Al-Gamal hat geschrieben:.../...Ich als ausgesprochener Wolfsfan finde es trotzdem schade, das tatsächlich Betroffene hier sehr wenig Unterstützung erfahren, von Theoretikern die nichts mit der praktischen Umsetzung der Wiederansiedelung des Wolfes zu tun haben!
Du weißt doch, wie es bei öffentlichen Institutionen, Ämtern, Regierungsstellen, etc.
(und nicht nur hierzulande, ich befürchte, daß ist wohl überall auf der Welt genauso...) läuft...
Die damit betrauten öffentlichen Stellen hinken der tatsächlichen, aktuellen Entwicklung / dem aktuellen Stand der Dinge
um mindestens 5 - 10 Jahre hinterher, solange nicht (in einem Wahljahr z.B.) ein vehementer und spürbarer öffentlicher / medialer Druck da ist...
Oder irgendjemand den Verantwortlichen einen abgeschnittenen Pferdekopf vor die Tür, bzw. ein totes Huhn auf´s
Kopfkissen legt...
Sorry für den mafiösen Vodoo-Vergleich, ich wollte damit nur veranschaulichen, wie weit es gehen muß oder kann, bis bei einem politisch Verantwortlichen TATSÄCHLICH ein ernsthaftes Interesse nebst Aufmerksamkeit geweckt wird...
Das andere Problem, welches m.M.n. allerdings ebenfalls im Zusammenhang mit der
o.g. Amts- und politischen Trägheit steht, ist die rel. "neue" Situation, daß es überhaupt
wieder Wölfe / Wolfsrudel in Deutschland gibt...
Leider aber halt bei weitem nicht annähernd ausreichend gut ausgebildete und kompetente Fachleute,
die den Wolf und sein Verhalten wirklich studiert haben und Verstehen und damit den Betroffenen
Gemeinden / Nutzviehhaltern tatsächlich ernsthaft und kompetent beratend zur Seite stehen könnten...
Wo sollten die denn auch herkommen...?
Aus dem Europäischen Ausland mit Wolfsbestand, natürlich, würde mir jetzt so spontan dazu einfallen...
Hätte man ja längst entsprechend gut ausgebildete und Studierte Fachleute quasi "importieren"
(...sorry für den Ausdruck...) können...
DANN hätten wir vielleicht die Situation gehabt, daß diese Fachleute, zumindestens ansatzweise, bis Dato genügend andere Leute hätten ausbilden können (...und diese Möglichkeit besteht m.M.n. immer noch...).
Nur befürchte ich, daß das die allgemeine politische Hybris der "christlich-Deutschen Leitkultur"
(...auf Deutsch : das "Nicht hier erfunden" oder "Nicht von hier kommend"-Syndrom"...)und seiner Politiker
dies nicht, oder nur unter entsprechendem Druck, s.o.

zugelassen hätte / zuläßt...
Es ist wie immer, daß Potential für alles mögliche ist vorhanden, für neue Jobs und Ausbildungs- wie Arbeitsplätze,
bessere innerpolitische Beziehungen zu anderen Europäischen Ländern nebst Import- und Exportmöglichkeiten (Griechenland z.B., siehe Schutzesel, Ausbildung von...), aber der politische Deutsche Heinzi-Michel kriegt es mal wieder nicht mit und verharrt in altbekannter Manier und Trägheit stur unter seiner Schlafmütze...
Eigentlich ja schon fast komisch, wenn es denn nicht so tragisch wäre...
LG
etb