Steppenreiter in Berlin

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Netzwanze
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RE: Ziel und Bahn

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von benz

Hallo zusammen,

Daphne hat mir für Euch Bilder aus einer alten TB gescant. Vielleicht ist das ja zu aufwendig, aber es wäre bestimmt toll, besonders die Reitbahn gibt den Pferden und den Reiterinnen bestimmt mehr Sicherheit.

Was meint Ihr dazu?
Ich glaube, daß wir sowas nicht brauchen. Wir haben (fast) alle noch nicht vom Pferd geschossen, da wäre eine Reitbahn nur noch ein Hindernis, worauf wir achten müßten. Aus Sicherheitsgründen könnte man viel eher mit Gummiblunts oder sogar Larp-Pfeilen schießen.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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Haebbie
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Beitrag von Haebbie »

Die "Reitbahn" bei Kassai (Galoppbahn) dient nur dazu, zum Ziel den "richtigen" Abstand zu halten.

Ich weiß zwar noch nicht, was unser Trainer konkret vor hat, aber dieses wettkampfmäßige Kassai-Sießen (ein Pfeil von vorn, einen von der Seite und einen von hinten auf das Ziel in einem Bestimmten Abstand und in einer bestimmten Zeit) werden wir wohl kaum machen, es sei denn, jemend besteht darauf.

Es dürfte wohl eher um die Basics gehen: Wie sitze ich zum Schießen am besten im Sattel, wie handhabe ich den Bogen, einnocken, ausziehen (den Bogen), wann löse ich am besten aus und so weiter. und das ganze ehen "indianisch". Aber ich greife unserem Trainer vor, vielleicht macht der das ja ganz anders.
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Herbert
Alphastern

Basics...

Beitrag von Alphastern »

...wären für 2 Tage wahrscheinlich schon genug, ich kann mir nicht vorstellen in naher Zukunft wie Kassai wettkampfmässig zu schiessen :) :)

Und ob indianisch oder ungarisch, ich denke mit der zeit entwickelt jeder seinen eigenen Stil.
Niels

Beitrag von Niels »

Hallo Benz,

die Reitbahn auf den Fotos sieht interessant aus. Die Idee mit den aneinandergereihten Rechteckstrohballen und den Strohrollen als Ziel ist nicht schlecht. Geht schnell und erfüllt den Zweck. (Leider gibt es diese Rechteckstrohballen heutzutage nur noch selten in Deutschland).

Zur Gestaltung der Reitbahn an dem Wochenende würde ich meinen, dass wir erstmal schauen, wie unser Trainer dies üblicherweise handhabt. Daran dürften dann auch die Pferde gewöhnt sein. Ich denke, er wird auch den Kurs an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer anpassen, so dass keiner überfordert wird. Der Spaß an der Sache steht doch für uns im Vordergrund und das weiß er von Aelinor und Haebbie ganz sicher. ;-)

Ansonsten ist so eine Reitbahn meiner Ansicht nach eigentlich kein zusätzliches Hindernis sondern eine ziemliche Hilfe für Pferd und Reiter (wohlgemerkt: wenn man dann irgendwann so weit ist, dass man freihändig galoppierend schießen will) Durch die seitlichen Begrenzungen ist es nämlich nicht notwendig mit den Schenkeln auf das Pferd einzuwirken, um es "in der Spur" zu halten.

Bei Lajos Kassai ist diese Reitbahn so gestaltet, dass sie im leichten Halbkreis auf 90 m Länge um das Ziel herum führt. Er reitet in einer Rinne auf einem kleinen Wall, hat also auch eine Begrenzung der Spur. Die Bahn ist durch seitliche Pfosten in drei Abschnitte á 30 m geteilt. Im ersten Abschnitt wird nach vorn auf die ersten Scheibe, im zweiten zur Seite auf die zweite Scheibe und im dritten Abschnitt nach hinten auf die letzte Scheibe geschossen. Die Scheiben sind so hoch angebracht, dass ein möglichst gerader Schuss vom Pferderücken möglich ist. Hinter den Scheiben befindet sich ein Pfeilfang (auf der Hausbahn von Kassai einfach ein Hügel).

Aber wie gesagt, die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die Wettkampfbahn von Kassai, wie ich sie gesehen (im Video) bzw. (über sie) gelesen habe. Daran könnten wir uns zwar orientieren. Ich denke aber nicht, dass diese Gestaltung ein Muss ist. In erster Linie hängt es für mich davon ab, was unser Trainer für zweckmäßig hält.

Gibt es in dieser alten TB eigentlich auch einen Artikel zu den Bildern? Der würde mich dann nätürlich interessieren.
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Reitbahn

Beitrag von Archiv »

Hallo,
versteht mich bitte nicht falsch. :anbet

Ich bin ein absoluter Reitanfänger. Mein Ansatz war, daß ich es auch in Schritt und Trab für sinnvoll ansehe, daß Pferd nicht so sehr in Richtung halten zu müssen, sondern daß das Pferd die Richtung durch die Bahn "vorgegeben" bekommt und die Bahn dabei kein zusätzliches Verletzungrisiko darstellt. Mit dem Wettkampfschießen von Kassai hab ich nicht viel am Hut, ist mir zu dogmatisch.
Den Ansatz mit den Gummiblunts find ich gut, ein Verletzungrisiko weniger, was ist denn an den LARP-Pfeilen noch anders?
Niels

Beitrag von Niels »

Hallo Benz,

ist doch einfach schön wie sich hier alle schon vorab mit der Thematik befassen (Bekleidung, Ausrüstung, Reitbahn usw.) Das erhöht bei mir die Vorfreude ungemein.

Der eigentliche Ablauf wird sich ohnehin erst vor Ort entscheiden.

@ Hunbow

Meine "Mecky"-Zunge ist zwar schon ein wenig eingerostet aber vielleicht wirds ja nach ein paar "Brandys" abends am Lagerfeuer doch noch was. :D
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Hunbow
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RE: Reitbahn

Beitrag von Hunbow »

Original geschrieben von benz

Hallo,
versteht mich bitte nicht falsch. :anbet

Ich bin ein absoluter Reitanfänger. Mein Ansatz war, daß ich es auch in Schritt und Trab für sinnvoll ansehe, daß Pferd nicht so sehr in Richtung halten zu müssen, sondern daß das Pferd die Richtung durch die Bahn "vorgegeben" bekommt und die Bahn dabei kein zusätzliches Verletzungrisiko darstellt. Mit dem Wettkampfschießen von Kassai hab ich nicht viel am Hut, ist mir zu dogmatisch.
Den Ansatz mit den Gummiblunts find ich gut, ein Verletzungrisiko weniger, was ist denn an den LARP-Pfeilen noch anders?
im trab reiten und schiessen wird vermutlich nicht funktionieren. da wirst du (oder ich auch und andere sowieso!) doch komplett durchgeschüttelt, oder?
man kassai nicht unbedingt mögen, aber was bogenreiten angeht hat er bestimmt ahnung wie kein zweiter!
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
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shewolf
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Beitrag von shewolf »

hoppeldiehoppeldiehoppelzoinnng

ich stell mir das grad bildlich vor, traben und zielen und schießen... ich glaube, die PFERDE sind nicht dazu geeignet! Die alten Reitervölker hatten kleine Pferde mit kurzer Schrittfolge (würden wir heute als Ponies bezeichnen)

Unsere "modernen" Pferde schwingen viel mehr, haben einen raumgreifenden Trab. Da geht es viel stärker rauf und runter (darum ja auch das Leichttraben) ich glaube nicht, das man dabei schießen kann...?
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RE: RE: Reitbahn

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Hunbow
man kassai nicht unbedingt mögen, aber was bogenreiten angeht hat er bestimmt ahnung wie kein zweiter!
Ja, wenn er jetzt noch den Blödsinn mit den Alupfeilen lässt...
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Hunbow
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aber aber!

Beitrag von Hunbow »

Original geschrieben von Julia
Original geschrieben von Hunbow
man kassai nicht unbedingt mögen, aber was bogenreiten angeht hat er bestimmt ahnung wie kein zweiter!
Ja, wenn er jetzt noch den Blödsinn mit den Alupfeilen lässt...
das sollte jetzt die pettra mal lesen! der meister macht keinen blödsinn, der meister denkt sich was dabei. den meister sollte man nicht kritisieren, sondern als inspiration nutzen und als vorbild liebevoll ins herz schliessen.
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RE: aber aber!

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Hunbow
Original geschrieben von Julia
Original geschrieben von Hunbow
man kassai nicht unbedingt mögen, aber was bogenreiten angeht hat er bestimmt ahnung wie kein zweiter!
Ja, wenn er jetzt noch den Blödsinn mit den Alupfeilen lässt...
das sollte jetzt die pettra mal lesen! der meister macht keinen blödsinn, der meister denkt sich was dabei. den meister sollte man nicht kritisieren, sondern als inspiration nutzen und als vorbild liebevoll ins herz schliessen.
Das war jetzt böse....! Ich bin auf alle Fälle hochmeisterlich erheitert gewesen.
:) :) :)
Na, ich werde um Vergebung erheischen...
:D
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Traaaaab

Beitrag von Archiv »

Also ich wollte nicht in die Planungen Eures Trainers reinpfuschen (obwohl ich seit meiner Lehre, vor ca 500 Jahren, mit Autoritäten meine Probleme hab), ich kam halt auf die Idee mit den Bildern, weil Cowboy die Frage nach dem Ziel aus Stroh gestellt hatte. Zwei Rundballen fand ich ziemlich toll: großes Ziel, wenig Pfeilsuche und Pfeilverluste, aber das mit den Gummiblunts ist auch ne gute Idee.


@ Niels

Manche Dinge muß mensch halt vorher planen, wie z.B. Stroh besorgen oder Pfeile mit Gummiblunts machen, wenn das Sinn macht.
Der Artikel ist der Bericht von Kay Koppedreyer zum 1. International Horseback Archery Festival in Fort Dodge, Iowa. Da ich kurz vor Weihnachten eine Frau aus Pine Ridge kennenlernen durfte, die dort an einem Projekt mit Pferden und Jugendlichen arbeitet, hatte ich in den alten Artikeln gewühlt. Du hast das mit dem Video angesprochen, da wollte ich ohnehin fragen, ob jemand den Kassai Video hat, und ob Ihr denkt, daß wir den vielleicht zusammen anschauen können?

Doch damit Ihr nicht wieder denkt, daß ich total auf Kassai abfahre (obwohl mich sein Buch sehr beeindruckt hat) hier noch ein kleines Bild zum Thema basics und Schießstil, also das kriegen WIR doch wohl am Sonntagabend auch hin oder?

Bild

@Hunbow @shewolf
Also auf der Steppenreiter HP gibt´s nen Video der heißt "Schießen im Trab". Ich kann den leider nicht anschauen, den downlaod würde ich mit meinem Modem nicht mehr erleben.
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Netzwanze
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Rauf und hunter

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von shewolf

hoppeldiehoppeldiehoppelzoinnng

ich stell mir das grad bildlich vor, traben und zielen und schießen... ich glaube, die PFERDE sind nicht dazu geeignet! Die alten Reitervölker hatten kleine Pferde mit kurzer Schrittfolge (würden wir heute als Ponies bezeichnen)

Unsere "modernen" Pferde schwingen viel mehr, haben einen raumgreifenden Trab. Da geht es viel stärker rauf und runter (darum ja auch das Leichttraben) ich glaube nicht, das man dabei schießen kann...?
Ich meine auch, daß die original mongolischen "Pferde" wirklich eher den Islandponies entsprechen, da sie ebenfalls, wie die Inselhottehühs über einen zusätzlichen Gang ähnlich des Tölts verfügen. Hierbei gibt es kein (oder nur geringes) rauf und runter.
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Haebbie
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Beitrag von Haebbie »

- wir haben Westernpferde zur Verfügung, die sind auch nicht groß
- Schießen im Trab geht, hab ich probiert, es geht sogar gut!
- Das Kursziel und das Bild auf der Vorseite - wär doch geil wenn das klappt
:D :D
- Strohballen gibts da genug, davon gehe ich aus, als Ziel und alle möglichen anderen Zwecke, auch um drauf zu schlafen. Im Zweifel gibts auch einen Trecker für den Transport
- Niels hat das Kassai-Video, ob wir es uns in Koppenbrück ansehen können weiß ich nicht Niels, bringst Du Dein Kassai-Video mit? .
- Ob Blunts so der Weisheit letzter Schluss sind? Ich bezweifle das. Mir ist ein Pfeil, der im Strohballen steckt lieber als einer der abprallt und im Zweifel vor den Pferdhufen liegen bleibt (knarks). Aber das können wir alles ausprobieren, schließlich machen wir keinen schematisierten Kampfkurs, sondern wollen Spaß am Bogenreiten haben. Ich stelle mir tatsächlich vor, später mal mit meinem Pferd roven zu gehen.
:-)

Aber wir diskutieren hier tatsächlich über ungelegte Eier - mal sehen was unser Trainer mit uns so alles anstellen will.
:-) :-) :-) ;-)
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Herbert
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RE: RE: RE:

Beitrag von Haebbie »

Original geschrieben von benz
Original geschrieben von Schattenwolf
Original geschrieben von Haebbie

Ich stelle mir tatsächlich vor, später mal mit meinem Pferd roven zu gehen.
:-)
:) :) :)
dann solltes du deinem pferd ab auch das pfeileaufsammeln beibringen
:) :) :)

oder du hast jemanden der hinter dir her "trottet" und das übernimmt
:D :D :D
Ich hätte da jemand, die übernimmt das liebend gern, heißt Clara, hier ein Bild von der Hübschen, kleines Problemchen könnte der Zustand der Pfeile am Ende des Rovingtages sein:) :-o
Bild
is ja alles nicht nötig, wenn Deine Ziele hoch genug sind und Du TRIFFST!
:D :D :) :)


Und dann Trail-Lektion Nr 1: Pferd langsam seitlich heranlenken und Pfeile ziehen. Ganz einfach - ((theoretisch))
:) :)
... let your arrows fly

Herbert
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