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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 21.02.2023, 20:08
von RagnarZH
benzi hat geschrieben: ↑21.02.2023, 20:00
Wieso ist 22,2 höher als 23,6...?
Und wieso steht in Deinem Text was anderes als die Waage anzeigt?
Danke für den Hinweis, hatte 2 Bilder gemacht, mit unterschiedlicher Messung, sry!
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 21.02.2023, 20:14
von schnabelkanne
Sieht sehr gut aus, auf den letzten 15\20 cm würde ich noch was wegnehmen, auf beiden Seiten.
Sonst sieht für mich alles gut aus.
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 21.02.2023, 21:01
von RagnarZH
Wenn Du von Wegnehmen sprichst, dann meinst Du mehr biegen lassen? Also nicht weiter verschmälern?
Der Griff bleibt noch unangetastet?
Ist das Risiko bei den Schwachstellen soweit eliminiert dass der Auszug (nach Reduktion bei den Tips) auf 18 weiter erhöht werden kann?
Die Tips / Sehnenhalterung noch nicht finalisieren (zB Horn)
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 06:28
von schnabelkanne
RagnarZH hat geschrieben: ↑21.02.2023, 21:01
Wenn Du von Wegnehmen sprichst, dann meinst Du mehr biegen lassen? Also nicht weiter verschmälern?
Der Griff bleibt noch unangetastet?
Ist das Risiko bei den Schwachstellen soweit eliminiert dass der Auszug (nach Reduktion bei den Tips) auf 18 weiter erhöht werden kann?
Die Tips / Sehnenhalterung noch nicht finalisieren (zB Horn)
Ja, die Tips können etwas mitbiegen, wie gesagt am Ende sollte die Dicke bei den Tips etwa um 1,3 bis 1,2 cm liegen. so als ungefährer Richtwert.
Die Overlays erst drauf wenn du weist welcher oben oder unten sein soll, du wolltest ja noch etwas kürzen?
Du solltest dir jetzt überlegen Welcher WA oben oder unten besser ist, halte mal in der Hand und dann Wechsel oben und unten, wo liegt die Sehne besser zur Schusshand?
lg Thomas
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 18:15
von RagnarZH
Lieber Thomas
Das ist eine gute Frage und auch aufs Risiko, dass ich mich lächerlich mache; wie ergibt sich das mit der Schusshand?
Im normalen Leben bin ich Rechtshänder - bedeutet dies nun ich halte den Bogen mit der linken Hand und ziehe den Pfeil mit der Rechten?
Bislang bin ich davon ausgegangen, da ich den Bogen automatisch mit der linken Hand greife.
Korrekt, davon bin ich ausgegangen, dass ich den Bogen noch kürzen werde. Mit dem Verschmälern der Tips ist aber der eingewachsene Ast seitlich weggefallen. Der Bogenstab ist aktuell 184cm lang, also exakt so wie ich selber gross bin.
Was wäre da Deine Empfehlung? Wählt man bei Esche möglichst breit und lang oder wie würdest Du vorgehen?
Hier wurde ja das Design nach Deiner Empfehlung gewählt - d.h. oben und unten gleich, der Griff 10cm mittig (ohne Verschiebung 2/3 - 1/3 oder ähnlich) - müssten wir damit die WA-Stärken als Lenkmittel einbeziehen? Falls ja wäre das nach meinem Verständnis: linker WA ist stärker, rechter WA mit den schwächeren Zonen = schwächer?
Die Dicke der Tips muss ich ausmessen, danach kann ich sagen wo diese aktuell liegen.
Sorry an Alle falls ich mich mal wieder schwer verständlich anstelle und danke für die Geduld.
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 18:56
von RagnarZH
Nachtrag:
Ich habe die letzten 20 cm der WA die Dicke gemessen:
Linker WA: 20cm = 1.4 | 15cm = 1.2 | 10cm =1.3 | 5cm = 1.5 | Bogenende = 1.6
rechter WA: 20cm = 1.3 | 15cm = 1.3 | 10cm =1.4 | 5cm = 1.6 | Bogenende = 1.7
Das nachfolgende Bild zeigt den abgespannten Bogen nach 1 Tag Ruhe:
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 19:46
von benzi
Wegen Sehnenstand und unten und oben erfühlen... Das habe ich heute gerade an einem Esche Bogen gemacht...
Aber wenn Du noch keine Schieß Erfahrung hast ist es schwer zu erklären...
Ich greife den gespannten Bogen mit der linken Hand (Rechtshänder) und erfühle den Abstand der Sehne zum Unterarm... Ziehe dann mit der rechten Hand so als würde ich schiessen wollen, natürlich nur so weit wie vorher getillern wurde und dann oben und unten vertauschen und erfühlen... Eine Seite fühlt sich dann ausbalanciert an, harmonisch, der Abstand der Sehne zum Unterarm passt... der Griff hat die leichte Tendenz oben nach vorne zu kippen...
Vermutlich kann es jemand besser erklären...
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 20:06
von RagnarZH
Der Griff ist ja aktuell noch unbearbeitet - speziell was die Breite angeht?
Ich kann - so glaube ich - nachvollziehen was Du sagen willst. Aber greifbar ist da aktuell nicht so viel.
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 21:27
von schnabelkanne
Bezogen auf das letzte Bild, wäre der Linke der bessere unter WA da er ganz gerade, bzw. leicht Reflex ist und somit etwas schneller.
Du kannst ja jetzt den Griff schon schmäler machen, immer darauf achten dass die Sehne schön mittig durchläuft und wenn du fertig bist mit dem Tillern, dann einfach probieren wie es sich besser anfühlt beim Schießen.
Lg Thomas
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 22:10
von RagnarZH
Dann kann ich weiter bis 18 tillern=?
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 22.02.2023, 23:21
von fka
Wenn du den Bogen ein gutes Stück kürzen willst, dann noch nicht weiter ausziehen. Der Tiller wird sich verändern.
Wie groß der Bogen sein sollte, richtet sich primär nach dem Auszug. Als Faustregel gilt
Gewünschter Auszug * 2 + steife Grifflänge (inkl. Fades) + 10% = Bogenlänge
Wie bei vielem im Bogenbau ist das nicht die ganze Wahrheit, aber für den Anfang erfüllt die Formel ihren Zweck und gerade bei einem breiten Flachbogen macht es schon Sinn, ihn nur so lang wie nötig zu machen.
Ein Flachbogen der zu lang ist, schießt oft recht langsam.
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 23.02.2023, 06:03
von RagnarZH
Ich habe gelesen, dass der Auszug wie folgt ermittelt werden kann:
Bogenarm mit Faust an Wand, Massstab an Wand, rechter (Pfeil.) Hand bis Wange
So ermittelt ergibt das bei mir 73 cm - also 28-29 Zoll
Deine Rechnung wäre dann wie folgt:
73 x 2 = 146 + 10 (Griff) + 2x 5 FA = 166 cm + 10% = 182.6cm
Aktuell ist das Holz 184 cm lang - die Hilfsnocken habe ich jeweils 2 cm vom Ende angebracht.
Deshalb wäre mein Ansatz: so belassen wie er ist und jeweils 1cm nach den Nocken am Schluss noch abrunden/entfernen
Alternativ beide WA um 2cm kürzen und neue Nocken schneiden
Immer vorausgesetzt dass der obig angewandte Ansatz für den Auszug stimmig ist. Was wäre die Empfehlung von Euch zum weiteren Vorgehen?
Grundsätzlich ist es der erste Bogen und soll Erfahrung bringen und grundsätzliches Aufzeigen, was dann in die nächsten Projekte fliessen kann.
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 23.02.2023, 06:52
von RagnarZH
schnabelkanne hat geschrieben: ↑22.02.2023, 21:27
Bezogen auf das letzte Bild, wäre der Linke der bessere unter WA da er ganz gerade, bzw. leicht Reflex ist und somit etwas schneller.
Du kannst ja jetzt den Griff schon schmäler machen, immer darauf achten dass die Sehne schön mittig durchläuft und wenn du fertig bist mit dem Tillern, dann einfach probieren wie es sich besser anfühlt beim Schießen.
Lg Thomas
Guten Morgen Thomas
Der linke WA auf diesem Bild ist auch auf allen anderen Bildern links.
Das war derjenige, welcher schöner (und wohl auch stärker? war) gebogen hat.
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 23.02.2023, 07:08
von fatz
RagnarZH hat geschrieben: ↑23.02.2023, 06:03
Ich habe gelesen, dass der Auszug wie folgt ermittelt werden kann:
Bogenarm mit Faust an Wand, Massstab an Wand, rechter (Pfeil.) Hand bis Wange
Halt halt einfach die linke Hand als wenn du einen Bogen halten wuerdest, leg einen Meterstab oder noch besser Messpfeil auf und zieh aus. Ueber dieses Gewurgse mit der Wand wunder ich mich immer wieder
Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht
Verfasst: 23.02.2023, 08:20
von benzi
Zu den Nocken: warum Overlays aufleimen und warum das Menschen seit Jahrtausenden NICHT gemacht haben, weißt Du?