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tip zum Amboss
Verfasst: 09.03.2006, 09:22
von darkraven
Meine Tochter arbeitet bei der Bahn. Hab mir 40 cm Schiene besorgt und auf Baumstamm genagelt. Geht super.
J.
Verfasst: 09.03.2006, 09:48
von Ravenheart
@Graubart: Sahne-Teil! "Normale" Messerchen gibt es ja viele, auch hier - die will ich gar nicht abwerten, ein sauber gebautes Standard-Messer ist ein ästhetischer Genuss! SO WAS aber verleitet zum Schwärmen, weil kreativ und spektkulär! Klasse!
Rabe
Verfasst: 09.03.2006, 14:00
von MasterJoda
@ darkraven
Aber fehlt da ned das Horn am einen (oder auch am anderen) Ende... oder braucht man das ned so oft?
Aber ansonsten eine gute Sache, danke??
Gruß
Verfasst: 09.03.2006, 18:47
von tipiHippie
@Mster Joda
sofern Du keine Schwerter mit Klinge in Korkenzieherform schmieden willst langt ein Stück Eisenbahnschiene oder ein HEB-Träger allemal.
Das Horn ist für Rundungen... das brauchst für normale Messerklingen nicht.
Schau Dir mal das Buch "Messer machen" von (ichweißgradnichtvonwem :bash )an... kriegst Du vielleicht in der örtlichen Leihbücherei; kaufen kannsts auch über den Shop auf
www.bogenschiessen.de
Jedenfalls ist da eine improvisierte Esse aus einer Autofelge und ein Amboß aus Stahlträger gezeigt. (Mein Scanner funzt leider nicht, sonst würd ichs hier reinstellen).
Für den Hausgebrauch bzw. gelegntliches "Klingendengeln" reicht sowas allemal, und die Kosten sind minimal
ne ne
Verfasst: 10.03.2006, 08:37
von darkraven
@ meisterjoda
Das Horn hab ich auf einer Seite mit Flex (sch...Arbeit) abgerundet, auf der anderen gerade gelassen. von oben nach unten im 45 grad winkel abgeschrägt. Hat ca ne woche und 5 Schleifscheiben gedauert.
J.
tut mich freuen...
Verfasst: 10.03.2006, 11:18
von Harbardr
...wenn's gefallen tut :-)
@Rabe ... Danke für das Lob, werd mich bemühen u. meine kreative Seite pflegen. :knuddel
@darkraven ... das Hörnchen am Amboss ist absolut unwichtig. Die Ambosse der Wikinger hatten so'n Teil auch nicht, vielmehr wurde das Hörnchen in einen separaten Stock gesetzt.
Wichtig sind Breite u. Länge der "Bahn" u. die sollte bei einem Schienen-Amboss reichen, zumindest für kleine Schmiedearbeiten.
Ich habe im letzten Jahr die Ehre gehabt im Wikingercenter Ribe schmieden zu dürfen u. war überrascht, wie problemlos es doch mit einfachen Mitteln geht. Der Amboss hatte eine Bahn v. ca. 100x150mm u. war ca. 100mm hoch. Das Hörnchen war auf besagtem zweiten Stock.
Die geschmiedeten Messerklingen sind Seite 3 dieser Abteilung zu sehen.
genau
Verfasst: 10.03.2006, 12:28
von darkraven
das mit dem Horn entstammt der Unwissentheit.
Ansonsten funkt. das Teil wunderbar.
J.
Schmiedewerkzeuge...
Verfasst: 10.03.2006, 18:35
von Harbardr
...tut's bei der Firma
Angele in Ochsenhausen geben. Die Hörnchen sind z.B. unter "Gesenke" zu finden.
Sind z.T. recht heftige Preise :-( , aber anschau'n lohnt sich.
Verfasst: 11.03.2006, 23:10
von MasterJoda
@all
Vielen Dank für die Tipps...werd mal schaun, obs das Buch bei mir in der Bibliothek gibt.
Ich werde wahrscheinlich mal mit nem Schmiedeworkshop anfangen
Gruß
P.S.: Die letzten Messer waren wirklich schön!!
Messer mit Griff aus Pflaume
Verfasst: 12.03.2006, 09:30
von Wild Archer
Mein letztes Messer mit Griff aus Pflaumenholz
Für die Naht an der Scheide habe ich einen ziemlich dicken Faden verwendet und die Löcher mit 0.8 mm gebohrt
Wild Archer
Verfasst: 12.03.2006, 09:45
von Mongol
Sehr schönes Messerchen - für meinen Geschmack ist die Scheide etwas überladen dafür (gut, persönliche Geschmackssache).
Nahtlöcher bohren, das ist aber nicht die Feine Englische ;-)
Tipp: Besorg Dir eine Schwertahle und stich die Löcher im 45° Winkel zum Nahtverlauf. Da hast du nicht nur Löcher, die groß genug sind für einen auch etwas dickeren Faden, sondern auch eine dekorative Naht.
gibt Besseres ...
Verfasst: 12.03.2006, 19:24
von Harbardr
...zum Stechen der Nahtlöcher!
Ich verwende seit geraumer Zeit eine sog. Hohlnadel (ähnlich einer Mini-Lochstanze), mit der ich mit wenig Kraftaufwand die Löcher "stanze". Empfohlen hat sie mir mein "Verkehrtrumschuster", der solch Gerätschaft im harten Einsatz getestet hat.
Selbst 3mm starker Spieß, o. 5mm Sohlenleder lassen sich mühelos be/verarbeiten.
Nur zum Stechen von schrägen Löchern, wie sie zum Nähen auf Stoß wichtig sind, ist die Hohlnadel nicht, o. nur bedingt zu gebrauchen.
Der Preis pro Nadel (versch. Stärken) liegt bei ca. 5.00€, der eines Schlagheftes bei ca. 8.00 €
@Wild Archer ... schönes Messer, wieder eine saubere Arbeit. :anbet
Das Gefeile auf dem Klingenrücken gefällt mir. Hast Du da besondere Feilen, o. kommt's doch nur auf's "Können" an?
Zur Scheide mag sich Mongol wiederholen, hatte ich wohl auch mal angeführt.
Manchmal ist weniger = mehr!
Auch ich ...
Verfasst: 12.03.2006, 23:59
von Ougenweide
Original geschrieben von Harbardr
Ich verwende seit geraumer Zeit eine sog. Hohlnadel (ähnlich einer Mini-Lochstanze), mit der ich mit wenig Kraftaufwand die Löcher "stanze".
Auch ich arbeite mit solch einer Hohlnadel und finde, es gibt bei dickem Leder nichts Besseres.
@Wild Archer:
Wie nicht anders erwartet, wieder eine sehr gelungene Arbeit. Ein superschönes Messer.
Gruß
Ougenweide
Danke für das Lob und Daumenauflage
Verfasst: 13.03.2006, 08:23
von Wild Archer
Schön, dass Euch das Messer gefällt. Ich mag die Lederscheiden halt "verspielt" - obwohl ich weiß, dass viele eine glatte, schlichte Scheide bevorzugen. Ich werde bei Gelegenheit auch mal eine schlichte Scheide bauen.
@Harbardr: Ich mache die Daumenauflage auf dem Klingenrücken im Fischgrätmuster mit einer 2 mm dicken Trennscheibe auf meinem Dremel frei Hand. Man darf halt nicht wackeln, denn wenn die Kerben nicht genau gleich und symetrisch sind, dann sieht es richtig sch.. aus.
Wild Archer
45°....
Verfasst: 13.03.2006, 09:06
von Ravenheart
...das hab ich nicht ganz verstanden! Mag mal jemand ne Skizze machen und den Sinn erläutern (oder Link stzen)?
Rabe