Seite 4 von 4
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 26.11.2007, 22:35
von Hakon
Ich hab schonmal einen Versuch gestartet mit einem kaputten Schaft. Habe einfachen Holzleim benutzt, scheint ganz gut zu halten. Leider hab ich immer zu wenig gedult um die NocK ordentlich abzuschleifen und zu polieren. Aber ist ja erstmal ein Test. Der Kontrast ist leider nicht soooooo groß, aber schick siehts allemal aus.
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 26.11.2007, 23:23
von Brucky
walta hat geschrieben:
bangkirai ist dunkler und sieht sicher schön aus. beim klebstoff bin ich mir nicht sicher was du nehmen kannst (harzgehalt?)
-----------
der keine signatur hat :-)
Weißleim D3, z. B Bindan Propellerleim, Ponal blau und die üblichen Verdächtigen halt
soo Harzhaltig ist das Zeug auch wieder nicht
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 27.11.2007, 08:24
von Edradour
walta hat geschrieben:
wenn mans genau nimmt ist eine nockverstärkung nicht unbedingt notwendig - im normalfall hält eine sauber gemachte nock sehr viel aus.
grüsse
walta
Hallo Walta,
die Horn- oder Hartholrinserts kommen ja ursprünglich von den Kriegspfeilen. bei den Pfundzahlen der Kriegsbögen waren die Inserts zwingend erforderlich.
Aber schön sind sie allemal.
Gruß, Ed
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 27.11.2007, 09:06
von walta
@edradour
bist du dir sicher das die alten krieger immer inserts hatten? grundsätzlich glaub ich dir
klebstoff
man kann probieren es so zu machen wie ich meine horninserts: bau dir eine säge die genau die breite des inserts hat. im bauhaus gibts jede menge an verschieden breiten sägeblättern (die sollten eine eigene bogenabteilung aufmachen ;-)
meine horninserts halten nach dem einpassen von selber und werden nur mit superkleber fixiert - eine passung würden die mechaniker unter den bogenschützen sagen.
grüsse
walta
------------
der nur noch selfnocks macht :-)
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 27.11.2007, 10:05
von Edradour
Hallo Walta,
ob alle Kriegspfeile Nockverstärkungen hatten, weiß ich nicht und ich denke auch, dass nicht alle so gearbeitet waren. Es gab ja auch verschiede Ansätze zur Nockverstärkung in Verschiedenen Zeiten und Kulturen, eingesetzte Bronzenocken, Verdickungen, Wicklungen aller Art usw.
Diese Hornplättchen sind aber typisch für England und waren wohl auch sehr verreitet und das bei so enormen Schaftdurchmessern von mind. 3/8" und i.d.R. 1/2"!
Gruß, Ed
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 27.11.2007, 21:33
von Brucky
walta hat geschrieben:
wenn mans genau nimmt ist eine nockverstärkung nicht unbedingt notwendig - im normalfall hält eine sauber gemachte nock sehr viel aus.
grüsse
walta
für Pfeile, die nur einmal geschossen wurden - wie Kriegs oder Brandpfeile -mag das ok gewesen sein, aber die Anforderungen an das heutige Material sind ja ganz anders
mir hats es bis jetzt 3 Selfnocks beim Abschuß zerlegt - samt Leerschuß-
die Gründe dafür waren Materialermüdung und verrutschte Wicklungen
Also ich für meinen Teil halte Nockverstärkung -wie auch immer- für absolut notwendig
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 28.11.2007, 08:06
von walta
ich sollte dazusagen das ich meine nocks immer mit verstärkung und wicklung mache - alleine schon wegen der schönheit. im normalfall baue ich ganz kleine stückzahlen (max 12 eher weniger) von einer art - da darf der einzelne pfeil ruhig etwas aufwendiger sein
bis jetzt hatte ich noch keine beschwerden wegen einem gerissenen nock - hoffentlich bleibts so.
grüsse
walta
---------------
der keine signatur hat :-)
Re: Selfnock sägen
Verfasst: 09.12.2007, 09:55
von simb
Zu der aktuellen Inserts-Diskussion kann ich zwar nicht viel Beitragen, aber ich habe mir jetzt auch so einen Nock Säg-O-Matic gebaut und finde es wirklich ein geniales Tool!
Meine selfnocks waren vorher auch schon recht gerade, aber jetzt geht es einfacher und schneller.
Den Nachbau habe ich in meinem Blog dokumentiert.
Danke an die Erfinder!!!