Fletchers-Corner

Nachteil des Spleißens: Mehr Arbeit!
Sonst keine....

Allerdings ist es einfacher, einen STEIFEN Griff gespleißt herzustellen, als einen, der mitbiegt...

Wichtig: Die Schnittebene muss parallel zur Schusslinie stehen!
Hier noch mal bildlich (oben = richtig, unten = falsch!):
Ansonsten muss man leidlich präzise arbeiten.

Für kleine Unregelmäßigkeiten hilft der Trick:
Beide Teile dämpfen, dann schnell, heiß zusammenfügen und pressen! Danach passen sie wie A***** auf Eimer!
Zweiter Trick: Keilförmige Verbindungen neigen dazu, beim Pressen auseinander zu rutschen! Besonders wenn der Kleber sie "schmierig" macht. Ein kleiner Holzdübel, 6mm, mittig quer durch verhindert das!

Außerdem beachten: Zum Kleben mit Epoxi müssen die Werkstücke wieder trocken sein! Auf Wasser klebt Epoxi nicht!

Rabe

@Trinkhorn: Ja, die Komposits....
1000 m, naja, wenn man 300 schafft, ist schon ganz gut.
Ja, ich bau die Teile und schieße sie auch noch, hier mein komplettes Userbild:

Mach Dir keinen zu großen Kopf ums spleissen, es geht recht einfach wenn man halbwegs gerade sägen kann.
Mein Eibesapling vom letzten Jahr, Spleisslänge ca. 8cm, Endfest 300, 50# Zuggewicht hält jetzt über 2000 Schuß.
Keine sonstigen Wicklungen, nicht mal eine Griffwicklung.


Gruß Dirk

Ok, also mehr Vorteile als Nachteile - genau mein Ding!

Tja und steifer Griff ist auch mein Thema, ich tendiere eigentlich gar nicht zu Bögen die sich im Griff biegen...
Und ich versuch mal UHU Fest 300 (Gruß an Snake-Jo!), der scheint ja nicht zu rutschen - weil zuerst dämpfen dann trocknen und dann Epoxi ... hmmm Falls doch, nen Dübel hab ich schnell gesetzt - guter Tipp - danke Rabe!

...ist das Thema "wie mach ich den unteren Wurfarm angemessen stärker als den oberen" beim Spleißen nun eine eigene Wissenschaft zum Nachlesen oder kann man es durchaus auch schnell auf den Punkt bringen? Das check ich nämlich noch nicht so richtig, weil einfach jeder und wirklich ein jeder dazu seine eigene "Wissenschaft'" dazu hat! Echt zum Verzweifeln...

Trinkhorn
@Rabe - Sag mal welches Tool nimmst du eigentlich für all diese guten Zeichnungen/Bildbearbeitung? Ich schreib mir hier oft nen wunden Finger wobei ein Bild ja 1000 Worte sprechen würde!!

Meine absolut bevorzugte Methode zum unteren WA, symetrisch bauen und schauen wie rum der Bogen besser wird, dann den unteren WA um 2 oder 3cm kürzen. Dann ist er stärker.


Gruß Dirk

Ahhhhhh, Wurfarm kürzen - damit habe ich echt schlechte Erfahrung! Dann schon lieber "dicker" machen..

He Dirk, woher hast du diese coole Signatur? Die zöd echt!

Das ist meine, von mir ausgeschmückte Version von, der Wald hats gegeben, der Wald hats genommen.


Gruß Dirk

Snake-Jo hat geschrieben:@Trinkhorn: Ja, die Komposits....
1000 m, naja, wenn man 300 schafft, ist schon ganz gut.
Ja, ich bau die Teile und schieße sie auch noch, hier mein komplettes Userbild:

Jo-Kalinka.jpg

Ach ja, wollte ja noch was dazu sagen:
300m - hmm klar - mehr schieß ich auch nicht, weil - wie erwähnt - zieh ich einfach (noch) nicht!! Ab mehr ....pfff ...darum wohl auch die vielen deformierten Skelette von früher...

TROTZDEM: Einer der nächsten wird vielleicht schon ein Komposit - wie ist das eigentlich mit diesen Bögen, sind die auch genau (habe eher Bedenken weil kurz) oder können die nur weit schiessen?

Dirk M hat geschrieben:Das ist meine, von mir ausgeschmückte Version von, der Wald hats gegeben, der Wald hats genommen.

Gruß Dirk

Echt - selbst erfunden!!?? Hut ab - ich find's - spitze!

Trinkhorn hat geschrieben:... - wie ist das eigentlich mit diesen Bögen, sind die auch genau (habe eher Bedenken weil kurz) oder können die nur weit schiessen?

Nicht der Bogen schießt sondern der, der dahinter steht.
Ein kurzer Bogen reagiert nur nervöser, das liegt an den Hebelarmen, ein kurzes oder leichtes Pendel ist immer schneller als ein langes oder schweres Pendel.

Ein Bogen der fürs Weitschiessen gebaut ist, ist mehr auf leichte Pfeile optimiert, egal ob kurz oder lang gebaut. Soll mit einen Bogen mehr auf Präzion geschossen werden, geht man eher in Richtung Normalpfeile und Langlebigkeit.


Gruß Dirk

Komposits für mind. 28" Auszug gibt es von rund 120 cm Packmaß bis 170 cm, also vom hibbeligen Teil bis zum allerschwersten Jagdbogen für heftige Pfeile (Manchu).

Snake-Jo hat geschrieben:@Trinkhorn: Ja, die Komposits....
1000 m, naja, wenn man 300 schafft, ist schon ganz gut.
Ja, ich bau die Teile und schieße sie auch noch, hier mein komplettes Userbild:

Jo-Kalinka.jpg

Hängt ja auch stark von den verwendeten Pfeilen ab. Mit einem speziellen Flightpfeil sind die 1000m gut schaffbar, mit einem schwereren Kriegs- oder Jagdpfeil wohl kaum.

Gut schaffbar sind die glaube ich nie.
Außerdem muss der Bogen einen Schuss mit einem solch leichten Pfeil auch aushalten können.

Schwaigus hat geschrieben: Hängt ja auch stark von den verwendeten Pfeilen ab. Mit einem speziellen Flightpfeil sind die 1000m gut schaffbar, mit einem schwereren Kriegs- oder Jagdpfeil wohl kaum.

@Schwaigus: Nö, versuch mal die 200 m mit deinem allerleichtesten Pfeil und wir reden weiter.

200m ? da darf ich mitreden