Fletchers-Corner

Chirurg hat geschrieben: ↑21.07.2024, 22:16 ...ist ja ein Westküsten-Indianerbogen und Der braucht das!

Diese Worte haben etwas in mir ausgelöst. In Verbindung mit dem Buch "Bogenschießen Ausrüstung und Zubehör selber bauen" das ich seit ewigkeiten von Schnabelkanne daheim liegen hab (entschuldige bitte dass ich es schon so lange rumliegen hab, aber jetzt ist das Interesse an dem Buch gerade voll da ) bin ich zum Entschluss gekommen dass der Bogen einen Indianer-Köcher und einen Primitiven Knochenarmschutz verdient hat . Das werde ich auch wieder begleitend dokumentieren und dafür einen eigenen Thread aufmachen den ich hier verlinke.
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt ihn farblich auf die Bemalung des Bogen abzustimmen aber ich werde ihn doch mit den Originalfarben machen damit er für spätere Bögen neutral ist.

Bogenbas hat geschrieben: ↑24.07.2024, 07:20

schnabelkanne hat geschrieben: ↑23.07.2024, 14:22 Ich schiesse immer mit FF Sehne (8 Strang). Was hast du für eine Sehne?

Da ich beim fertigen der Sehne noch dachte der Bogen wäre zwischen 60 und 75# ist die Sehne jetzt etwas überdimensioniert. Eine Endlossehne mit 14 Strang FF.

Das musst du ändern sonst ist der Vergleich nicht repräsentativ.
Lg Thomas

Bogenbas!
Das ist aber ein Plains Quiver und kein Westküstenköcher. Die Anleitung für meinen Westküsten-Lieblingsköcher findest Du auf YT. Habe schon 4 davon mit unterschiedlichen Verzierungen gebaut. Funktioniert auch mit einem Waschbärfell oder Marderhundfell, am Besten schlauchgegerbt. Ist an einem Nachmittag zusammengeflickt. Für die Streifen und Riemen habe ich sämisch gegerbtes Hirschleder verwendet.

So genau nehm ich das nicht. Mir reicht ein Köcher für alle Indianerbögen . Ich hätte nicht genug Platz um jedem Bogen auch noch einen eigenen Köcher zu bauen. Das Material ist schon am Weg

@ Chirurg: In der Anleitung für den Plains Köcher steht im Vorwort etwas von Erdfarbe und sie ist auch in der Materialliste aufgeführt aber später wird sie nicht mehr erwähnt. Den Fotos nach wurde damit wohl ein Used-Look am Köcher erzeugt. Weißt du was für einen Farbentyp man da braucht und wie dieser Look erzeugt wird? Auch irritierend ist dass im Vorwort steht: "das geschliffene Leder nimmt die Erdfarbe besser an" wobei nicht erkennbar wäre dass das Leder überhaupt gefärbt wurde. Denn es wird zwar nicht klar erwähnt aber meinem Verständnis nach ist das rote der Futterstoff und das Beige ist das Leder.

Bei Kremer oder Hudson -bay.de bekommt man zum Beispiel Pigmente: Island Erdfarben Sortiment. Auf glatten Flächen haften Pigmente schlechter als auf rauen Flächen. Also Leder aufrauen. Die Pigmente werden mit einem Tuch trocken ins Leder eingerieben. Dann gut abklopfen, färbt halt ohne Fixierung immer etwas ab. Acrylklarlackspray könnte man zum Fixieren nehmen, stört halt die Haptik. LG Stephan

Ich wusste du bist der Richtige für die Frage Danke dir!

Alternativ zu den Island Erdfarben kann ich die aus Erden oder Oxiden hergestellten Pigmente von Volvox empfehlen. Die sind auch um einiges günstiger. Je nach Farbton zwischen 7 und 25 Cent pro Gramm. Die Island Erdfarben erscheinen mir mit 1,60€ pro Gramm doch sehr teuer. Vielleicht ist der Preis durch die Qualität auch gerechtfertigt. Mit den Volvox Pigmenten hab ich aber schon viel gearbeitet und da hat die Qualität auch immer gepasst..
Grüße, Daniel

Oh, Dankeschön . Ich war gerade selbst auf der Suche nach einer günstigeren Alternative. Ich hab aber nichts gefunden. Bei Volvox sieht mir der Farbton Orange nach einem guten Ersatz aus

Leder läßt sich Osage-Lösung auch ganz gut färben.

Bogenbas!
Bei Kremer Pigmente kosten 100g Eisenoxydpigmente 5 Euro, da gibts tolle Farbtöne

da kann ich nur zustimmen. Kremer Pigmente ist für mich DIE Quelle für Pigmente, (Haut)Leime und sonstiges "Ausgefalleneres"

kra hat geschrieben: ↑25.07.2024, 12:19 Leder läßt sich Osage-Lösung auch ganz gut färben.

Da wäre das Ergebnis aber ein anderes. Wenn ich es richtig einschätze wurde bei dem Köcher die Farbe in Pulverform in den Wollstoff eingebracht um ihn abgenutzt aussehen zu lassen. Osage-Lösung wäre ja ein richtiges Färbemittel. Oder hab ich das falsch verstanden

Chirurg hat geschrieben: ↑25.07.2024, 12:26 Bogenbas!
Bei Kremer Pigmente kosten 100g Eisenoxydpigmente 5 Euro, da gibts tolle Farbtöne

Hast recht, ich hatte mich zu sehr auf die Farbe aus dem Island-Set fixiert. Die haben auch eine sehr ähnliche Ockerfarbe um einiges Preiswerter.

Ich weiß ja, dass ich Dich nicht umstimmen kann, aber weil es so schön ist... Der wesentliche technische Unterschied, ist die innen liegende Verstärkung, was den Köcher wesentlich handlicher macht...
https://youtu.be/MH6hOzjWteY?si=2RNbnFKsyskSdck0