Zu 1. Von Bogenbruch war ich zum Glück bisher weitgehend verschont, bei den 3, die gebrochen sind, war es voraussehbar, zumindest rückblickend...Squid hat geschrieben: Man muss sich einige Dinge klar machen.
1. Jeder Holzbogen bricht irgendwann (oder ist so ausgeleiert, dass er an die Wand gehängt wird... was auf das Gleiche hinaus läuft).
Gutes Beispiel ist ein gut trainierter Bogen mit erheblicher Schusserfahrung, der sich vor 2 Monaten in Hamburg Öjendorf verabschiedete...
2. Es gibt bei den Hobbybogenbauern eine Quote von Ausschuss.
Bei mir sind das zur Zeit etwa 33%.
Beim Raben mögen das für Standardbögen vermutlich noch 2 - 5 % sein.
Wenn Snake-Jo einen ungewöhnlichen Bogen fabriziert, ist wahrscheinlich auch eine gewisse Todesquote zu erwarten - ich wage aber nicht, diese zu beziffern...
3. Wenn man sauber gebaut hat, verschiebt sich der Todeszeitpunkt exponential nach hinten.
4. Zum Roven nehme ich entweder einen erfahrenen Bogen mit, oder aber 2 neue Bögen. Im Todesfall kann man dann umsatteln.
(1x angeknackste Schwachstelle vom Recurve-Biegen, 1x bei stehenden Ringen Faserverlauf missachtet, 1x wollt ich's wissen a la Squid...)
Zu 2. Die "Ausfälle" (@Squid: danke für die Einschätzung, aber 10% sind's locker!) werden meist schon beim Tillern aussortiert: Kompressionsbrüche, Risse, seitlicher Verzug, zu schwach etc...). Ein Gutteil davon wird dann noch zu Kinderbogen umfunktioniert (natürlich nach Fehlerbeseitigung und schadensfrei), aber ich zähle sie dennoch zu den "vergeigten"... weil's anders beabsichtigt war!
Zu 3. Das ist wohl so, jedenfalls tun auch meine ältesten gelungenen noch immer ihren Dienst, und auch von Verschenkten, den wenigen verkauften oder gespendeten ist mir bisher nichts derartiges bekannt geworden..
Zu 4. Mach ich genau so, mit der Ergänzung: Zu Turnieren nehme ich mindestens 2 Ersatzbogen mit - einen für mich, enen für ggf. Dritte...
Rabe