Saplingbow 9 Sanne

[Benedikt]

Immer gleichmäßig erhitzen.

[Sanne]

Das Holz hat anscheinend verstanden, was ich von ihm will. Mit der HLP war ich schneller und euer Hinweis, dass ich überbiegen muss, hat geholfen. Danke dafür!

Die Schnur liegt jetzt einigermaßen da, wo sie liegen soll.
@wanttostart: ich habe vorsichtig rundherum erhitzt.

Das mit der Kochplatte hab ich noch auf der Liste. Im Moment wüßte ich nur nicht, wo ich das Ding hinstellen soll. Wir haben Probleme mit dem Heizkessel, deshalb ist der Raum so umgeräumt, dass der Monteur jederzeit ran kann. Will heißen, das Gerödel, was da sonst auf der Seite mit dem Heizkessel steht, steht auf der Fensterseite und mir im Weg.

[Neumi]

Tach und schön, dass das biegen geklappt hat. Hier noch ein kleines Billig-Tool für die HLP. Wasserrohr T-Stück 90°. 2" / 5/4" / 2". Kost net viel und iss super effektiv. Die seitlichen Rohrnippelstücke kann man in beliebiger Länge bekommen. Oben in den 5/4" Anschluss passt zumindest meine HLP perfekt rein (kann man allerdings nur mit regelbarer HLP nutzen).

Grüsse - Neumi

[Sanne]

Ich hatte heute morgen die Zeit, eine provisorische Tillermöglichkeit aufzubauen. Danach habe ich die Spannschnur auf den künftigen Bogen gefriemelt, was nicht einfach war. Und festgestellt, dass dieses .... *zensiert* ... Stück Holz wieder zurück gekrochen ist. Also nix mit Tillern.
Im Moment habe ich die Schnauze gestrichen voll.
Mal sehen, ob ich mich nachher aufraffen kann und Hornstückchen für die Overlays zu feilen.

[Osboan]

Nur nicht entmutigen lassen, einfach mehr Hitze und mehr überbiegen.

Auch würde ich die Hornstückchen erst zurechtfeilen, wenn du sie schon aufgeklebt hast, ist entspannteres Arbeiten, finde ich.

[Neumi]

Genau, mehr überbiegen und nicht erschrecken, wenn's so aussieht wie bei meinem Hasel. Das geht höchstwahrscheinlich wieder so weit zurück, dass es passt. Ausserdem isses ja auch net so schlimm, wenn die Sehne nicht exakt in der Mitte liegt - die darf nach meiner Meinung auch ruhig etwas auf der Pfeilanlageseite laufen. Und wenns halt die andere Seite iss - was solls, nimmste etwas weichere Pfeile.
Grüsse - Neumi

[Sanne]

@Osboan: ich hab sie nur so zurecht gefeilt, dass sie einigermaßen bündig auf dem Holz liegen. Das andere mache ich dann nach dem Kleben.

@Neumi: die Sehne liegt halt wieder am Griffrand. Wenn ich an der Spannschnur vorsichtig ziehe, dreht es den Bogen fast hochkant. Das kann ich auf keinen Fall so lassen.

Die Spannschnur ist knapp kürzer als der Bogen lang, und ich hab sie nur mit Mühe in die Nocken bekommen. Würde mich ja schon interessieren, wieviel Pfund das Ding im Moment hat. Im Bodentiller biegt es sich recht nett, nach außen ist er noch fest.

[reni.n]

Wie war das nochmal mit nem Wolfschen Keil?
Hat das einer von euch schon mal erfolgreich hinbekommen? In allen Sap- threads, die ich gefunden habe sind die Dinger gebrochen.
Ansonsten vielleicht auch eine Option.

Lg Verena

Auf Frauenpower. Das wird schon :-D

[Grombard]

Ich wiederhole mich und fatz nochmal.
Ist noch genug Fleisch am Stave um den Bogen einfach etwas zu drehen?

[Sanne]

@Re.nin: das mit dem Wolfschen Keil muss ich erst mal nachlesen, das ist mir noch nicht untergekommen.

Ähm, hatte ich vergessen zu schreiben : ich hatte ihn etwas gedreht und danach runtergearbeitet. Und danach war ich mit der HLP dran, und es sah ja erstmal gut aus.
Ich könnte das mit dem Drehen, runterarbeiten und HLP wiederholen und schauen, was passiert. Im Moment ist mir der Bogen eh VIEL zu stark.

[schnabelkanne]

Servus,
hab auch mal einen Hasel gehabt der sich immer umdrehen wollte, war auch stark Reflex.
Ich hab den Griff am Tillerstock eingeklemmt den Bogen auf Standhöhe ausgezogen und über Nacht eingespannt lassen im feuchten Keller gestellt. Nächsten Tag war die Verdrehung leichter und ich konnte weiter Tillern.
lg Thomas

[Sanne]

@Schnabelkanne: das mit der Standhöhe hatte ich mir als nächsten Schritt vorgenommen.
Ich hab vorhin nochmal die Sehne drauf, Sehne unter die Fußsohle und den Bogen langsam bis auf Kniehöhe hochgezogen. Ging nicht leicht, aber biegt sich schön. Also Kofferwaage dazwischen gehängt und nochmal gezogen, diesmal etwas höher (ich bin ja nicht groß). Im Moment sind es ca. 65# bei ca. 25" Auszug.

@Fatz & Grombard: mein Hirn ist heut irgendwie auf Standby-Betrieb ... ich dreh den Bogen hin und her und werd nicht schlauer.

Man sieht, dass die Sehne knapp links am Griff vorbeigeht. Außerdem sieht der im Bild obere Wurfarm aus, als sei er gedreht. Ist er aber nicht, das Holz hat am Griff einen kleinen Knick.
... nach links oder nach rechts drehen?

[schnabelkanne]

Servus,
man sieht es nicht so gut am Foto.
Kannst du den Bogen auf Standhöhe an der Sehne mittig aufhängen und dann ein Foto vom Griffbereich mit dem Sehnenverlauf machen.
lg Thomas

[Sanne]

So ungefähr? Ist keine Standhöhe, weil die neue Sehne gleich mal in die Länge gegangen ist:

Lege ich den Bogen auf den Boden, sieht es so aus:

(leider bissl unscharf).

Mir ist aufgrund dieser Aktion ein Lichtlein aufgegangen, glaube ich. Auf dem ersten Foto kann man vage erkennen, dass der Bogen etwas schief hängt. Genau das tut er auf dem Tillerstock im Prinzip auch.
Jetzt stellt er sich nicht mehr hochkant, nachdem ich den Bogen ein klein wenig gedreht und dann weiter gearbeitet habe, aber er dreht sich immer noch ein wenig, sobald ich ihn an der Sehne frei hängen habe. Von daher glaube ich, ich bin auf der richtigen Spur.

Bogenbauen ist spannend.

[schnabelkanne]

Sevus, sieht doch gut aus. Auf der Seite zu der die Sehne mehr hinneigt nimmst halt als Pfeilauflage. Und etwas kannst du mit schmälern der Enden oder ev. schmälern im Griff auch noch gegensteuern.
lg Thomas