Fletchers-Corner

eh ja... wenn es nicht NOCH ein verstecktes Nest gibt, ja...
Mir sind 4,5 cm Breite geblieben, das ist für Ulme üppig....

Ich lausche jetzt öfter mal dran....

Rabe

wenn man den Stave einfach mit Insektenschutzmittel einsprüht/schmiert?

dann müssten die doch eig wegbleiben?

lg Tom Tom

Nee-nee, die waren schon lange da drin!

Rabe

Uiuiuiui
Na dann mal schnell nen Piekser gegriffen und die Würmchen geröstet und verspeist... Das sind wertvolle Proteine die du im Kampf gegen den Wurmbefall sicher brauchen wirst!
Also: Mache dir den Feind zu Nutze

ne ich würde die als Köder zum Angeln benutzen, so hat man aussicht auf fettere Beute

Hehe, da erinnere ich mich an letzten Winter, als ich abends vorm Kamin immer ein deutliches Knirschen gehört habe. Auf der Suche nach dem Geräusch bin ich irgendwann beim Brennholzstapel gelandet. Unter der Rinde der Buchen-Scheite tat sich etwas. Aus einem kleinen Loch kam massenweise Holzstaub gerieselt. Fast alle Scheite hat der Borkenkäfer befallen. Das war ein ganz schön lautes Gekaue. Unglaublich wieviel kraft die in ihren Zähnen haben. Seit dem lagere ich das Holz immer ohne Rinde ein.

Zum Glück habe ich bisher nur Saplings aus geschlagenem Holz gebaut und noch keine Staves eingelagert. Somit hatte ich das Problem beim Bogenbau noch nicht. Ist natürlich verdammt ärgerlich, wenn so ein Vieh die ganze Ernte versaut.

Ich habe es ja schon mal erwähnt, aber wenn man das Holz ein paar Tage in einer Sauna geschützt unter der Sitzbank lagern könnte, dan wäre Schluß mit lustig! Da unten hat es 60° und es ist auch nicht zu trocken. Da dürfte keine Larve überleben.

Grüße, Marc

Ihr macht mir richtig Angst um mein bisschen Holz
Heute Abend kommt die Rinde vom Ahorn runter

Auch wenn es jetzt gemein ist, aber ich stell mir gerade vor wie der Rabe mit Draht und HLP den Wurm jagt.

Das Problem mit den Holzwürmern kenn ich auch zur Genüge. Das geht wahrscheinlich jedem so, der Frischholz einlagert.
Selbst vor entrindeten Hölzern schrecken die Viecher nicht zurück. Vorallem schlecht gesäuberte Stellen, wo noch etwas Bast übrig geblieben ist, sind bevorzugte Angriffstellen.

Im Kampf gegen die Würmer (wenn sie mal im Holz sind) habe ich mit Druckluft gute Erfahrungen gemacht.
Tiefenwirkung bis ca. 5cm, wenn der Frasgang nicht allzu fest mit Holzmehl verstopft ist.
Methode 1: Direkt ins Loch blasen
- Effekte:
- - der Wurm wird durch den Frasgang geschoben und dabei zerstört;
- - in einigen wenigen (aber dann um so lustigeren) Fällen saust der Wurm aus einem anderen Loch heraus
- - der Wurm hält die 10bar in seiner Kammer nicht aus und wird zerdrückt.
Methode 2: wie bei einer Panflöte; so ins Loch blasen, daß eine Luftzirkulation entsteht
- Effekte:
- - Das Loch wird durch die Zirkulation von Sägemehl befreit
- - der Wurm wird im Frasgang herumgeschleudert und dabei zerstört

Für besonders hartnäckige Fälle gebrauche ich schwereres "Geschütz": HD-Reiniger mit 180bar
Das ist zwar eine etwas größere Sauerei (weil naß), aber bisher war nach einer solchen "Behandlung" immer "Wurmes-Ruh".
Nachteil ist nur, daß die Holzoberfläche (speziell bei Weichhölzern) etwas darunter leidet und das Holz erneut (aber nicht lange) trocken muß.

Gruß
Klaus

Als ich noch als Schreiner bei einem Restaurator tätig war, sind wir den Würmern mit Gift auf die Pelle gerückt. Ich bin zwar eigentlich kein Freund davon, aber bei schönen Antiquitäten oder Bogenholz ist schluss mit Lustig.
Bewährt hat es sich, mit einer Spritze direkt in die Wurmlöcher, von oben angefangen, direkt das flüssige Gift in die Löcher zu injezieren. Ich bin bei diesem Vorgang immer wieder beeindruckt wo die Suppe wieder rausläuft... Einreiben wie es manchmal auf den Packungen steht kann man sich meiner Meinung nach auch einfach sparen.

Danke für die Tipps!

Hochdruckgeräte besitze ich leider nicht, und Gifte kommen mir nicht freiwillig in's Haus!
Die Mistviecher sind schon lästig, aber mit etwas Aufmerksamkeit und sorgfältiger Behandlung sollte es sich in Grenzen halten...

Ich bin ja zudem in der glücklichen Lage, genug Bogenholz für die nächsten 50 Jahre zu haben, wenn man meine Neubau-Zahlen zugrunde legt....

Da kann ich es mir leisten, befallene Stücke einfach auszusortieren....

In diesem habe ich aber bisher keine weiteren "Aktivitäten" erkennen können....
Vielleicht war's das ja damit...

Rabe

Hilfreich ist, die frischen entrindeten Staves mit Boraxlösung einzusprühen. Dann gehen die Mistviecher erst gar nicht dran.
Am besten noch ein paar unbrauchbare frische Stücke Esche mit Rinde daneben legen als Köder. Und die dann nach Befall verbrennen.

hihi, Wurmfallen auslegen....

HIER war das Problem, dass der Baum im LETZTEN Jahr zu 90% abgestorben war und erst jetzt "geerntet" wurde...
Da war der Befall vmtl. schon drin... Dann nützt Borax ooch nüscht mehr....

Rabe

Ravenheart hat geschrieben: Ich bin ja zudem in der glücklichen Lage, genug Bogenholz für die nächsten 50 Jahre zu haben, wenn man meine Neubau-Zahlen zugrunde legt....
Da kann ich es mir leisten, befallene Stücke einfach auszusortieren....

Aber wenn du einen befallenen Stamm einschleppst... befallen die Viecher dann nicht auch die umliegenden noch gesunden Hölzer? Und verbreiten sich so in deinem ganzen Holzlager?

Ja klar, die Gefahr besteht natürlich...
Frisches Holz bleibt bei mir aber erst mal ne Weile draußen,
dann einige Wochen im relativ feuchten Keller "unter Beobachtung"...

Bis dahin haben sich die meisten Schädlinge bereits gezeigt...

GANZ verhindern kann man es aber nicht...

Rabe