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eher schnell

Verfasst: 20.10.2004, 14:42
von Trebron
benzi,
ich meine es ist eine Kombination von Druck und Reibungswärme. Der Druck auf die Oberfläche verdichtet (verkürzt ? ) die Fasern an der Oberfläche.... :o
ich kann das schlecht beschreiben, jedenfalls geht`s und ich hab nicht lange gebraucht um darin Geschick zu haben;-)

Habe ein Türkisches Klappmesser mit Ziegenhorngriff, das hat zum Ausklappen eine halbrunde Mulde im Griff.
Das nehme ich in den meisten Fällen.
( Beim Pfeile reparieren hab ich das ohnehin in der Hand:-( )
Zeigen, vormachen und sehen wäre da natürlich besser, hab aber keine webcam:schaem

Einfach mal probieren, das klappt schon !

@ Rabe, sortieren tue ich auch, wenns geht, daber die, die nicht 100% sind, werfe ich auch nicht weg. bin ich zu geizig;-)

Gruß

Trebron

Verfasst: 20.10.2004, 16:03
von Uli
@benz

Ich nehme so eine kleine Schnapsflasche (Wackelmann sagt man bei uns dazu), die trinke ich vorher aus, und schon sind die Schäfte gerade ;-) . Nein im Ernst, ich lege den Schaft auf den Tisch, so dass die Krümmung hohl liegt und reibe mit der Flasche über die grumme Stelle. Durch das Verdichten wird der Schaft gerichtet. So eine Flasche nehme ich übrigens auch zum polieren des Bogenrückens. Durch die Kompression wird das Holz richtig glatt.

Uli

Pfeile versiegeln

Verfasst: 23.10.2004, 09:00
von Wild Archer
Ich gehöre auch zur "Klarlackfraktion". Nachdem ich viele Jahre eine Schreinerwerkstatt besaß, in der vor allem alte Möbel restauriert wurden, tue ich mich mit "modernen" Holzoberflächen etwas schwer, aber sie haben halt gegenüber Mattierungen, Firnissen, Wachsen, Polituren etc. eindeutige Vorteile.
Ich versiegle meine Pfeile mit 2 Schichten Treppen/Parkettlack auf Wasserbasis. Zwischenschliff mit 320'er Glaspapier. Die Erste Lackschicht ist bei Zimmertemperatur nach 4-5 Stunden schleifbar. Der Lack ist nach 24 Stunden durchgehärtet, sehr strapazierfähig und trotzdem noch elastisch. Diese Lacke gibt es von Clou etc.
Wenn man die Schäfte vorher beizen will, dann sollte man zur Wasserbeize etwas Ammoniak dazugeben (gibts in der Apotheke als 27% Lösung) - dann dringt die Beize tiefer in das Holz ein und die Färbung wird gleichmäßiger und voller - vor allem bei Nadelhölzern. Mischungsverhältnis: ca. 5 cl auf 0,5 Liter Beize.

Pfeilrichtgerät

Verfasst: 23.10.2004, 13:31
von Trebron
@ Benzi und Uli,

ich kann mein Rehbockhörnchen weder essen noch trinken, ist zwar das gleiche Prinzip aber ich werde zukünftig auch meinen Flachmann (Wackelmann) mit meinen speziellen FC-Tröpfchen nehmen.
Fläschchen zum richten, Tröpfchen als Zielwasser:D :D :D

humorige Grüße

Trebron

RE: Pfeilrichtgerät

Verfasst: 23.10.2004, 13:43
von Archiv
Original geschrieben von Trebron

@ Benzi und Uli,
ich kann mein Rehbockhörnchen weder essen noch trinken, ist zwar das gleiche Prinzip aber ich werde zukünftig auch meinen Flachmann (Wackelmann) mit meinen speziellen FC-Tröpfchen nehmen.
Fläschchen zum richten, Tröpfchen als Zielwasser:D :D :D
humorige GrüßeTrebron
Also ich bleibe beim Horn, hab es heute ausprobiert klappt prima. Mein (nein nicht auf meinem Kopf gewachsen) Geweih paßt zwar noch nicht 100% zum Schaftdurchmesser, aber das krieg ich noch hin.
Was soll ich mit ner Falsche, den Inhalt wegleeren nur um Pfeile zu richten ist doch doof ;-)

aldoholfreie Grüße benzi

Frage an Acryl-Lack-Fraktion (Parkettversiegelung)

Verfasst: 22.01.2005, 18:27
von Dustybaer
Ich habe jetzt die erste Schicht Lack auf meine Fichteschäfte aufgebracht und frage mich wann ich schleifen und die zweite Schicht auftragen kann. Der Hersteller gibt an, dass der Lack nach 1-2 Stunden trocken, nach 8 Stunden begehbar und nach 8 Tagen durchgehärtet ist. Was meint Ihr, soll ich nun nach 2 Stunden oder nach 8 Stunden schleifen?

Danke für Eure Hilfe

Warten...

Verfasst: 22.01.2005, 18:52
von Taran
Wenn du nach 2 Stunden schleifst, gibt es eine S...rei. Warte mindestens 8 Stunden, ich würde sogar einen Tag warten.

Hängt vom Lack ab!

Verfasst: 23.01.2005, 03:15
von Ravenheart
... meinen schleife ich (je nach Wetterlage, sprich Luftfeuchtigkeit) nach 15 bis 30 Minuten! (Nein Taran, das is kein Tippfehler!)

Da ich meistens 5 Pfeile in einem Zuge mache, schleife ich bei trockenem Wetter den 1., gleich nachdem ich den 5. lackiert habe! So kann ich schön kontinuierlich arbeiten!

Rabe

Marke

Verfasst: 23.01.2005, 09:48
von Taran
Wäre sicher wichtig, das Fabrikat zu wissen. Lack ist halt nicht gleich Lack.

RE: Hängt vom Lack ab

Verfasst: 23.01.2005, 09:55
von Dustybaer
@ Rabe

Und welche Angaben macht der Hersteller deines Lackes für trocken, begehbar und ausgehärtet? Ich versuche da eine Relation zwischen Angaben und Praxistest zu sehen.8-)

Ich benutze übrigens die Aqua Clou Treppen + Parkettversiegelung. Dafür gibt es noch spezielle Aqua Clou Beizen (die ich vielleicht beim nächsten Satz testen werde).

Mein erster Satz sollte halt "Verbrauchsmaterial" zum Üben sein (sowohl bauen als auch schießen). Ausserdem wollte ich meinen selbsgebauten 6fach Befiederer testen (aber das geht in einen anderen thread)

Verfasst: 23.01.2005, 10:50
von Robster
Ich benutze den billigsten OBI Lack den es gibt :
DUPLI-COLOR - CARS - Rallye Klarlack (glänzend) 400 ml Sprühdose, Preis so um die 6,00 Euro glaub ich..

Ist bei normaler Raumtemperatur in 15 minuten trocken, und kann geschliffen werden.
Also wenn ich den letzten Schaft von nem Satz (12) lackiert hab, kann ich schon den ersten wieder schleifen.
Hat sich auch bewährt der Lack, kann ich empfehlen.

Peilbeschichtung

Verfasst: 23.01.2005, 15:26
von groby
Moin,
selbstaushärtende Öle sollte jeder einmal ausprobiert haben, sie sind immer eine Erfahrung wert.

Mein Erfahrungen sind
- Aushärtende Öle sind zu zeitaufwendig und es gibt Probleme mit dem Kleber,
- Lösemittelhaltige- oder 2K-Lacke sind zu Hart und reißen

Ich benutze für das farbige Ende AQUA-COMBI-CLOU Lack-lasur als Schutz AQUA-CLOU Holzlack. Habe damit sehr gute Erfahrungen. Bei zwei Schichten und 9 Pfeilen ist ein kontinuierliches Arbeiten möglich, danach Trocknung über Nacht.

Auf Pakett- oder Treppen-Acryl-Lacke meinte "mein Maler" nur, ich sollte es mal mit einem Acryl-Lack für Korkpakett ausprobieren. Der soll im Moment das Optimum zwischen Abriebsfestigkeit und Elastitzität sein.
"Was einem Pfennigabsatz in weichem Kork aushält, wird wohl auch deinem sich biegendem Pfeil aushalten."
Klingt für mich irgendwie logisch. Werde das mal beim nächsten Satz ausprobieren.

Setta-Lack

Verfasst: 24.01.2005, 12:37
von Ravenheart
[D]Daten hab ich nicht griffbereit[/D];
Hab nachgesehen: ...die einzige Angabe dazu auf der Dose ist: Viskosität 25 sec. (!!)

So sieht er aus:

Bild

Rabe

Verwirrung.... Öl oder Lack, das ist hier die Frage!

Verfasst: 12.03.2005, 00:37
von Stefan K
Hallo zusammen,
eine Frage, die mir den Kopf zermarter, konnte mir dieser Threat bisher nicht beantworten:

Ist Leinölfirniss = Leinöl ???

Mit erst genanntem behandle ich meine Pfeile und Bögen schon länger und bin auch im großen und ganzen zufrieden... Allerdings weiß ich nicht genau, was Firniss ist, bzw. ob es "Nebenwirkungen" am Holz hat.
Können die Spezialisten unter Euch mir da helfen?`

Viele Grüße
Stefan

Firnis

Verfasst: 12.03.2005, 01:02
von Ravenheart
Das Wort kommt aus dem Französischen (vernis = Lack), und bezeichnet ein mit Trocknungs-Beschleunigern versehenen Lack auf Basis organischer Substanzen (Öl, Harz, etc.).

Das Wort ist ein "Teekesselchen", denn es bezeichnet sowohl das Material wie auch das Produkt (farblosen Lack-Überzug).

Zu Deiner konkreten Frage: Leinöl ist reines Öl, Leinölfirnis mit Zusatzstoffen versehen.
Bei reinem Leinöl wird noch zwischen kalt Gepresstem und Erhitztem unterschieden.

Weiterführende und vertiefende Informationen gib es z.B.:

hier

hier

oder auch hier


Rabe