Fletchers-Corner

Hallo
Wirklich schade um den Bogen!
Und das ist genau der Grund warum ich keine blöde Spannschnur benutze.Ich lege meine Bögen einfach übers Knie  und mir ist noch nie einer dabei kaputt gegangen.Außerdem kann ich mir nicht vorstellen dass die Engländer im Mittelalter Spannschnüre benutzten.Und auch die Indianer nicht.
Gruß Axel

Ich benutze normalerweise auch keine Spannschnur, aber ab einer gewissen Stärke kommt man kaum drum herum. Ab etwa 70 Pfund krieg zumindest ich Probleme, und ich denke sehr wohl daß die alten Engländer auch Spannschnüre hatten.

Du brauchst bei höheren Gewichten einfach mehr Hüftschwung! 

Gruß,
Daniel

Der Rabe hatte recht, es lag auch an den Astlöchern. Ich habe die Stelle jetzt repariert, und jetzt ist plötzlich eine andere astige Stelle beleidigt (ein Stauchriß ganz ähnlich dem anfangs gezeigten) obwohl ich dem Bogen in der Zwischenzeit keine unbotsmäßige Gewalt angedeihen ließ.

Aber was solls, jetzt hab ich eh schon Übung... 

Alte Indianerweisheit:
Wer einen Bogen schießen will, muss ihn auch spannen können. 

@Captain: Ist eine Sache der Technik: Ich bekomme meinen 120er ohne Spannhilfe gespannt. 

Stimmt Snake-jo

Normalerweise ist zum Aufspannen ja nur ein Bruchteil des Zuggwichts bei Vollauszug notwendig, wer da schon Probleme hat hat eine Aufspann-Methode die nicht wirklich zu seinen Gunsten arbeitet - oder es steht das Gewicht des Schützen in keiner Relation zu dem des Bogens.

Nebenher noch... zu den Spannschnüren:
Bei den "ganz alten Engländern" waren Spannschnüre eher weniger populär obwohl man Bögen geschossen hat deren Stärke das eigen Körpergewicht übersteigen konnte.
Die Spannschnur ist eher eine Victorianische Einrichtung die dem gentilen Freizeitschützen der in feinem Gewand schiessen wollte das Spannen erleichtern sollte. Die Victorianer waren auch prüde - prüde genug um an Tischbeinen "Röcke" anzubringen die hätten sich kaum einen Bogen zum Aufspannen zwischen die Beine geklemmt.
Auch für den "gentilen Bogen" mit dekorativen Nocken war es besser.

Snake-Jo hat geschrieben: Ist eine Sache der Technik: Ich bekomme meinen 120er ohne Spannhilfe gespannt. 

Und mit welcher Technik hast Du den gespannt wenn ich fragen darf?

Ich bin ja ein Push and Puller, damit komm ich etwa bis 70#. Ich habe aber auch den Eindruck daß es nicht nur das Zuggewicht ist das Probleme macht, sondern auch die Länge des Bogens. Ab etwa 180 Zentimetern Bogenlänge wird der Winkel schon blöd und ich kann den oberen WA nimmer mit voller Kraft vordrücken.

@captain: Guchst du:
http://www.fletchers-corner.de/index.php?topic=12462.0

Meine Ergänzung zu Rabes Zeichnung unter 4.

So, ich haben fertig! Drei Schüsse hat er schon und ist noch nicht gebrochen, ich hege langsam die Hoffnung daß mein Flickwerk tatsächlich hält! 
Sollte sie sich bewahrheiten folgen demnächst Bilder.

Er zieht ca. 83#@29" und wider Erwarten kann ich ihn einigermaßen ziehen! Es hat zwar beim ersten Aufziehen etwas geknirscht, aber das war nicht der Bogen....
Aufspannen ohne Spannschnur kann ich ihn nicht, auch nicht mit dem Knie, obwohl er nicht ganz wenig Set hat. Aber ich kann ihn mit der Wegdrückmethode abspannen. Gilt das auch?

Ich muß aufpassen mit dem Ding, ein Pfeil ist schon beim Teufel. Dabei war er relativ steif und hat den Schießsack getroffen. Das ist mir noch nie passiert. Wenn er danebengeht und bricht, ok, aber doch nicht im Schießsack!

Ich hoffe das er hält und Du Bilder reinstellst
83# ist mal ne ordentliche Hausnummer. Das ist Power ohne gleich "Silo" zu sein

captainplanet hat geschrieben: Es hat zwar beim ersten Aufziehen etwas geknirscht, aber das war nicht der Bogen....

tu Dir nichts

Push-pull ist wenn man einen Tip gegen den Fuß stellt, den Griff zu sich zieht und den anderen Tip wegdrückt, oder? Nur damit ich vom richtigen rede. Ich kann meinen 88#er so abspannen, aber aufspannen schaffe ich auch nicht. Eventuell mit letzter Kraft und viel Mühe, aber wozu sollte ich das tun? Das ist nur unnötiges Risiko für mich und für den Bogen. Zum Spannen nehm ich die Spannschnur am liebsten, Durchsteigemethode geht aber auch. Dabei setze ich mein Gewicht über das Bein ein, um den Bogen durchzubiegen. Das geht, meine 88kg schlagen die 88 Pfund des Bogens!

@captain: Die Wettervorhersage für das Wochenende ist gut, der Bogen verlangt sicher nach einer großen Wiese!

Gruß,
Daniel