Federn aus der Natur - wie behandeln??

Alles zum Thema Pfeilbau.
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Ravenheart
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Hä?

Beitrag von Ravenheart »

Was für exotische Federformen will er denn haben??? Die Fletchen gibt es doch locker auch in größeren Längen!

Schau mal hier!
(Hinweis: Durch einen Fehler auf der Seite poppt ein Fenster auf, das Ausgangsfenster stürzt evtl. ab; einfach ignorieren und das aufpoppende Fenster verwenden, DAS funzt!)

Rabe
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

noch ein Tipp:
Aluschäfte verschenken und Holzschäfte kaufen...
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
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Ravenheart
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@nacanina:

Beitrag von Ravenheart »

...damit ist sein Problem bzgl. der "Carbonis" (Kohlefaserschäfte!) auch noch nicht gelöst, rofl... 8-)

Rabe
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Netzwanze
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Beitrag von Netzwanze »

Da es sich hierbei aber um ein subjektives und dem persönlichen Geschmack angehendes Problem handelt, ist es auch nicht unbedingt zu lösen.

Da kann man halt nur Alternativen anbieten.

Zum Thema:
Eine Quelle für Plastikfletches-Rohmaterial kenne ich auch nicht. Ich glaube auch nicht, daß eine Fletchenhersteller davor überhaupt was rausgeben würde (wobei ich auch nicht davon ausgehe, daß hierbei Endlosmaterial verwendet wird; sondern eher jede Fleche einzeln gegossen wird).

Eine Möglichkeit wäre, die längsten und höchsten Plastikfletches zu besorgen und daraus dann die Wunschform zu schnitzen. Eventuell bekommt man da auch zwei Fletchen draus.

Aber IMHO sind Naturfedern und Holzschäfte einfach schöner.

Christian
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RE:

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Netzwanze
Da es sich hierbei aber um ein subjektives und dem persönlichen Geschmack angehendes Problem handelt, ist es auch nicht unbedingt zu lösen.
Wer schon mal, wie ich, auf einer Wiese lag, neben der ein Carbonpfeilschütze seinen Pfeil aus 6 Meter Entfernung mit einem 70# Compound in einen Baum geschossen hat und auf den dann die Carbonfasern geregnet sind sieht das anders. Ebenso der gute Mann in Mittersill im Krankenhaus, bei dem die Operation einige Stunden gedauert hat, nachdem er sich selber einen Carbonpfeil in den Armgeschossen hatte. Der Versuch des armen Arztes, alle Fasern aus der Wunde zu entfernen blieb leider erfolglos.

benzi
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

@Rabe
die "Carbonis" hatte er ja sicher auf Benzis Anregung schon verschenkt...
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Netzwanze
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Beitrag von Netzwanze »

@Benz
Es geht hier aber nicht um das für und wider bezüglich Carbonschäfte, sondern nur um die Möglichkeit sich Plastikfletchen selber zu machen.


Ich bin auch deiner Meinung, daß Cabonschäfte nichts im Wald zu suchen haben. Schon alleine die liegenbleibenden Splitter nach einer Totalzerstörung des Schaftes ist ein Fall der fahrlässigen Tötung von Wild (bzw zumindest Tierquälerei).


Christian
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Carbonis

Beitrag von Moonshadow »

Hallo Leute,

erst mal vielen Dank für die Tipps.
:D

Zur Erklärung:
Die Carbonis sollen nicht in den Wald. Die sind nur für die paar Meter auf unserem Dachboden oder mal in der Turnhalle wenn wir dürfen oder in ganz seltenen Fällen mal eine Wiese.

Die Dinger haben wir deswegen, weil wir die echt billig bekommen haben, Preis per stück etwa 3 Euro.

Mit der stabilität hatten wir bisher noch keine Probleme. Die haben schon das eine oder andere mal unsanften Kontakt mit sonstige Gegenständen auf dem Dachboden gehabt (z. B. Faharradrahmen aus 3 m mit 30 lib Bogen). Einen einzigen haben wir erst schaftmäßig versemmelt, der steckte schräg in der Scheibe und ein Zweiter hat ihm die Spitze gekappt. Sauberer Bruch, schaft grade gesägt, das Gewindeteil wieder eingeklebt und fertig.

Was die Wunschfeder angeht, so hat er sich da eine zurechtgebastelt, die fast ähnlichkeit mit der Legolas hat. Sie steigt flacher an, ist nicht ganz so hoch und die größte Hohe ist nicht im ersten Dritten, sondern im hinteren Drittel, fällt dann steiler ab als bei der Legolas und läuft flach aus. Ein Foto wäre sicher leichter, hab ich aber grade nicht.

Wir werden es mal mit dem umarbeiten von größtmöglichen Fletches versuchen.
:D :D
Der Narr ist nicht nur Gaukler und Possenreißer, oft versüßt er mit seinem Schabernack die bittere Wahrheit.
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Ravenheart
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RE: Carbonis

Beitrag von Ravenheart »

Original geschrieben von Moonshaddow
Wir werden es mal mit dem Umarbeiten von größtmöglichen Fletches versuchen.
Tipp dazu: aus einem alten Sägeblatt einer großen Bügelsäge (sog. "Grünschneider") kann man relativ leicht haltbare und dünne Schablonen herstellen! (Bügelsäge deshalb, weil die Sägeblätter da ja eingespannt werden, und daher dünner sind!)

Rabe
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Schablonen

Beitrag von Moonshadow »

Original geschrieben von ravenheart

Tipp dazu: aus einem alten Sägeblatt einer großen Bügelsäge (sog. "Grünschneider") kann man relativ leicht haltbare und dünne Schablonen herstellen! (Bügelsäge deshalb, weil die Sägeblätter da ja eingespannt werden, und daher dünner sind!)

Rabe
Hallo Rabe,

Danke für den Tipp.

Die Schablonen sind aber schon fertig. Ich hatte noch passend für 15 Schablonen 1,5 mm Alu rumliegen.

Und bevor jemand auf falsche Gedanken kommt, es sind 15 verschiedene Schablonen.
:D :D :D :D :D

Aus einer Reststück von dem Material hab ich mir ein kleines Werkzeug für die Federn gebaut. Hat Ähnlichkeit mit einer zu groß geratenen Katzenkralle und diemt zum "Kämmen" der Grannen. Alse wenn nach dem waschen die Grannen nicht alle so liegen wie sie sollen. Man kann damit aber auch Löcher im Leder vorstechen oder sich kratzen.
:) :)
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na dann...

Beitrag von Ravenheart »

...freuen wir uns schon auf die Bilder vom Ergebnis!
;-)

Rabe

P.S.: Stahschablonen haben gegenüber Alu den Vorteil, dass sie a) bei gleicher Dicke nicht so leicht verbiegen bzw. umgekehrt betrachtet dünner sein können, und b) sich beim Verkanten des Messers dieses nicht so leicht "in's Material beisst", was besonders bei Rundungen vorkommen kann, wenn man mit einer Klinge oder dem Rollenschneider schneidet!
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Beitrag von whitelady »

Nochmal zurück zum Hauptthema "Federn aus der Natur - wie behandeln?". Ich kann da auch noch etwas zur Pflege von Federn beitragen.

Ich sammle Federn von allem möglichen Gefleuchs in der Natur. Da ich auch schon mal Ungeziefer an meinem hart erarbeiteten "Schatz" hatte, hab ich mal einen Präparator gefragt, wie man die Federn denn auf lange Sicht hin intakt hält. Hier seine Antwort:

Normalerweise benötigen Vogelfedern keine besondere Pflege. Außer Staub, den man manuell entfernen kann (z.B. mit weichem Pinsel oder Wattebausch) und dem natürlichen UV-Licht, das die Farben mit der Zeit verblassen lässt, gibt es allerdings auch noch diverse Insekten, die solche Federn als Nahrung ansehen könnten.
Eine Käfergruppe, die Speckkäfer (Dermestiden) sind besonders aktiv in diese Richtung. Von diesen Speckkäfern ist die Gattung Anthrenus (Teppichkäfer) in eigentlich jedem Haushalt unterwegs.
Die wenige Millimeter kleinen behaarten Larven sind da die Übeltäter, während die kleinen gescheckt aussehenden Käfer nur Blütenpollen fressen. In der Präparation werden Haar-und Federbälge vorbeugend gegen Insektenfraß mit Eulan behandelt.
Das ist aber nicht ganz so einfach, da hierbei der pH-Wert, die Temperatur und die Dosierung eine Rolle spielen. Außerdem ist Eulan ein recht teures Produkt, das zudem in Kleinstmengen nicht so einfach zu bekommen ist. In Ihrem Fall würde ich eher etwas
natürliches zur Vorbeugung gegen Insektenfraß empfehlen, nämlich Lavendel. Das ist ein uraltes Hausmittel und hat sich z.B. im Bremer Überseemuseum gut bewährt. Dort haben sie in der Völkerkundeausstellung Lavendelsäckchen an verschiedenen Stellen aufgehängt. Ich arbeite hier (zusätzlich zum Eulan) in der Schau-,Balg- und Insektensammlung mit Lavendelöl, das ich in
Gläschen auf Watte tropfe. Lavendelsäckchen und -öl bekommen Sie in Apotheken und Drogerien. Duftet außerdem sehr angenehm.
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

Was ist der Inhaltsstoff von Eulan?
edit:
So, ich habe mal selbst gegoogelt, und bin in einem Umweltlabor fündig geworden. (Argit)
Lies mal selbst nach. Ich glaube schon, dass in einem Museum wirksame Vorsorgung getroffen werden muß. Die Exponate sind ja auch oft unter Glas und schädigen dann "nur" die Museumsmitarbeiter- sofern sie keine Schutzausrüstung tragen :-(. Für unsere Zwecke ist das Gift wohl weniger geeignet.
Leider haben auch Repellents (z. B.: das Lavendelöl) regelmäßig echte Nachteile:
Wenn die Viecher um die es geht schon da sind, müssen sie auch irgentwo hin, um zu fressen und sich zu reproduzieren. Und das machen sie dann i. d. R. auch...
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Beitrag von whitelady »

Mmmh. :-(

Habe mich über Eulan noch gar nicht informiert, da aufgrund der Aussage des Präparators "schwierig, da pH-Wert eine Rolle spielt" und "recht teuer" das Ganze für mich ausschied. Hab jetzt auch gegoogelt. Daß es giftig ist, ist noch ein weiterer Grund, der dagegen spricht.

Lavendelöl halte ich aber für ne recht gute Maßnahme, wenn man Federn relativ sicher lagern will. Auch wenn die Viecher schon da sind. Ich denk da an den Basilikum von meiner Mutter, der Blattlausbefall hatte - Lavendelblüten danebengestellt, und schwupps, nahmen die Biester reißaus.

Anyway, das Ganze war ja auch nur ne Anregung von mir.
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Beitrag von Nacanina »

@Whitelady

das Schöne im Forum ist ja, dass man jeden Tag etwas Neues lernen kann.
Es müssen eben auch alle Aussagen noch einmal hinterfragt werden; denn es gibt so viele Dinge, die sich logisch und folgerichtig anhören und trotzdem falsch sind.
Aber dass Eulan ein Gift ist, war doch klar. Klingt doch schon wie "Lindan", gelle?
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