Wer ist toleranter???
- Geoffrey (✝)
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Re: Wer ist toleranter???
Das ist ja mal 'ne Frage. Vor vielen Jahren gab es einen Bericht über die soziale Funktion von Kaffeetrinken. Grundgedanke war, dass bei vielen Veranstaltungen Kaffee angeboten wird (ralfmcghee hat ja auch schon darauf hingewiesen). Und wenn dann jeder sein Tässchen Kaffee hat, an dem er sich festhalten kann, dann kann er (oder auch sie) sich zwanglos auf ein Gespräch einlassen. Notfalls könnte das sogar mit einer Bemerkung über dieses untrinkbare Gebräu eingeleitet werden. Und da viele in einer Veranstaltungspause gern ein Käffchen nehmen, treffen sich eben alle im Umkreis der Kaffeebar und die Kommunikation ergibt sich ganz von allein.
Allerdings habe ich während fast zehn Jahren in Ostfriesland das Teetrinken sehr schätzen gelernt und die ostfriesische Teezeremonie ist was ganz Besonderes, das keinem Kaffeetrinker je vergönnt sein wird (oder können Kaffeetrinker die Zeit anhalten?).
Mit dem Wechsel nach Ostwestfalen bin ich dann aber als bekennender Teetrinker argwöhnisch beobachtet worden und musste erfahren, dass Tee hier bestenfalls als Flüssigkeit für Kranke und Wöchnerinnen toleriert wird.
Das impliziert einen regionalen Einfluss, der bei der Beantwortung der Frage möglicherweise zu beachten ist. Insgesamt habe ich weniger Ostfriesen wahrgenommen, die sich über Kaffeetrinker mokierten, als Lipper, die selbiges mit Teetrinkern taten. Daraus lässt sich entweder eine größere Toleranz ostfriesischer Teetrinker gegenüber Kaffeetrinkern ableiten oder es ist ein Hinweis auf eine Art "Nationalgetränk" oder besser "Regionalgetränk".
Zur Ehrenrettung der Lipper sei angemerkt, dass der weitere Umgang nach ein paar süffisanten Anmerkungen zum Tee völlig in Ordnung ist.
Zusammenfassend ergibt sich aus meiner Sicht ein ganz hauchzarter Vorsprung der Teetrinker. Oder ist das einfach nur vornehme oder auch vorsichtige Zurückhaltung gegenüber einer erdrückenden Anzahl von Kaffeetrinkern?
Allerdings habe ich während fast zehn Jahren in Ostfriesland das Teetrinken sehr schätzen gelernt und die ostfriesische Teezeremonie ist was ganz Besonderes, das keinem Kaffeetrinker je vergönnt sein wird (oder können Kaffeetrinker die Zeit anhalten?).
Mit dem Wechsel nach Ostwestfalen bin ich dann aber als bekennender Teetrinker argwöhnisch beobachtet worden und musste erfahren, dass Tee hier bestenfalls als Flüssigkeit für Kranke und Wöchnerinnen toleriert wird.
Das impliziert einen regionalen Einfluss, der bei der Beantwortung der Frage möglicherweise zu beachten ist. Insgesamt habe ich weniger Ostfriesen wahrgenommen, die sich über Kaffeetrinker mokierten, als Lipper, die selbiges mit Teetrinkern taten. Daraus lässt sich entweder eine größere Toleranz ostfriesischer Teetrinker gegenüber Kaffeetrinkern ableiten oder es ist ein Hinweis auf eine Art "Nationalgetränk" oder besser "Regionalgetränk".
Zur Ehrenrettung der Lipper sei angemerkt, dass der weitere Umgang nach ein paar süffisanten Anmerkungen zum Tee völlig in Ordnung ist.
Zusammenfassend ergibt sich aus meiner Sicht ein ganz hauchzarter Vorsprung der Teetrinker. Oder ist das einfach nur vornehme oder auch vorsichtige Zurückhaltung gegenüber einer erdrückenden Anzahl von Kaffeetrinkern?
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- Neumi
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Re: Wer ist toleranter???
Iss ja immer wieder interessant, was einem so alles durch den Kopf geht. Und genauso interessant isses wie manch einer Texte nur überfliegt und genau das Gegenteil von dem sagt, was er eigentlich sagen wollte (1. antwort auf die Frage).
Toleranz hab ich leider noch viel zu viel beim Bogenbau aber ich bin da recht tolerant, was das betrifft. Kaffee trink ich gern, Tee schmeckt lecker, aber mein Metabolismus mag die Wirkung nicht.
Was aber besonders schön finde ist, dass bei vielen Firmen noch genug Zeit ist, um sowas zum Thema zu machen - und das ist auch gut so.
Grüsse - Neumi
Toleranz hab ich leider noch viel zu viel beim Bogenbau aber ich bin da recht tolerant, was das betrifft. Kaffee trink ich gern, Tee schmeckt lecker, aber mein Metabolismus mag die Wirkung nicht.
Was aber besonders schön finde ist, dass bei vielen Firmen noch genug Zeit ist, um sowas zum Thema zu machen - und das ist auch gut so.
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
- Sherrif Sherwood
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Re: Wer ist toleranter???
Ich trinke beides mit Genuss, frei nach dem Motto: "Kaffe oder Tee"?
Äh das mit die Enterprice datt find ich jut, owohl ich ein absoluter Trecki bin!!! Mein bin ich tolerant!
Äh das mit die Enterprice datt find ich jut, owohl ich ein absoluter Trecki bin!!! Mein bin ich tolerant!
Re: Wer ist toleranter???
Uäääh - Ihr seid so langweilig
Kaum einer bezieht Position, jeder zeigt nur, wie ach so tolerant er/sie ist. Alles Gutmenschen oder was?
Teetrinker SIND toleranter - allein schon, weil sie auch mal einen Kaffee trinken um der guten Stimmung willen und weil's nix anderes gibt. Aber frag mal einen Kaffeetrinker, ob er Tee will. "Na dann lieber verdursten" ist noch die höflichste Antwort.
Zudem verweise ich gerne auf den wahren Beitrag von Authomas
Markus
Kaum einer bezieht Position, jeder zeigt nur, wie ach so tolerant er/sie ist. Alles Gutmenschen oder was?
Teetrinker SIND toleranter - allein schon, weil sie auch mal einen Kaffee trinken um der guten Stimmung willen und weil's nix anderes gibt. Aber frag mal einen Kaffeetrinker, ob er Tee will. "Na dann lieber verdursten" ist noch die höflichste Antwort.
Zudem verweise ich gerne auf den wahren Beitrag von Authomas
Hugh, ich habe gepostet - wie ein früherer Schreiberling in diesem thread einstmals als Signatur stehen hatte.Authomas hat geschrieben:Zumindest kenne ich es nur von Kaffeetrinkern, dass man wie selbstverständlich einen Kaffee vorgesetzt kriegt und dann lange erklären muss, warum man jetzt gerade (oder prinzipiell) keinen mag. Und am nächsten Tag wieder und am übernächsten Tag...
Markus
- the_Toaster (✝)
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- Registriert: 28.09.2007, 19:29
Re: Wer ist toleranter???
Also ich bin was Tee trinken angeht sehr tolerant.
Nach Lust und Laune trinke ich mal Tee mit Milch/Sahne/(zurnotauchkaffeeweißer) und Zucker oder mit Zitrönchen und Zückerchen.
Aber Tee muss es sein.
Wenn mir einer mit Ingwer-tee, Banja-tee, Kamillen-tee, oder sonst was ankommt, weise ich darauf hin, dass das alles nur Kräuter und Wurzelaufgüsse sind.
Das sind für mich Medikamente.
Nur Tee ist Tee!
Aber aromatisiert darf er gerne mal sein.
Ein feines Vanille- oder Bergamottearoma ist was feines.
Ich habe letztens türkischen Tee entdeckt - also solchen, den man gerne in der Türkei trinkt - Das ist der erste von dem man zwei gut schmeckende Aufgüsse machen kann!
Was Kaffee angeht sehe ich mich seit 1998 als trocken an...
Ergänzung:
Auch ich mache immer wieder die Feststellung, dass man als Teetrinker wie einer vom anderen Stern angesehen wird. Es wird einem prinzipiell Kaffee angeboten, wenn man wo hin kommt. Wenn man dann nach Tee fragt kommt meistens ein verschämtes:"Ich hab noch Kamillen oder Pfefferminztee..."
Am Ende sitze ich dann mit nem Glas Sprudel da...
Ich muss mal dazu über gehen meinen eigenen Tee immer dabei zu haben.
Ergänzung/Ergänzung:
Für Gäste habe ich natürlich gut verpackten Kaffee im Haus.
Und den weiss ich auch zu kochen. Kochen! Nicht einfach nur durchsuppen lassen...
Nach Lust und Laune trinke ich mal Tee mit Milch/Sahne/(zurnotauchkaffeeweißer) und Zucker oder mit Zitrönchen und Zückerchen.
Aber Tee muss es sein.
Wenn mir einer mit Ingwer-tee, Banja-tee, Kamillen-tee, oder sonst was ankommt, weise ich darauf hin, dass das alles nur Kräuter und Wurzelaufgüsse sind.
Das sind für mich Medikamente.
Nur Tee ist Tee!
Aber aromatisiert darf er gerne mal sein.
Ein feines Vanille- oder Bergamottearoma ist was feines.
Ich habe letztens türkischen Tee entdeckt - also solchen, den man gerne in der Türkei trinkt - Das ist der erste von dem man zwei gut schmeckende Aufgüsse machen kann!
Was Kaffee angeht sehe ich mich seit 1998 als trocken an...
Ergänzung:
Auch ich mache immer wieder die Feststellung, dass man als Teetrinker wie einer vom anderen Stern angesehen wird. Es wird einem prinzipiell Kaffee angeboten, wenn man wo hin kommt. Wenn man dann nach Tee fragt kommt meistens ein verschämtes:"Ich hab noch Kamillen oder Pfefferminztee..."
Am Ende sitze ich dann mit nem Glas Sprudel da...
Ich muss mal dazu über gehen meinen eigenen Tee immer dabei zu haben.
Ergänzung/Ergänzung:
Für Gäste habe ich natürlich gut verpackten Kaffee im Haus.
Und den weiss ich auch zu kochen. Kochen! Nicht einfach nur durchsuppen lassen...
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Re: Wer ist toleranter???
Der deutsche Durchschnittsverbrauch liegt bei 26 Litern Tee im Jahr.
Der Kaffeeverbrauch liegt bei 165 Liter im Jahr.
Insoweit: Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung.
Der Kaffeeverbrauch liegt bei 165 Liter im Jahr.
Insoweit: Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Wer ist toleranter???
@Toaster - warst Du nicht vorhin noch krank?
Und überhaupt, Tee kann ja vielleicht den Schöngeist erfreuen.
Aber WIR sind WIRKUNGSTRINKER.
Und überhaupt, Tee kann ja vielleicht den Schöngeist erfreuen.
Aber WIR sind WIRKUNGSTRINKER.
Dies ist die Welt.
Wundervolle und schreckliche Dinge werden geschehen.
Sei ohne Furcht.
Wundervolle und schreckliche Dinge werden geschehen.
Sei ohne Furcht.
- the_Toaster (✝)
- Forenlegende
- Beiträge: 3706
- Registriert: 28.09.2007, 19:29
Re: Wer ist toleranter???
Ja ich hab die Seuche.
Mein Computer läuft mit Netzstrom. Den muss ich nicht mit'm Fahrrad antreiben, so wie deiner Jetsam...
Den kann ich also auch benutzen wenn ich krank bin.
Und ja. Kaffee hatte auf mich eine Wirkung.
Ich wurde müde, konnte aber nicht schlafen, weil wegen... Reizwesewegenderpapstzufußwohingeht...
Mein Computer läuft mit Netzstrom. Den muss ich nicht mit'm Fahrrad antreiben, so wie deiner Jetsam...
Den kann ich also auch benutzen wenn ich krank bin.
Und ja. Kaffee hatte auf mich eine Wirkung.
Ich wurde müde, konnte aber nicht schlafen, weil wegen... Reizwesewegenderpapstzufußwohingeht...
Zuletzt geändert von the_Toaster (✝) am 04.03.2014, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Re: Wer ist toleranter???
Ach so, da gibts ja noch ein TeeRezept:
Grüner Tee mit SALZ und Milch. Schmeckt lecker.
...Nein, nicht mit Butter...das machen die Tibeter so...
TeeTrinker sind tolerant...KaffeeTrinker sind tolerant.
Aber halt, keine Verallgemeinerung.
Grüner Tee mit SALZ und Milch. Schmeckt lecker.
...Nein, nicht mit Butter...das machen die Tibeter so...
TeeTrinker sind tolerant...KaffeeTrinker sind tolerant.
Aber halt, keine Verallgemeinerung.
Ein starker Geist diskutiert Ideen.
Ein durchschnittlicher Geist diskutiert Ereignisse.
Ein schwacher Geist diskutiert Leute.
Sokrates, 412 v. Chr.
Ein durchschnittlicher Geist diskutiert Ereignisse.
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- locksley
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Re: Wer ist toleranter???
Ich bin so tolerant wie ich bin weil ich viel Kaffee trinke, hin und wieder auch Tee und überhaupt weil jeder seine eigene Meinung haben darf, solange er mir nicht widerspricht.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
- ralfmcghee
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- Registriert: 02.01.2014, 16:00
Re: Wer ist toleranter???
@Markus:
Ich spreche da mal nur für mich. Natürlich beziehe ich jederzeit und überall Position. Ich gehe mit meiner Meinung für einen Meinungsaustausch zum Chef ins Büro - und komme mit seiner Meinung wieder heraus. Und siehe da, ich habe eine Meinung...
Ich spreche da mal nur für mich. Natürlich beziehe ich jederzeit und überall Position. Ich gehe mit meiner Meinung für einen Meinungsaustausch zum Chef ins Büro - und komme mit seiner Meinung wieder heraus. Und siehe da, ich habe eine Meinung...
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Re: Wer ist toleranter???
@Markus:
Natürlich trinken auch Kaffeetrinker oft mal Tee: wenns kalt ist, schwarzen Tee mit einem ordentlichen Schuss Rum...
In der ("Tee-") Hütte neben der Eisbahn ist Kaffee so was von verpönt! Alte-Weiber-Getränk, bähh!
(Für die Nicht-Ösis: es geht um Eisstockschießen auf der Eisbahn)
Chilly
Natürlich trinken auch Kaffeetrinker oft mal Tee: wenns kalt ist, schwarzen Tee mit einem ordentlichen Schuss Rum...
In der ("Tee-") Hütte neben der Eisbahn ist Kaffee so was von verpönt! Alte-Weiber-Getränk, bähh!
(Für die Nicht-Ösis: es geht um Eisstockschießen auf der Eisbahn)
Chilly
Dass etwas nicht geht, ist auch ein Ergebnis!
Zwei linke Hände und da nur Daumen!
Meine Fehler von gestern sind mein Know-How von heute!
Zwei linke Hände und da nur Daumen!
Meine Fehler von gestern sind mein Know-How von heute!
Re: Wer ist toleranter???
@Toaster
Volle Zustimmung!
Ich bin intoleranter Teetrinker. "Tee" ist das Getränk, das aus den Blättern des Teestrauchs (Camellia sinensis) gewonnen wird. Kräuteraufgüsse wie Kamillen"tee" oder Ähnliches sind KEIN Tee!
Kaffee ist dieses braune Massengesöff, das in schecht ausgespülten Kannen zu langweiligen Meetings gereicht wird. Das man nur in sich hineinschüttet, um nicht miteinender reden zu müssen. Das man mit Milch und Zucker versetzen muss, um es überhaupt runterwürgen zu können. Kein Wunder, dass in D mehr Kaffee als Tee getrunken wird. Das ist eben der Unterschied zwischen Quantität und Qualität, was übrigens auch nicht für die Qualität der Kaffee-Meetings spricht.
Bei Tee hingegen steht die Kultur, der Genuss im Vordergrund. Der Kaffetrinker bestellt schlicht einen "Kaffee". Was dann geliefert wird, ist stark dem Zufall überlassen. Der Teetrinker hingegen setzt auf Vielfalt. Er bestellt einen "Assam", einen "Darjeeling, 2. Ernte" oder einen "Oolong". Im Idealfall kann er die Stärke und Ziehzeit vorgeben. Anschließend entscheidet der Teetrinker, ob er den Genuss des Tees noch mit Zucker (Würfelzucker, Kluntje klein oder groß, braun oder weiß) oder einem Schuss Milch, Sahne oder Zitrone optimieren möchte. All dies kann das "Ein Kaffee" bei weitem nicht widerspiegeln.
Tee geht aber auch anders. Zu Unizeiten gab es den "Praktikanten-hallo-Wach-Ansatz". Man nehme 30-50 g Tee pro Liter und lasse nur etwa 90 s ziehen. Koffein wird recht schnell extrahiert, während die meisten Aromen etwas brauchen, von den Gerbstoffen mal ganz zu schweigen. Der Ergebnis ist ein Tee, der fast wie ein normal zubereiteter Tee schmeckt, aber Koffein satt hat. Juhu, wo ist die Arbeit?
Warum ich trotzdem manchmal Kaffee trinke? Weil es leider, leider bei Veranstaltungen viel mehr schlechten Tee als Kaffee gibt - was schon eine besondere Kust darstellt. Dies muss eine Verschwörung der Kaffeetrinker sein, die verhindern wollen, dass sich die Welt am zivilisierten Getränk Tee labt. Der Mist in Tüten, der oftmals am Buffet ausliegt, ist nicht trinkbar. Es gibt aber, das muss gesagt werden, durchaus einige Hersteller, die guten Beuteltee hinbekommen. Nur kostet der halt auch ein paar cent mehr als der Standardkram. Der Kunde wird es aber danken.
So, ich habe fertig.
Volle Zustimmung!
Ich bin intoleranter Teetrinker. "Tee" ist das Getränk, das aus den Blättern des Teestrauchs (Camellia sinensis) gewonnen wird. Kräuteraufgüsse wie Kamillen"tee" oder Ähnliches sind KEIN Tee!
Kaffee ist dieses braune Massengesöff, das in schecht ausgespülten Kannen zu langweiligen Meetings gereicht wird. Das man nur in sich hineinschüttet, um nicht miteinender reden zu müssen. Das man mit Milch und Zucker versetzen muss, um es überhaupt runterwürgen zu können. Kein Wunder, dass in D mehr Kaffee als Tee getrunken wird. Das ist eben der Unterschied zwischen Quantität und Qualität, was übrigens auch nicht für die Qualität der Kaffee-Meetings spricht.
Bei Tee hingegen steht die Kultur, der Genuss im Vordergrund. Der Kaffetrinker bestellt schlicht einen "Kaffee". Was dann geliefert wird, ist stark dem Zufall überlassen. Der Teetrinker hingegen setzt auf Vielfalt. Er bestellt einen "Assam", einen "Darjeeling, 2. Ernte" oder einen "Oolong". Im Idealfall kann er die Stärke und Ziehzeit vorgeben. Anschließend entscheidet der Teetrinker, ob er den Genuss des Tees noch mit Zucker (Würfelzucker, Kluntje klein oder groß, braun oder weiß) oder einem Schuss Milch, Sahne oder Zitrone optimieren möchte. All dies kann das "Ein Kaffee" bei weitem nicht widerspiegeln.
Tee geht aber auch anders. Zu Unizeiten gab es den "Praktikanten-hallo-Wach-Ansatz". Man nehme 30-50 g Tee pro Liter und lasse nur etwa 90 s ziehen. Koffein wird recht schnell extrahiert, während die meisten Aromen etwas brauchen, von den Gerbstoffen mal ganz zu schweigen. Der Ergebnis ist ein Tee, der fast wie ein normal zubereiteter Tee schmeckt, aber Koffein satt hat. Juhu, wo ist die Arbeit?
Warum ich trotzdem manchmal Kaffee trinke? Weil es leider, leider bei Veranstaltungen viel mehr schlechten Tee als Kaffee gibt - was schon eine besondere Kust darstellt. Dies muss eine Verschwörung der Kaffeetrinker sein, die verhindern wollen, dass sich die Welt am zivilisierten Getränk Tee labt. Der Mist in Tüten, der oftmals am Buffet ausliegt, ist nicht trinkbar. Es gibt aber, das muss gesagt werden, durchaus einige Hersteller, die guten Beuteltee hinbekommen. Nur kostet der halt auch ein paar cent mehr als der Standardkram. Der Kunde wird es aber danken.
So, ich habe fertig.