pfeilgeschwindigkeit bei beiden Bögen höher werden. Es wird dann einen Punkt (ein Pfeilgewicht) geben, ab dem der Bogen mit den schweren Tips die Pfeile nicht mehr schneller werfen wird, der Bogen mit den leichten Tips aber doch. An dem Punkt hat der Wurfarm mit den schweren Tips annähern dieselne Geschwindigkeit beim Viorschnellen, ob jetzt ein Pfeil abgeschossen wird oder nicht. Da beim Bogen mit leichten Tips diese Geschwindigkeit (dan Perry nennt es die "dryfire speed") höher ist, weniger bewegte Masse, kann er leichtere Pfeile stärker beschleunigen.