Graupanther hat geschrieben:Hallo flight-Schützen ! ....Nun zu den nüchternen Zahlen.
@Graupanther: Du hattest doch auf meine Bitte hin auch den vorderen Marker-Pfeil von mir gemessen und notiert? Die Schussweite des Robinienbogens mit Standard-Pfeilen.
Hallo zusammen ! Ich habe mit den selben Bögen geschossen wie im letzten Jahr. Die Beschreibung der Bögen steht unter "Flight-Turnier 28.8.10 in Heist 10°° " , Beitrag vom 2.Sept 2010.
Heute muss ich zu meinem Bambus ergänzen: complex compositiv; Zuglaminat liegender Bambus, Mittelschicht auch liegender Bambus, Druckschicht Bambus blockverleimt.
Am 24. haben wir etwas versäumt ! Wir hätten vor oder nach dem Schiessen eine allgemeine Bogenmusterung vornehmen können. Dann hätte man Fragen stellen können und so einen viel lebendigeren Eindruck von den Schmuckstücken bekommen , als im Nachhinein vom Lesen trockener Zahlen.
Bedauerlich , dass niemand mit seinem 2010-Bogen in diesem Jahr seine "alten" Weiten übertreffen konnte. Da hat uns der Seitenwind eine deutliche Lektion erteilt.
Flight-Gruß, Graupanther
den Bogen, so wie Du ihn beschreibst, wäre nach dem US-Reglement sehr wahrscheinlich Complex-Composite, also letztlich ein Bogen, der aus mehr als nur zwei Lagen besteht. Mit ebenfalls diesem Bogentyp habe ich die 297 m erreicht - auch dieser kein neuer, sondern derselbe war schon letztes Jahr am Start und im Jahr davor mit Sperber zusammen.
Für Interessierte kann ich ja auch noch einmal die mit den unterschiedlichen Bögen erzielten Weiten auseinanderdröseln und das jeweils verwendete Sehnenmaterial..:
278 m: Complex-Composite Unlimited (Hornbogen mit Bambusbacking) ca. 60 lb / 27" - Fastflight (BCY 8125) - 27 1/2" Pfeil
246 m: Selfbow Unlimited (Osage) Leider hatte ich mit diesem nur 4 Versuche. Für die ersten beiden habe ich je eine Leinenzwirnsehne verbraucht, für die letzten FF genommen. Der letzte war leider ein Nockenplatzer, bei dem die Fastflightsehne dann den Wurarm von der Sehnenkerbe her aufgespalten hat (vermeidbarer Fehler, ich weiß). Interessant an diesen Versuchen war, dass ein "Zwirnschuß" und ein "FF-Schuß" fast nebeneinander steckten und gleichzeitig in etwa die größte Weite mit diesem Bogen waren.
Eine interessante Anekdote ist vielleicht noch, dass ein sehr leichter Pfeil bei einem Schuß mit dem Hornbogen nach wenigen Metern vom Himmel trudelte als hätte ich ihn gegen eine Wattewand geschossen. Mit einem 50 lb Bogen geschossen gehörte derselbe Pfeil dagegen durchaus mit zu den weiteren Schüssen des Tages.... Pures Zuggewicht kann helfen, ist beim Flightschießen aber bei weitem nicht die einzige Lösung!
Das Thema bleibt spannend und findet hoffentlich im kommenden Jahr eine Fortsetzung.
Was mich angeht immer, ich bastel in Gedanken schon am nächsten Bogen-Modell...
Als absoluter Anfänger im Weitschuss-Sektor bin ich natürlich noch tief in der "Probier-und-Findungs-Phase"....
Aber spannend ist es!! Und 230m mit Eibe is ja auch nicht wirklich schlecht....
Mit meinen Pfeilen war ich sehr zufrieden, auch wenn ein Nockenplatzer mir einen von den Dreien gleich zu Beginn zerlegt hat ...(is aber reparabel)... (Hab aber auch dazu noch ein paar Phantasien...)
Was ich z.B. vor habe, ist einen Flight-Bogen aus Rattan zu machen. Wieder als "Was-geht?-Experiment"....
Für den "Ernsthaften" wird es entweder Osage oder Hickory werden - oder beides, mal schauen....
Hallo, danke für den Bericht !
Danke an Hanno für die ausführliche erklärung.
Was mich weiterhin stört das ihr alles kreuz und quer schießt , vieleicht solltet ihr euch mal auf eine oder 2 standart Klassen einigen um vergleichbare Werte zu haben.
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Im Grunde haben wir gerade wegen der Vergleichbarkeit die Klassen der Amis übernommen - oder uns zumindest angenähert (sonst hätten alle mit Natursehnenmaterial schießen müssen, glaube ich).
Alle Abweichungen sind individuelle Annäherungen an diese Ideale.
LG Niels
War der Tag nicht dein Freund, war er dein Lehrer … (unbekannt)
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben. (Alexander von Humboldt)
Meine größte Weite habe ich mit meinem alten "Bambus-Angular"-Bogen erzielt, mit dem ich auch schon vor zwei Jahren geschossen habe, genau wie die Pfeile:
Bambus-Aktionwood mit Bambusbacking, im Griff deflex gespleisst, mit Perryreflex verleimt, Länge 145cm, 45lb/28'', 14-Strang Dacron-Sehne.
Pfeil dazu: Sitka-Fichte, gebarrelt (6,5mm-8mm-6,5mm), Länge 30", 19,8g, Spitze ca. 2g (aus zwei längs verklebten, flachen Bootsnägeln), Selfnock, Federn dreifach, 2" lang, ca. 7mm hoch.
Auszug war zwischen 28 und 29".
LG Niels
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Da er selbst auf der FC Seite nicht angemeldet ist, hat Jens mich gebeten, die Daten zu seinen Bögen für ihn zu posten:
"205 m : Selfbow 50 lb. Eschenbogen 48 lb / 28", weitester Schuss mit
Fastflight, da die Leinenzwirnsehne beim dritten Schuss gerissen ist.
Mit (geliehenem) leichteren Pfeil bin ich am weitesten gekommen, da
geht also vielleicht noch was. Ansonsten habe ich schon Ideen für die
andere Hälfte vom Stamm.
221 m : Complex-Composite Unlimited (Bambus/Ipé mit hochkant Bambus
als Kern/Bambus) 63 lb / 28" - Fastflight, 3,5 Jahre alt von Hanno.
Ich habe mich erst Samstag morgen entschieden, den Bogen einzupacken,
und meine Flightpfeile waren leider viel zu weich für den Bogen.
Auch da ist, denke ich, noch was zu holen."
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