Re: Bogenschiessen bei Kälte
Verfasst: 21.02.2014, 22:53
@killerkarpfen
Nochmal kurz zum Flettnerrotor. In der Tat besteht da ein Zusammenhang mit Artilleriegeschossen. Aber anders herum. Die Artilleristen haben sich gewundert, weshalb sie denn, wenn sie auch noch so genau zielen, immer wieder mit ihren Treffern daneben liegen.
Untersucht hat das dann ein gewisser Magnus und der ist auf einen Zusammenhang von der Rotation eines Körpers (also dem Drall bei einem Geschoss) und der diesen Körper von der Seite anströmenden Luft, also Seitenwind, gekommen. Dieser Effekt ist als Magnuseffekt bekannt geworden.
Ganz grob beschrieben wirkt der Magnuseffekt so: Wird ein rotierender Körper seitlich angeströmt, dann entsteht in Folge der Rotation und abhängig von deren Richtung auf einer Seite des Körpers ein Überdruck, während auf der anderen Seite ein Unterdruck entsteht. Diese Druckdifferenz wirkt in Form einer Kraft auf den Körper ein.
Anton Flettner, der übrigens vor dem von Dir angesprochenen Flettnerrotor das Flettnerruder erfunden hat, hat es verstanden, diesen Magnuseffekt gezielt für den Schiffsantrieb einzusetzen. Und da er natürlich auch Werbung für seine Sache machen wollte hat er diesen von ihm erfundenen Rotor, der den Magnuseffekt ausnutzt, eben als Flettnerrotor bezeichnet.
Als erstes Schiff mit einem solchen Antrieb, nämlich mit zwei Flettnerrotoren, ist in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre in Kiel ein Segelschiff, die "Buckau" an Stelle der Besegelung ausgerüstet worden. Ist ja auch eine Art Segelantrieb, nur effektiver, denn auch dieser Antrieb funktioniert nur bei Wind.
Nochmal kurz zum Flettnerrotor. In der Tat besteht da ein Zusammenhang mit Artilleriegeschossen. Aber anders herum. Die Artilleristen haben sich gewundert, weshalb sie denn, wenn sie auch noch so genau zielen, immer wieder mit ihren Treffern daneben liegen.
Untersucht hat das dann ein gewisser Magnus und der ist auf einen Zusammenhang von der Rotation eines Körpers (also dem Drall bei einem Geschoss) und der diesen Körper von der Seite anströmenden Luft, also Seitenwind, gekommen. Dieser Effekt ist als Magnuseffekt bekannt geworden.
Ganz grob beschrieben wirkt der Magnuseffekt so: Wird ein rotierender Körper seitlich angeströmt, dann entsteht in Folge der Rotation und abhängig von deren Richtung auf einer Seite des Körpers ein Überdruck, während auf der anderen Seite ein Unterdruck entsteht. Diese Druckdifferenz wirkt in Form einer Kraft auf den Körper ein.
Anton Flettner, der übrigens vor dem von Dir angesprochenen Flettnerrotor das Flettnerruder erfunden hat, hat es verstanden, diesen Magnuseffekt gezielt für den Schiffsantrieb einzusetzen. Und da er natürlich auch Werbung für seine Sache machen wollte hat er diesen von ihm erfundenen Rotor, der den Magnuseffekt ausnutzt, eben als Flettnerrotor bezeichnet.
Als erstes Schiff mit einem solchen Antrieb, nämlich mit zwei Flettnerrotoren, ist in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre in Kiel ein Segelschiff, die "Buckau" an Stelle der Besegelung ausgerüstet worden. Ist ja auch eine Art Segelantrieb, nur effektiver, denn auch dieser Antrieb funktioniert nur bei Wind.