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Verfasst: 21.04.2005, 19:47
von Mongol
Also es sollte eigentlich kein Problem sein, in FF Leder aufzutreiben ;-) Das trainiert, das Handeltalent ungemein

Verfasst: 21.04.2005, 20:47
von HolunderWunder
@mongol: was sollte das denn auch bitte für ein ma-markt sein, wo es kein leder gibt

das wäre ja fast so, als wenn man im mediam***t kein handy bekommt :wacko :motz
@all: was haltet ihr denn von meinen erstlingswerken in leder? zu finden in meiner galerie ... bin nur zu faul die hier alle nochmal einzubauen *ascheaufmeinhaupt*
gruss,
thilo
Verfasst: 21.04.2005, 21:09
von Mongol
@Thilo
So für die erstem Gehversuche in Sachen Leder sind Deine Sachen nicht schlecht. Der einzige wirkliche Mängelpunkt, den ich so sehe, ist der "Kreuzstich" bei den Aufhängern deiner Gürteltasche. Bei einiger Benutzung wird sich das da recht schnell verziehen/abnutzen.
Besser: Nähen mit richtigem gewachsten Garn.
Verfasst: 22.04.2005, 09:49
von HolunderWunder
@mongol: ich hab da absolut keine erfahrung mit, aber sind die zwei aufhänger nicht genug um abnutzung an ebenjenen im rahmen zu halten? und spielt verziehen eine rolle, wenn man eben wie gesagt zwei aufhänger hat? natürlich immer vorausgesetzt, man hält seine ästhetischen ansprüche im zaum 8-| :wacko
gruss,
thilo
Verfasst: 22.04.2005, 09:58
von Mongol
@Thilo
DA du wahrscheinlich in der Gürteltasche keine Backsteine transportieren willst (und auf die Optik nicht so den Wert legst), wird das schon halten. Die Sache ist halt die: Leder "arbeitet" auch ein bissl - und gerade mit Lederband genähte Sachen neigen meist dazu aus der "Form" zu gehen, d.h. die Lederbänsel werden z.B. durch Zugbelastung und (Luft-)Feuchtigkeit länger. Löcher, auf denen Zug ist, weiten sich auch - das hast Du vielleicht schon bei eigenen Ledergürteln bemerkt. etc.... ;-)
Verfasst: 22.04.2005, 10:19
von HolunderWunder
@mongol: na gut, ich werde mir dann, mit deiner erlaubnis, weitere tips von dir holen wenn wir uns dann sehen. gerade zum thema leder nähen ... das scheinst du ja halbwegs rauszuhaben
gruss,
thilo
ps.: den bierflaschenhalter habe ich gestern abend halbwegs fertig bekommen ... bin mal gespannt, wie der sich in der praxis bewährt.
fast fertig
Verfasst: 24.04.2005, 22:37
von los osos
Hallo,
nun habe auch ich fast einen selbstgebauten Köcher, hat ne Weile gedauert, ich habe viel gelernt und es hat viel Spaß gemacht. Hier ist er nun (noch ohne Schulterriehmen):
Tataaaa....
Maße 60cm lang, 11cm Durchmesser
und hier
und hier der Boden
und alles schön geriemelt
Das Leder ist Schweinespalt und ca. 1mm stark in zwei Lagen verleimt mit 1,2 mm Moosgummi dazwischen als Verstärkung. Verklebt auf einer Kartonteppichrolle:
Riemen aus gewachstem Polsterleder.
Gruß
Fabian
Verfasst: 25.04.2005, 07:12
von Mongol
Schaut wirklich gut aus, dein neuer Köcher! :anbet
Als kleinen Tipp: ich hätte die Aufhängungen des Schulterriemens mit einer anderen Naht (z.B. Sattlernaht) vernäht - hält besser. Aber Du willst ja wahrscheinlich keine Steine damit transportieren

Verfasst: 25.04.2005, 09:44
von los osos
@ Mongol
Wie sieht eine Sattlernaht aus? Bin für alle weiteren Tips dankbar!
Da ich ja noch genug Material für einen zweiten Köcher habe und der dann noch besser werden soll, möchte ich schon euer umfassendes Feedback haben. :-) :-) :-)
Unter den Schlaufen ist auch noch eine Verstärkung aus Moosgummi eingearbeitet.
Den Schulterriemen würde ich gerne etwas anatomisch anpassen bzw. nicht nur gerade zuschneiden. Habe aber noch keine Ahnung wie das gehen kann.
Gruß
Fabian
Verfasst: 25.04.2005, 15:03
von Mongol
Sattlernaht:
Man näht mit zwei Nadeln an den Fadenenden. Als erstes näht man durch ein Loch und achtet darauf das beide Fadenenden gleichweit rausgucken und dann immer von den zwei Seiten durch die weiteren Löcher.
etwa so:

Verfasst: 25.04.2005, 15:07
von HolunderWunder
stanzt du das dann irgendwie vor, oder nähst du stumpf durchs leder?
Verfasst: 25.04.2005, 15:55
von los osos
@mongol
Danke für die Zeichnung!
Ja, definitiv ein besserer Stich für diese Art von Befestigung...
@holunder
Vorstechen muß man das Leder auf jeden Fall. Sonst kommt man mit der Nadel nicht wirklich sauber durch das Leder bzw. es reißt aus oder im Ernstfall bricht die Nadel ab. Und das ist nicht so toll....:-( :-( :-(
Selbst bei meinem 1mm Schweinespalt habe ich das ziemlich schnell aufgegeben und mir eine gute Ale zum vorstechen besorgt.
Gruß
Fabian
Verfasst: 25.04.2005, 16:08
von HolunderWunder
kann man dafür auch ne lochzange nehmen? oder muss es ne ale?
gruss,
thilo
RE:
Verfasst: 25.04.2005, 16:17
von Netzwanze
Original geschrieben von HolunderWunder
kann man dafür auch ne lochzange nehmen? oder muss es ne ale?
Beim Vorstechen ziehen sich die Löcher wieder von alleine zu und halten den Faden zusätzlich.
Wenn du mit der Lochzange arbeitest, sind die Löcher zu groß und die Sattlernaht brint nicht wirklich was. Eine gut gemachte Sattlernaht geht auch dann nicht auf, wenn mal ein Faden zwichendurch reißt. Wenn du Löcher benutzt, dann schon.
Verfasst: 25.04.2005, 16:19
von Mongol
Jepp, Vorstechen tut not!
Je nach Zweck sollte man aber auch verschiedene Ahlen verwenden: wenn die Naht z.B. wasserdicht sein soll (z.B. bei einem Weinschlauch :bier

), sollte man mit einer Rundahle stechen, da sich diese Löcher wieder einiges zusammenziehen (je nach Leder halt).
Will man aber eine stabile und dekorative Naht haben, sollte man eine Schwertahle verwenden - hier werden die Löcher geschnitten und ziehen sich nicht mehr (groß) zusammen. Allerdings ist es hier nicht so ganz einfach eine gleichmäßige Naht aus rautenförmigen Löchern zu bekommen. Trick: Die "Raute" sollte so ca 45° zum Nahtverlauf gedreht sein... ;-)