Wilfrid hat geschrieben:Meinungsterror, beschäftige Dich bitte mal mit der Materie "Bogenschießen"
Und ja, Polizisten benutzen ihre Schußwaffen zum Bedrohen mit schweren Verletzungen oder dem Tod des "Angreifers/Rechtsbrechers"
Hallo? Für Polizisten ist die Waffe ihre Lebensversicherung und alleine die Tatsache, dass sie eine haben reicht meistens schon aus, um einen Rechtsbrecher zur Räson zu bringen. Schussabgaben von Polizisten in Deutschland sind extrem selten und meistens wurden die Waffen auf Tiere gerichtet.
Der einzige mögliche Schutz, den eine Feuerwaffe bietet, ist der Tod oder die schwere Verletzung des Gegenüber.
Feuerwaffen sind nun mal Angriffswaffen (oder Sportwaffen)
Woher stammen denn diese Weisheiten? Alleine das Zeigen einer Schusswaffe reicht meistens aus, um einen Angriff zu verhindern oder zu beenden. Eine Feuerwaffe wurde gebaut, ein Geschoss mittels heißer Gase durch einen Lauf zu treiben. Nicht mehr, nicht weniger. Alles andere sind willkürliche Festlegungen bzw. Interpretationen.
Und was den Bogen als Kriegswaffe angeht, der Gegner sollte möglichst kampfunfähig gemacht werden und dann gefangen genommen und verkauft werden (oder als Arbeitskraft im eigenen "Betrieb" eingesetzt werden).
Echt? Wo und wann denn?
Ich bin kein Militärhistoriker, aber dass man bis zur Erfindung von Armbrust bzw. Feuerwaffe Gegner absichtlich "nur" verletzt und in nennenswerter Anzahl dann ärztlich versorgt , verpflegt und bewacht hat, wo man mit der Versorgung der eigenen Truppe schon Schwierigkeiten hatte, wäre mir absolut neu. Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.
Und was die Jagdwaffe Bogen angeht, Pfeile mit entsprechender Spitze, in einem Jagdrevier geführt, sind tatsächlich (illegale) Jagdwaffen und dürfen nach dem Bundesjagdgesetz dort nicht geführt werden.
Vor 14.000 oder 4.000 Jahren gab es noch kein Bundesjagdgesetz. Davon abgesehen, ist die Bogenjagd in vielen Ländern vollkommen legal.
Deine Befürchtung, das Behörden u.a. Bogenschießen bei Schießen einordnen wollen, ist berechtigt. Da sind allerdings solche uninformierten Leute wie Du nicht ganz unschuldig dran. Auch die Knallschützen im DSV arbeiten daran ;-). Die verstehen den Unterschied z.B. auch nicht.
Nee, Sportsfreund. Wer hier der Uninformierte ist, dürfte nach deinem Beitrag jedem klar sein, der auch nur etwas über den eigenen Tellerrand hinausschaut. Der DSV ist übrigens der Deutsche Ski Verband, die betreiben nur Biathlon.
Was die Versicherung angeht, keine Versicherung tritt ein, wenn etwas passiert. Denn passiert etwas, war es immer "grob fahrlässig". Jeder Bogenschütze ist nämlich erstmal für seinen Pfeil selbst verantwortlich und hat dafür zu sorgen, das niemand verletzt wird. Gleiches gilt für die Aufsicht bei "nicht Volljährigen", erst der Schütze bei Minderjährigen, dann die Aufsicht. So strafrechtlich.
Bogensport ist weder als Risiko-, noch "gefährliche" Sportart eingestuft und wie alle anderen Schießsportarten statistisch gesehen absolut unproblematisch. Wäre es anders, müssten die Vereine ihre Beiträge enorm erhöhen, um die Versicherungsprämien leisten zu können. Mit deiner Interpretation von versicherungstechnischen Fragen dürfte auch kein Autofahrer eine bezahlbare Haftpflichtversicherung erhalten.
Es kann eben nur etwas passieren, wenn Opfer und Schütze grob fahrlässig handeln. Ein Pfeil kann nun mal nicht, wie eine Kugel, 2 km unkontrolliert durch die Gegend fliegen.
Wenn das Opfer nur 50 Meter weg steht ist es vollkommen wurscht, wie weit das Geschoss fliegen könnte.
Ist aber auch egal. Während wir hier völlig überflüssige Grundsatzdiskussionen führen, hat man in Sachsen Fakten geschaffen, Bogensport als "gefährlich" eingestuft und keiner hat etwas dagegen unternommen.
Und daran ist nicht die böse Schützen-/Feuerwaffenlobby schuld, sondern Experten, die lieber im eigenen Saft schmoren, anstatt den Hintern zu bewegen und nicht jede politische Entscheidung hinnehmen.