Schwere Longbows schiessen, Po nach hinten versetzt?

[Wilfrid (✝)]

Nun, Blacky, die Frage, warum der Hintern rauskommt , ist geklärt ....
Ist der Bogen zu stark für Dich, biegt er Dich , nicht Du ihn. Und die Strongbowschützen gehen ans Limit, weil sie´s können und es ihnen Spaß macht. Sie verbiegts, weil er sich sonst nicht mehr biegt ;-).
OT
Na und?Bogenbau im Keller, schlecht gelüftet, mit Epoxy ist auch auf Dauer nicht gesund, Marathon und Ironman -Training macht süchtig und die Entzugserscheinungen bei abrutem Trainingsabbruch können tödlich sein.
Das ist bei Strongbowschießen wohl so nicht der Fall.
Und Hunterrunde oder 3D Turnier sind nun mal nicht das Feld für Strongbows, mit Fita-olymioniken will sich von den Strongbowern auch keiner messen, also, was ist daran schlimm?
Ich will keine 100# und mehr ziehen und ein Strongbowschütze nicht auf 10 m das Centerkill zentrieren. Spaß macht das Bogenschießen aber beiden, und ich denke, darauf kommts an
OT
Off

[Hairun]

Schön gesprochen/geschrieben
Hairun

[Blacksmith77K]

...und ein Strongbowschütze nicht auf 10 m das Centerkill zentrieren.

Das ist aber den Punkt, den ich meine?! Wie kommst du darauf?
OK, es stellt sich keiner mit +80# in die Halle und schießt 40x Kill nacheinander auf Papierscheiben in Bierdeckelgröße, aber ein direkter Vergleich der Zielgenauigkeit eines Strongbowschützen und einem 3D Parcour Schützen sind schon reell.

Ich höre da ein Warbow = nur auf Weite schießen raus... und das ist halt so nicht richtig.

...kann aber auch sein, dass ich deine Argumentation falsch geschluckt habe. Dann sorry...

Sorry für OT.

[Wilfrid (✝)]

nein, das meinte ich auch nicht. Aber man schießt nicht 80# +, damit man den Bierdeckel leichter trifft, sondern weil man das Gefühl der 80#+ mag. Und die Entspannung nach dem Lösen, wie der Pfeil abgeht etc. Ich kann mit vorstellen, das es vielen Freude macht, solche Bögen zu beherrschen. Denn "auf Weite" schießen kann ich mit 40#+Streichholz auch.
Aber wie ich darauf komme?
Naja, mit überschweren Bögen ist man auf den meisten Turnieren garnicht zu gelassen, und auf vielen Parcours auch nicht.

Deswegen, nicht wegen der Treffergenauigkeit. Und, was nutzt es Dir, wenn Du zwar das Zentrum der Scheibe getroffen hast, aber der Pfeil nicht zählt, weil er hinterm Pfeilfangnetz liegt? Deswegen haben die Strongowschützen wohl etwas andere Ziele als wer weiß ich, Visierschützen, Compounder, Reiter, usw.

[Ravenheart]

Einwurf:

Bitte, kann mir mal einer (per PM!!) erklären, was die Diskussion "für und wider Strongbow" BRINGEN soll??
Der eine mag's, der Andere nicht, wer's mag, tut's, wer's nicht mag, lässt's... my2ct.
Mir ist das SO WAS von Banane, wie viel PFUND der Schütze "neben mir" in der Gruppe oder im Turnier schießt!
Da drüber zu diskutieren, was SINNVOLLER ist, ist, wie da drüber zu diskutieren, ob man besser Bier oder Wein trinkt, besser Käse oder Honig frühstückt, Tee oder Kaffee trinkt U.S.W...

Totale Zeitverschwendung... finde ich...
So, sorry, musste mal raus...

Rabe

PS: Wenn ein Anfänger fragen würde, wie viel Pfund man so schaffen muss, DAS ließe sich sagen. Auch die Frage, ob es EMPFEHLENSWERT ist, Strongbow zu schießen, lässt sich eindeutig beantworten: Nein! Mit dem Zuggewicht steigt das Risiko von Verletzungen und Spätschäden , das LÄSST sich nicht diskutieren.
Aber wer's riskieren will? Soll er doch! Ich rauche ja auch... DAS muss jeder selber wissen...

[Selfbower]

Danke, Rabe!

LG. Daniel

[tscho]

Das ist doch alles ganz einfach.
Ein Schütze der schwere Bögen zu beherrschen versucht hat doch eine ganz andere Motivation. Die oftmals als Grundlage den historischen Hintergrund hat. Und es war eben ganz klar, wenn das Material sauber abgestimmt war, kams auf Zuggewicht an.
Das galt es ( gilt es ) eben so weit wie jeder mag , kann ( früher eventuell musste ..... ) zu steigern.
Weil........... es eben u.U. Schlachtentscheidend war, wie fit die Bogenschützen waren, maximales Pfeilgewicht auf maximale Weite, hatte eben zum Resultat, dass sie dann auf Kontaktdistanz weniger Stress hatten.

Eben, da braucht man nicht diskutieren, aber ich wollts mal wieder einwerfen, vielleicht verstehen das viele nicht.

Tscho

[Clee]

Seit dem Bratpfannenbeschußtest letztes Jahr weiß ich das bei mir die Schußpräzision auf kurzen Distanzen in der letzten Zeit kaum gelitten hat ( wobei ich allerdings noch nie ein Scharfschütze war ).Ungenau werde ich wenn ich mit einem Bogen am Limit bin,bzw mir die Kraft ausgeht.
Seit über 3 Jahren schieße ich weit.Das schont das Material und erspart mir die Quälerei die Pfeile aus dem Kunststoff zu ziehen.
Die " Entenhaltung" hat sich bei mir übrigens unbewusst eingestellt.Es erscheint mir auch schwer die Schultergelenke in die Belastungslinie zu schieben während man einen Buckel macht.

[Wilfrid (✝)]

Die gerade linie vom Handgelenk der linken bis zum Ellebogen der rechten ist mit Buckel kaum zu erreichen.
Und den Hintern reindrücken mit der Bauchmuskulatur, wie sie klassisch beim Flitzebogen "gelehrt" wird, geht nur, wenn die Bauchmuskulatur die entsprechende Kaft hat. (Brust raus, A... rein) Bei den meisten ist eben die Bauchmuskulatur schwächer als die Rückenmuskulatur. Und das führt dann fast automatisch zu dieser Haltung.
Bogenschießen allgemein beansprucht eben nicht nur die Muskeln der Arme und Schultern sondern im extremfall alles bis runter zu den Füßen, man achte mal drauf, wo alles Muskelkater entsteht

[Ursus maximus]

Hi,

ich bin der Meinung das diese Diskussion aus dem Kyudo Teil in den Allgemeinen Schiesstechnik Teil verschoben werden sollte!