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Verfasst: 13.04.2004, 10:49
von Robster
Habe jetzt 3 jahre lang nur Alu geschossen.
Wenn sie günstig und robust sein sollen, gibts nur eine Sorte : Gamegetter (grün) oder Gamegetter2 (camo).(die mit der xx75 Legierung) Meiner Meinung nach halten Alu`s mehr aus als Carbon. Einen Alu kanns verbiegen, den Carbon nicht, der bricht dann gleich,bzw. den zersplatterts regelrecht.
Den Alu kann man wieder richten,nen Carbon ned.
Der Alu ist wesentlich günstiger.
Schiesse heute neben Zeder auch noch Alu`s wenns ein Risikoschuss wird.(40-50 meter,im wald,durch Bäume und Gestrüpp).
jo.
Re: Risikoschüsse->Alu?
Verfasst: 06.12.2009, 21:25
von joerg-peters-
Hallo
Ich möchte das alte Thema Carbonpfeile - Holzpfeile doch noch mal wieder aufwärmen. Wir schiessen in einer alten Kieskuhle, und im Randbereich -da , wo auch die 3-D-Tiere stehen, liegen viele Steine.
Ich habe bisher mit einem 68-Zoll-Bogen, 40 Lbs geschossen, mit Kiefernholzschäften 5/16 Spine 40-45. Bei Schüssen , wo die Tiere direkt vor einem Baum standen, oder wo viele Steine rumlagen, hab ich den Goldtip Traditionell 35-55 genommen. Wie gesagt, nur beim Training und nur bei diesen krassen Ausnahmen. Ich habe es auch vermieden, den Goldtip auf lange Distanzen zu schiessen, weil die Holzpfeile trotz nur 70 Grain-Spitze insgesamt 3-4 Gramm schwerer waren und ich dann einen anderen Haltepunkt gehabt hätte. Bei Schussentfernungen bis 20 Meter spielt so ein geringer Gewichtsunterschied keine Rolle.
Wenn ich Pfeilverlust hatte, meist nur ein Holzpfeil pro Parcour-Durchgang.
Jetzt hat es sich geändert. Ich schiesse jetzt einen 55-Pfund Langbogen, 64 Zoll lang. Meine ( immer noch) 5/16 Kiefernholz -Schäfte mit 70-Grain-Spitze haben jetzt 50-55 er Spine und fliegen gut. Bei 5/16 kann ich auch gut wechseln mit den 5/16 Carbonpfeilen. Deshalb bleibe ich auch bei 5/16 Schaftdurchmesser. Logischerweise gehen jetzt mehr Holzpfeile zu Bruch, wehalb ich vermehrt - beim Training - Carbonpfeile verschiessen werde.
Letzte Woche ging mir ein Goldtip-Pfeil kaputt. Steintreffer. Die Spitze drückte sich in den Schaft und pilzte diesen 3cm auf. Vereinskollegen empfahlen mir die neue Top Hat - Spitze , die es auch für den Goldtip-Schaft gibt (z.B. direkt von Top Hat/ Fa. Kümmerle oder Bogensportladen.de, ihr könnt bitte auch noch andere Händler hier angeben)
Diese Spitze geht mit dem Ende noch ein paar mm über den Schaft, sodass der Schaft nicht mehr so leicht aufpilzt. Diese Top Hat - Spitze gibt es auch für den Carbon Express Heritage, den ich mir jetzt kaufen will.(z.B. von Targetpanic.de) Dieser Schaft ist etwas schwerer als der Goldtip. Dadurch dürfte der Schaft noch etwas stabiler sein. Und er dürfte vom Gewicht her genau den Holzpfeilen entsprechen, sodass ich hin-und - herwechseln kann.Ich weiss aber nicht, welchen Spinewert ich für meinen 55-Pfund-Bogen brauche, ich kenn die Bezeichnugen nicht.
150er : .487(10g/inch) 250er : .373(11g/inch) 350er : .320(12g/inch)
Wer kann mir bei den Bezeichnungen und beim Spinewert helfen? Jörg
Re: Risikoschüsse->Alu?
Verfasst: 06.12.2009, 21:43
von Kaspian
Hi Jörg,
die GT 3555 haben einen Spine von 500 vergleichbar mit den Heritage 150 - Spine 487, aber einen Hauch härter als die GT.
GT 5575 - 400 Spine entspricht Heriage 250 - Spine 373, wieder einen Hauch härter als die GT usw.
Such mal hier nach -Pinselsyndrom- oder -Tophat DURA-
Cu Kaspian
Re: Risikoschüsse->Alu?
Verfasst: 07.12.2009, 06:24
von Hunnenbogen
Die Spitze drückte sich in den Schaft und pilzte diesen 3cm auf.
Zu dem Aufpilzen der GTs möchte ich freundlicherweise auf diesen Thread verweisen:
http://www.fletchers-corner.de/index.php?topic=12039.0
Ich konnte den Wert einer sorgfältigen Verarbeitungsweise neulich beim Training wieder bemerken: Ein Kollege schoß einen (fertig gekauften) GT - original Insert - auf eine dünne Metallplatte, also dünn im Sinne von Breite. Aus 12 Meter Entfernung. Wenn er es gewollt hätte, wäre es nie gelungen... Also der Pfeil pilzte wunderschön auf.
Fast gleich danach schoß ein anderer mit einem sorgfältig handgefertigten GT auf die selbe Stelle (Zufälle gibt's...). Auch mit original-Insert. Die Spitze war ein wenig verbogen, das war's. Kein Aufpilzen.
Wenn so ein Ding also pilzt, hat sich der Bastler beim Zusammenbau keine Mühe gegeben. Ich habe mit meinen GTs schon diverse direkte Treffer auf Stein und Metallstangen geschafft, und früher wären die Schäfte alle Schrott gewesen. Nun habe ich nur noch verbogene Spitzen
Re: Risikoschüsse->Alu?
Verfasst: 07.12.2009, 11:29
von joerg-peters-
Vielen Dank, Kaspian und auch Hunnenbogen..
Man muss nur wissen, wo es steht. Auf "Pilssyndrom" wär ich nicht gekommen.
Es ist natürlich dumm, wenn die Hersteller alle verschiedene Spine-Bezeichnungen angeben. Da war es mit dem Goldtip 3555 schön einfach.
Ich war ja bisher mit dem Goldtip Traditionell sehr zufrieden und ich will auf den Carbon-Express Heritage Carbonwoods ( 150er mit 10 Grain pro inch) hauptsächlichnur umsteigen , weil er etwas schwerer ist als der Goldtip 3555 (8,6 Grain pro inch) ist.
Damit hat der Carbon Express das Gewicht eines Holzpfeils, und ich kann hin- und her-wechseln.
Hat jemand Erfahrung mit den Carbon Express Heritage Carbonwoods ?
Bemerken möchte ich noch, dass die Original-Inserts für die Goldtip-Schäfte kürzer sind -ca.4mm- als die Inserts der TopHat-Dura - Spitzen und dass deshalb schon -wg der grösseren Klebefläche- , die Gefahr des Aufpilzens bei den TopHat weniger gross ist. Und dann kommt ja noch die Überlappung der Hülse der Spitze dazu.
Entfetten und aufrauhen wird vorrausgesetzt . aber das gehört eigentlich in den von Hunnenbogen angegebenen Thread.
Jörg
Re: Risikoschüsse->Alu?
Verfasst: 07.12.2009, 13:00
von joerg-peters-
"Pinselsyndrom" wäre der Suchbegriff gewesen.
Re: Risikoschüsse->Alu?
Verfasst: 12.12.2009, 08:07
von Hunnenbogen
"Pinselsyndrom" Hört sich mehr nach was urologischem an...