Fletchers-Corner

fatz hat geschrieben: ↑04.10.2023, 15:06 Bis jetzt isses grad mal eine Behauptung. Wenn du da nicht eine plausible Begruendung hast was da passieren soll....

Ich hab keine Erklaehrung dafuer, was ein Oel mit Holz chemisch anstellen sollte

Da bin ich zu 100% bei fatz

Neumi hat geschrieben: ↑04.10.2023, 15:26 ... dass es sich um eine "simultane Weißfäule" handelt.

Ich hab das jetzt dreimal lesen muessen, bis es nicht mehr simulante Weißfäule geheissen hat

fatz hat geschrieben: ↑04.10.2023, 15:35 simulante Weißfäule

Die hier hat auf alle Fälle nicht simuliert

Ich hab jetzt ein Stück im Backofen.
Bei meiner Suche nach simultaner weißfäule könnte ich nix finden was ähnlichkeit mit dem "Leoparden" Muster hat.
Vielleicht handelt es sich um Marmor fäule
Wenn ich mir jetzt nochmal anschaue wo der Bogen gebrochen ist würde ich vermuten daß die Stelle davor durch das Horn zu steif geworden ist und dadurch eine Überbelastung um Bereich da hinter gekommen ist

Ich hoffe noch auf simulierte fäule

Ich hätte nicht gedacht das es so lange dauert. Ich bin jetzt bei ca 9,2% Gewichtsverlust. Das Holz ist noch im Backofen. Das Gewicht geht zwar immer langsamer runter aber es sinkt noch.

Dass ich Widerspruch ernte hatte ich ja voraus gesehen... fatz lebt...

Hintergrund meiner Behauptung, nein ich werde mich nicht über den Unterschied zu einer Theorie mit fatz streiten... , ist mein allerersten Bogen der mir nach über 500 Schüssen nach dem Ölen mit Leinöl Firnis um die Ohren geflogen ist...

Doughal hat geschrieben: ↑04.10.2023, 14:47 Das war bestimmt nicht so optimal den Bogen nur 3 Tage zum Trocknen zu lassen. Wenn das der Grund für den Bruchs sein sollte wäre das natürlich dämlich.
Was benutzt du denn für ein Öl bei Eibe?

Ob das wirklich der Grund war wird nicht herauszufinden zu sein... Ich bin auf jeden Fall durch Deinen Bruch gewarnt, mein aktuelles Projekt wirklich lange trocknen zu lassen...
Hartöl und Hartwachs von Livos..

Oh, ich fühle mit Dir. Das erinnert mich sehr an meine ersten Eiben-Versuche. Aus ungefähr zehn Anläufen ist mir ein einziger Langbogen übrig geblieben. Der komplette Rest ist gebrochen.

Einige hatten auch diese Bläue, und ich vermute, dass der zugehörige Pilz dem Bogenbau nicht förderlich ist. Ich denke auch, dass zur Eibe immer auch eine Portion Glück gehört.

Ich bin dem Tipp mit dem Backing gefolgt und davon aktuell - sehr - angetan. Schussfähige Ergebnisse kann ich mangels Zeit im Moment nicht vorweisen, denke aber, das wird sich in den nächsten Tagen ändern.

Ich bin jedenfalls sicher, dass ich zweifelhafte Eibe nicht mehr ohne Bambus oben drauf verarbeiten werde. Und zweifelhaft ist die Eibe erstmal ziemlich oft, habe ich den Eindruck.

Verarbeiten sollte man sie auf jeden Fall so oder so. Man hat immer mindestens was gelernt, auch wenn’s kracht.

Danke fürs Mitgefühl
So ganz hab ich mich noch nicht damit abgefunden das die Eibe die ich habe nicht ohne Backing funktionieren wird.
Nebenbei bin ich aber auch schon auf der Suche nach Bambus.

Den gebrochene Bogen hab ich aus einem Viertel Stamm.
Ich denke das ich mir als nächstes ein weites Viertel vornehmen werde. Vielleicht mit einem etwas mehr biegendem Griff

Ich bin jetzt bei einer Restfeuchtigkeit von 9,5% angekommen.
Das sollte doch eigentlich noch OK ein oder?

Du hast immer noch die Option nur das Kernholz zu verwenden, habe ich bei derart verfärbter Eibe schon erfolgreich gemacht...

Doughal hat geschrieben: ↑04.10.2023, 21:32 Ich bin jetzt bei einer Restfeuchtigkeit von 9,5%

Meiner Meinung sollte Eibe nicht unter ca. 12% Holzfeuchte liegen. 9,5 % halte ich bei Eibe für nicht zielführend.
Wie hast du gerechnet?

Ich hätte zwei Stücke. Eins hatte 92,6g vor dem Trocknen und danach 83,8. Das andere 49,6 davor und 44,8 danach

Ich habe den Bogen während des Bauens immer wieder mit ins Wohnzimmer genommen um die Trocknung etwas zu beschleunigen. Die Temperaturen waren zu der Zeit zwischen 20 und 25 Grad und die Luftfeuchte bei 60 bis 65%.
Möglicherweise ist das gerät was ich benutzt habe aber auch zu ungenau gewesen und die eigentliche Luftfeuchtigkeit war geringer.
Werde ich bei nächsten auf keinen Fall nochmal so machen.
Zum Vergleich hab ich von ein Stück vom anderen Viertel mit getrocknet. Da kam eine Restfeuchte von 15% raus.

Bei den genannten Zahlen hast du 10,5% und 10,7% Holzfeuchte.