Fletchers-Corner

Mein "Schnitzbank" sieht so aus:



Wie du siehst, habe ich die Wippe mit 2 Winkeleisen mit Loch an den schrägen Arbeitstisch befestigt. Dadurch habe ich eine Gewindestange als Drehachse gesteckt. Je kürzer der Abstand zwischen Drehpunkt und Anpressstück ist, desto mehr Druck kannst du auf dein Werkstück ausüben. Allerdings ist dann auch der Hebel am Fußstück länger. Man muss also einen Kompromiss zwischen Anpressdruck und Hebelweg finden. Das kannst du nur selbst ausprobieren. Im Zweifelsfall kannst du aber einfach neue Löcher bohren und es umbauen. Sollte doch kein Problem sein.

Grüße, Marc

Ja das stimmt schon, ich dachte an zwei Löscher in der Bank, für vor und zurück und zwei Löcher in der Wippe für hoch und rutner.

Danke für die Rückmeldung.

Hi Forum,

ich habe mich des selben Bauplans wie in diesem Artikel bedient und baue gerade mein erstes Schnitzpferd.

Holz:
Eiche, 40x40, gehobelt, gefast, für die langen Stäbe
Nussbaum, wie vor, für die kurzen Zwischenlagen
Alles wurde mit Leinölfirnis geölt.

Die Befestigungen sind bis auf die des Klemmblocks aus M10, V4A, mit Gewindestangen und selbstsichernden Muttern ausgeführt. Dadurch können die Beine etwas vorgespannt werden, so daß sie nicht von alleine umklappen.

Der Klemmblock hat für leichteres und schnelleres Bedienen eine Gewindespindel mit Trapezgewinde, TR10x2,0, mit Bronzemuttern, an die ich je 1 Paar Schlüsselflächen SW19 angearbeitet habe.

1,60 m sind definitv zu lang, es sei denn Ihr schnitzt gerne mit Sozius. :-)

1,40 m sind auf jeden Fall ausreichend ( ich bin 1,80m groß).

Es fehlt noch das Auflagebrett mit Klötzen und Bierbankverschlüsse für sicheren Stand beim Arbeiten, usw....

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Viele Grüße
Kristof

Das gibt aber Abdrücke auf dem Popo.
lg
inge

Hi Inge,

das Ding bekommt auf jeden Fall noch irgendein Polster, kommt in Bälde. :-)

Lg Kristof

Kleiner Tipp für das nächste mal:
Mach die Wippe am Auflagebrett fest, nicht an der Bank

Hi Benedict,

das werde ich auf jeden Fall auch ausprobieren - macht für die Hebelkraft natürlich auf jeden Fall Sinn.

Allerdings ändern sich durch die neue Positionierung der Hebelachse aber auch die Hebelwege, so daß die Wippe weiter durchgetreten werden muß.

Deswegen will ich das erst durchprobieren, wenn die Bank komplett aufgebaut ist. Evtl. ändere ich dann auch noch die untere Hebelachse.

Viele Grüße

Kristof

Diesen (allerdings zu kleinen) Fotos nach zu urteilen und dem wunderschönen Holz, wird das ein Schmuckstück.

Benedikt hat geschrieben:Kleiner Tipp für das nächste mal:
Mach die Wippe am Auflagebrett fest, nicht an der Bank

Danke Benedikt. Das predige ich auch immer.

Gruß
Klaus

Deswegen hab ich das bei meiner auch so gemacht

Ganz im Ernst, da kann man viel besser Kraft auf das Ding ausüben und muss nicht immer umstecken, wenn man die Höhe des Auflagebretts verstellt

Gibts eigentlich eine sinnvolle Konstruktion einer "gebogenen" Wippe (ein leichtes C, Klemmbacke am einen Ende, Tritt am anderen), ohne einen entsprechenden Ast dafür zu verwenden? Wie weit kann man bei einer ausgeschnittenen Form davon ausgehen, dass sie das aushält? Was ist das beste holz für so was?
LG,

Idariod.

Benedikt hat geschrieben:Mach die Wippe am Auflagebrett fest, nicht an der Bank

Wenn man Wippe am Auflagebrett anbaut, ist man aber deutlich unflexibler, was die Dicke des Werkstücks betrifft, oder? Ich stelle mir das so vor, dass man jedes Mal umstecken muss, wenn man beispielsweise bei einem Flachbogen zwischen Bauch und Seite wechseln möchte.

Mit der Wippe an der Bank kann durch die Höhe des Auflagebretts die Durchlasshöhe sehr einfach variiert werden. Ist der Vorteil mehr Kraft ausüben zu können dem Vorteil der flexiblen Durchlasshöhe so klar überlegen?

Ich hab auch lieber den Vorteil der Flexibilität, der Anpressdruck hat noch immer gereicht!

Um noch flexibler bezüglich der lichten Höhe zu sein, hab ich den Unterlagsklotz aus drei ineinandergesteckten Klötzen gemacht, siehe meine Präsentation auf Seite 2, viertes Foto. Ich hab den Klemmbacken noch nie in der Höhe verstellt....

Chilly

Dette hat geschrieben:Wenn man Wippe am Auflagebrett anbaut, ist man aber deutlich unflexibler, was die Dicke des Werkstücks betrifft, oder? Ich stelle mir das so vor, dass man jedes Mal umstecken muss, wenn man beispielsweise bei einem Flachbogen zwischen Bauch und Seite wechseln möchte.

Nö.
Wenn die Durchlaßhöhe ständig so stark wechselt, gäbs noch die Möglichkeit, den Anpressbalken exzentrisch zu bohren. Bei geschickter Platzierung des Lochs kann man locker 4 verschiedene Durchlaßhöhen produzieren und muß trotzdem nicht umstecken. Gruß
Klaus

Zack und wieder ne geniale Idee, die ich bisher noch nicht kannte! Danke

jo...und ich dacht schon, ich wär gar nicht so unclever gewesen weil ich ein recht rechteckiges stück genommen hab...aber das mit dem quadrat und exzentrisch werden ist viel viel schlauer!

Danke Klaus!