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Verfasst: 04.07.2003, 10:57
von Uli
@Netzwanze:
Du hast vollkommen Recht.
Warum ist den das Waffengesetz verschärft worden? Weil irgend welche kranken Leute, die eigentlich für den Sport gedachte Waffe nehmen und in Schulen Leute abballern wie in Erfurt oder jetzt auch erst wieder passiert.
Wenn man jetzt noch unsere Bürokraten darauf aufmerksam macht, dass man mit einem Bogen jemanden töten kann, dann braucht man demnächst wirklich noch einen Waffenschein. Und die interessiert dann auch nicht, dass man auch mit jedem x-beliebigen, toll scharfen, 20cm langen Küchenmesser aus der Werbung genauso jemanden ins Jenseits befördern kann.
Man kann nur hoffen, dass nicht mal irgend wann ein Idiot auf die Idee kommt, eine Bank mit Pfeil und Bogen zu überfallen oder noch schlimmere Dinge tut.

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Verfasst: 04.07.2003, 11:46
von carpe arcum
Alles richtig - und doch sehe ich das in einem etwas anderen Licht. Mongol schrieb
"Das man einen Bogen nicht als Spielzeug betrachten und mit ihm immer vorsichtig und respektvoll umgehen sollte, ist eigentlich auch klar - aber das hat man bei anderen Sportarten ja ebenso...", und hier genau sehe ich das Problem: Der Bogen wird von enorm vielen Leuten hoffnungslos unterschätzt und als Spielzeug gesehen: Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich auf unserer Bahn jemanden direkt vor dem Ziel verscheuchen muss, der doch "nur ein Foto" machen will! Die sind der Meinung, dass wir da mit Spielsachen hantieren und werden auch noch ziemlich pampig, wenn sie auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden. Selbstverständlich wird nicht geschossen bis der Typ/die Typin weg ist, was dauern kann und den Unmut der Umstehenden nach sich zieht. Oder es wird mit einem 55# Bogen auf einen Strohballen geschossen - natürlich ohne Fangnetz - hinter dem nicht nur zwei Pferde grasen, sondern auch noch ein bewohntes Zelt steht (beobachtet und unterbunden in Freienfels 99). Dass das Publikum parallel zur Schussrichtung flanierte und damit etwa einen Meter neben dem Strohballen entlangliefen, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt! Oder es baut jemand eine Scheibe auf und schiesst im spitzen Winkel zu einer Steinwand darauf. Jeder Pfeil der das Ziel verfehlt, wäre unweigerlich als Querschläger durch das Volk geflogen (beobachtet in Witzenhausen 2000). Oder ein Vater schiesst vom Wehrgang einer Burg auf einen auf der Wiese vor der Burg aufgebauten eisernen Gustav (oder wie das Ding heisst auf das die Reiter bei den Turnieren mit ihrer Lanze zielen). Dass da Unmengen Passanten rumliefen hat den Typen überhaupt nicht interessiert (beobachtet Herzberg 2000). Wenn ihr noch mehr Beispiele wollt, dann krame ich gerne noch etwas in meiner Erinnerung - ich bin sicher, mir fallen noch weitere ein, die waren als erste präsent!
Der Bogen war eine Waffe und wird heute nicht mehr als solche verstanden - right! Aber solange der Bogen und sein Potenzial nicht in den Köpfen der Leute verankert ist, solange es solch bedenkenlose Zeitgenossen gibt, sollten wir bitte von einer Waffe reden. Ich bin auch gegen einen Waffenschein, aber ich bin dafür, dass sich verantwortungsvolle Schützen über diese Thematik austauschen ohne sich in einer Diskussion über die Definition "Waffe" zu ergehen.

Greets

Arnie

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Verfasst: 04.07.2003, 12:12
von Ravenheart
@carpe a..: Ich verstehe, worum es Dir geht, und ich stimme in dem Punkt mit Dir überein! ABER...
Dennoch halte ich es für "unklug", auf den (Sport-)Bogen als "Waffe" zu "bestehen" und dies zu verbreiten. Setzt sich diese Ansicht durch (was für Deine o.a. Absichten unzweifelhaft förderlich wäre) könnte dies eben doch dazu führen, dass in der Gesetzgebung ein Umdenken erfolgt, mit den oben bereits beschriebenen Konsequenzen.
Für uns Sportschützen wäre das fatal!

Darum meine Bitte:

Sei weiterhin wachsam, gib den (von Dir beschriebenen) SCHWARZEN SChAFEN einen Hinweis, wo immer Du sie antriffst (mache ich genau so!),
aber "arbeite" nicht an einer (geänderten) Einstufung des Bogens im Waffengesetz! Damit tätest Du uns keinen Gefallen!

Rabe

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Verfasst: 04.07.2003, 12:34
von carpe arcum
Um es nochmal deutlich zu sagen:

Ich arbeite NICHT an einer Neueinstufung unseres geliebten Sportgerätes!

Ihr könnt das benennen wie ihr wollt, von mir aus auch Hühnerknochen - solange es im Kopf der verantwortungsvollen Schützen den Stellenwert einer Waffe behält und dadurch erreicht wird, dass sich die Zahl der Verantwortungsvollen erhöht! Ein Küchenmesser gilt nicht als Spielzeug, aber unsere Bogen! Und genau DAS ist fatal!!!!! Denn eines ist sicher: Unser Hobby kommt in gewaltige Probleme wenn sich aus Geschehnissen wie den gesachilderten Schadensfälle ableiten lassen! DANN haben wir den Waffenschein und soweit will ich es nicht kommen lassen!

Aber mal eine ketzerische Frage: Warum wäre denn ein Waffenschein in der Form einer "Bescheinigung des sachgemässen Umganges mit dem Bogen" ein Problem? Ich weiss: Der Waffenschein für Feuerwaffen ist ein Riesenheckmeck, aber das muss ja nicht notwendigerweise bei dem Bogen auch so sein, oder? Wenn der Gesetzgeber als Reaktion auf Schadensfälle infolge unsachgemässen Umgangs mit dem Bogen einen Waffenschein einführt, dann wird er dem Feuerwaffenschein angepasst, vermute ich. Wenn aber die Initiative von uns ausginge, dann denke ich hätten wir gute Chancen, dass es ein relativ unproblematischer Vorgang werden könnte - meint ihr nicht?

War nur so ein Gedanke den ich hiermit zur Diskussion stellen möchte.

Greets

Arnie

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Verfasst: 04.07.2003, 12:42
von Taran
Dieser Berechtigungsschein oder Nachweis einer Sicherheitseinweisung wäre keine schlechte Sache, aber, Arnie, es würde voraussetzen, dass im Waffenrecht sachliche und nicht politische Entscheidungen gefällt werden. Dem ist leider nicht so (auch in anderen Bereichen, z.B. Erziehung und Schule!!!).
Wichtig ist die Schulung der Veranstalter, die entsprechend rigoros Aufsicht führen müssen. Das geht am besten über Vereine/Verbände.
Dumm ist halt auch, dass bei Festen oft keine Kontrolle darüber möglich ist, wer was mitbringt oder in die Finger kriegt.
Ausserdem ist viel stärker als bei Turnieren Alkohol im Spiel. Manche sind auch der Meinung, im Mittelalter sei Höflichkeit und Rücksichtnahme unauthentisches Verhalten. *etwas überspitzt gesagt*
Das gilt explizit nicht für die gewandeten FC'ler, so wie ich sie bis jetzt kennen gelernt habe!

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Verfasst: 04.07.2003, 12:49
von carpe arcum
Bis auf einen Punkt gebe ich Dir uneingeschränkt Recht: Es ist nicht etwas überspitzt gesagt, sondern leider häufig Realität!

Ansonsten: Right said Arnie (oder wie hiessen die...?)

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Verfasst: 04.07.2003, 12:59
von york
@ c.a.
"Warum wäre denn ein Waffenschein in der Form einer "Bescheinigung des sachgemässen Umganges mit dem Bogen" ein Problem?"

... weil du dann dovon ausgehen darfst, dass du für jede kleinigkeit dem vater staat was berappen musst, das hat dann höhere beiträge, parcourgebühren,... zufolge. bzw. wird es sicher genug parcourbetreiber geben, die dann an einer weiterführung des selbingen, aufgrund einer auflagenflut, nicht mehr interessiert sind!

die beispiele welche du aufzählst sind zwar traurig, zeugen aber eigentlich nur von der dummheit einiger mitmenschen. ich denke nicht, das wenn der bogen als waffe bezeichnet wird diese plötzlich gscheiter werden. ganz im gegenteil, sie werden sich wahrscheinlich dann berechtigt beschweren können, dass da einer mit einer waffe durch die gegend rennt. und dann gibts verbote - so gesehen hast du dann allerdings das problem mit menschen neben der scheibe gelöst :-) - denn wo keine bogenschützen mehr sind, kann auch keiner getroffen werden.

das man mit seinem bogen verantwortungsbewusst umgeht steht ausser frage, aber das bertifft auch das küchenmesser, das auto, das taschenmesser, den bleistift, .....

unser welt sähe vielleicht besser aus, wenn die wertigkit der dinge nicht immer gleich nach ihrer kriegstauglichkeit bewert würde.

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Verfasst: 04.07.2003, 13:07
von kra
@arnie, rabe ihr habt nicht ganz Unrecht, wenn ich auch nicht glaube, das ein wie auch immer gestalteter, gemässigter Waffenschein etwas ausrichten würde.
Und deswegen bin ich gegen einen solchen. Er hätte genausoviel (Un)Sinn wie der Schwarzpulverschein. (An Schwarzpulver kommt _jeder_ und wenns nur an Silverster ist. Jeden Silverster fülle ich unsere kleine Silvesterkanone mit dem Pulver einer grossen Kubischen Krachers, oder etwas mehr , gut verdämmt ist der Schlag gewaltig, da kommt kein Feuerwerkskörper mit ;-) . Dazu noch eine Bleikugel in den Lauf und das Loch in der Wand des Nachbarn wäre Wirklichkeit...)

Noch 2 Anmerkungen zum Bogenschiessen: Auf Turnieren sehe ich immer wieder das "Sportsschützen" die sich vor dem Turnier mit einem Bier dopen, auf den Parcout 2-3 Flaschen mitnehmen, die am Dopingstand (im besten Falle, sonst landen die Flaschen in der Landschaft) wieder gegen volle ausgetauscht werden. Und nicht jeder dieser "Schützen" wird durch Alk friedlicher, einige werden ziemlich aggressiv...
Ein anderes betrifft unsere Messer. Wie schon im Messerthread durchschien ist nicht das Messer als Werkzeug gefragt sondern als möglichst "martialische" Waffe und Statussymbol, wobei ich mich da nicht ausnehme (so'n Sax wäre schon was tolles und mein Jungster würde am liebsten mit seiner Machete aus den Parcour). Klingenlängen von 20cm und mehr sind keine Seltenheit. Sind das keine tödlichen Waffen? Sogar gefährlicher als ein Bogen da beweglicher und "unauffälliger".

Das einzige was helfen kann ist selber verantwortungsbewusst bleiben und andere immer wieder darauf aufmerksam machen, wenn sie andere in Gefahr bringen und wenns sein muss sich nicht scheuen, die Ordnungshüter einzuschalten.

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Verfasst: 04.07.2003, 13:47
von Uli
kra hat vollkommen recht. Wenn so ein Berechtigungsschein oder wie auch immer das Ding genannt wird, kommen würde, würde es doch nur die benachteiligen, die eigentlich verantwortungsvoll mit dem Bogen umgehen.
Der Schein würde Geld kosten..., was kra alles schon geschrieben hat.
Dann würde sich plötzlich ein Politiker profilieren wollen und schon kommen Ideen wie man das ganze verschärfen könnte und noch mehr Geld ins Staatssäckel schaffen könnte.
Ich sage nur "Deutschland einig Vorschriftenland".
Und die, die sich schon immer daneben benommen haben werden es weiter tun.
Ich für meinen Teil möchte weiter ungestört auf den schönen grossen Auewiesen am Ufer der Saale mit dem Bogen schiessen, ohne kriminell zu werden, bloss weil ich laut Bürokratenerlass nur noch auf einem Schiessstand mit einer Betonmauer rechts und links schiessen darf.

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Verfasst: 04.07.2003, 14:29
von carpenter
Kein Waffenschein, auch wenn er nocht so klein ist!.
In unserer Gegend (Münsterland) habe ich bis vor einigen Jahren kaum was
von Bogenschiessen gehört und alles auch unterschätzt, obwohl ich über 10Jahre Sportschütze war. Die meisten (Ausnahmen gibts immer) gehen
Sachgemäss mit Bogen&Pfeile um. Auch den Jugendlichen wird dieses
beigebracht. Auch ich habe schon Turniere erlebt (Fita Feld) an der ich mit
einem Longbow an der Scheibe vorbeischoss und anschliessend den Pfeil
aus ner Wiese neben einem Pferd (ca. 2m) ziehen durfte. Das Tier war
vorher nicht zu sehen.-> Gruesse an den Veranstalter.
Vielleicht sehen wir vieles zu schwarz (oder weiss), aber ein Kollege hat nicht unrecht wenn er sagt: Wenn du beim Fussball gefault wirst, oder sonstwie etwas brichts ist das kein Problem.
Aber fahr mal ins Krankenhaus und lass dir nen Pfeil aus dem Arm ziehen, dann ist der Platz dicht.
Die meisten Unfaelle (auch toedliche) passieren im Haushalt. Last uns doch einen Haushaltsfuehrerschein fuer Herde, Fensterputzen etc. machen ;-)

Als die Geschichte mit Erfurt passierte, ist von allen Seiten gleich Theater mit dem Waffenschein etc. wieder aufgekommen. So viel ich weiss hat der
Taeter damals Urkundenfaelschung betrieben um die Pumpgun ueberhaupt zu bekommen, als nach dem Gesetzt haette er die auch nicht haben duerfen.
Jeder Autofahrer hat mehr toedliches Potential wie ein Bogenschuetze.
Wie letzt in Duesseldorf passiert, fahr mal mit nen Auto in eine Besuchermenge....
Man sollte auf dem Teppich bleiben oder lieber in Wald und Flur und nen
paar Pfeile schiessen und sich dabei vernuenftig verhalten. Also kein Gotcha mit PfeilundBogen veranstalten.

Carpenter

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Verfasst: 04.07.2003, 15:13
von jaberwok
Um es vorauszuschicken: Ich will keinem zu nahe treten oder jemandem die Welt erklären (Wer sich beleidigt , angegriffen oder sonstwie besprochen fühlt möge diese Post einfach überlesen!








@ A.C. Deinen Beweggrund mit dem Bild kann ich verstehen, denke aber das eine Warntafel (mit Text) und Absperrungen besser geeignet sind. Einen Schiessstand/-bahn zu betreiben, bei dem Publikumsverkehr vor, neben und hinter dem Ziel Publikumsverkehr möglich ist ist mit Verlaub in MEINEN Augen grob fahrlässig. (Damit meine ich nicht Deine Bogenbahn, die ich nur von Bildern kenne ! (und mir Sicherheitstechnisch besser aussieht als alles was ich im Zusammenhang mit Pfeil & Bogen in natura gesehen habe.)

@ all: Ich könnte jetzt was zum Thema Bogen ist eine/keine Waffe sagen ... das lass ich aber, weil es bringt eh nix.

@ Netzwanze: Man unterscheidet hier in Waffenbesitzkarte und Waffenschein: WBK hat jeder Jäger oder Sportschütze, der eine erlaubnispfilchtige Schusswaffe (legal) sein eigen nennt. Einen Waffenschein bekommt derjenige, der der Behörde eine besonders hohe Eigengefährdung nachweisen kann und dazu darlegen kann dass eine (Schuss-)Waffe das geeignete Mittel darstellt diese 'Bedrohung' abzuwenden. - Das ist fast unmöglich ! (gottseidank).

@ all: in Gössenheim hat jemand in nicht alkoholisiertem Zustand einen Heulpfeil verschossen: Abgangswinkel 45° in Richtung Bundesstrasse..... (No Comment).
Den 'Sportgerät'-Philosophen lege ich diesem Zusammenhang ans Herz ihr selbiges wie eine Waffe zu behandeln, nämlich mit UMSICHT und VERANTWORTUNGSBEWUSTSEIN! Dann klappt es auch mit dem Gesetzgeber ;-) (merschtendeels)

@ Kra: Wenn Du Bilder haben möchtest, wie das aussieht wenn so eine Kanone nicht so stabil gebaut ist wie offensichtlich Deine, melde Dich! Ich kann mit Bildmaterial dienen ;-)

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Verfasst: 04.07.2003, 22:00
von Taubert
Also ich würde einen Bogen auch nie als "reines" Sportgerät betrachten. Auch teile ich nicht die relativistische Ansicht, dass - weil so gut wie alles zu einer Waffe gemacht werden kann - die potentielle Gefährlichkeit eines Bogens dadurch relativiert wird. Ein Bogen hat - sozusagen als "Wesen" - nun einmal bestimmte Eigenschaften, die ihn potentiell gefährlicher machen als einen Suppenlöffel. Beschleunigung, Distanzüberwindung,  Durchschlag, Ablenkbarkeit des Geschosses usw..
Dennoch halte ich es für falsch, wegen einzelner (!) Dummköpfe eine Verschärfung der Bogennutzung auch nur in Erwägung zu ziehen. Denn dann kann man unseren schönen Sport wirklich in der Pfeife rauchen.
Auch besonders martialische Hinweise auf die Gefährlichkeit sind meines Erachtens eher dafür geeignet, falsch verstanden zu werden (Ob nun vom Gesetzgeber oder sonstigen Personen). Ob sie von notorischen Dummköpfen so verstanden würden, wie c.a. es beabsichtigt, wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Viel wichtiger fände ich, wenn sich mehr Leute trauen würden, einzuschreiten, wenn's gefährlich wird. Hand auf's Herz: wer von uns hätte die Courage einem (z.b. besoffenen oder sonstwie unverantwortlich agierendem) Bogenschützen mit 20 Zentimeter-Bowie an der Seite, seinen Bogen abzunehmen? Da würd' mir der Frack schon gewaltig sausen.  

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Verfasst: 05.07.2003, 14:05
von carpenter
Viele Turnierveranstalter schenken mittlerweile  "Alkoholische" Getränke erst nach Abgabe der Schiesskarten aus. Das ist doch nen Anfang.

Capenter

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Verfasst: 06.07.2003, 01:36
von Azmodhan
...jetzt muss ausgerechnet ich, als Neuling noch meinen Senf dazu abgeben...
Die juristische (deutsche) Definition für eine Waffe lassen wir mal aussen vor... wäre auch unsinnig, denn das ist wirklich nur eine Festlegung, oder warum ist ein Schwert keine Waffe?
Aber was mich viel brennender interessiert, warum kann ich in Deutschland
Broadheads und Jagdspitzen kaufen, die ja nun wirklich nur für das eine
gedacht sind, nämlich ein lebendes Wesen zu Fall zu bringen, wenn in Deutschland die Jagd mit dem Bogen verboten ist? Gut, man kann natürlich mit einem Broadhead auch mal auf Foamtiere oder Stramitscheiben schiessen, nur gewinnt man da mit Sicherheit keine Freunde...
Und noch was anderes, wozu wurde der Compound Bogen erfunden? Mit Sicherheit nicht, um mit dem Gerät auf 100m, mit möglicht leichten Carbonpfeilen auf eine FitaScheibe zu schiessen, meiner Meinung nach eher
um eine 250gr. Jagdspitze möglichst schnell und mit möglichst grosser Wirkung einschlagen zu lassen...
Jeder mag seinen Bogen sehen wie er will, aber er ist und bleibt ein Gerät,
mit dem man auf grössere Entfernungen sehr präzise und lautlos töten kann (Kann!)... und das macht ihn zur Waffe, genau wie die Hämmerli Sportpistole im Kal. .22lfb, die ja eigentlich auch nur ein Sportgerät ist...

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Verfasst: 06.07.2003, 01:40
von Azmodhan
@carpenter:
an manchem gestresstem Tag, wenn mir aber doch mal die Finger zum Schiessen jucken, hilft aber manchmal ein einziges Bier, und schon geht jeder Pfeil ins Kill...