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Verfasst: 10.08.2005, 10:12
von the_playstation
Kenn ich schon und sind recht interessant.

RE:

Verfasst: 10.08.2005, 16:22
von Netzwanze
Original geschrieben von the_playstation
In Kombination mit einem guten Gambeson dürfte aber auch ein Steckschuß mit einem 65lbs Bogen soviel Energie verloren haben, daß Er nicht mehr lebensgefährlich ist.
Der Schuss selber wohl nicht. Wohl aber das Zeug, was an der Spitze haftet. Es gab und gibt da Mittelchen, da reicht auch ein Steckschuss aus.

Verfasst: 10.08.2005, 17:30
von Peter O. Stecher
Ich trau mich dieses Bild noch einmal zu posten - auf die Gefahr hin ein unverbesserlicher Aufwiegler zu sein...
Beschusstest von Saxton Pope in den 20er Jahren. Verwendet wurde ein ELB mit 75# und ein Bodkinpfeil.
Der Pfeil durchschlug das Kettenhemd, ein halbzoll Kiefernbrett und steckte im Rücken das Panzers ohne ihn zu durchschlagen.

Tja - ich bin zu dumm um ein Bild zu posten....in meiner Galerie ist es zu finden.8-|

Ein erhebliches Kriterium ist die Spitzenform, ein Bodkin hat "Schneidkanten" die in Blech u.Ä. gut funktionieren. Auch glaube ich dass es sicher einen großen Unterschied macht ob die Kettenhemdenglieder verschweißt sind oder nicht. Einen unverschweißten Ring zwängt man relativ leicht auseinander....

Verfasst: 10.08.2005, 17:43
von Xcen
Hi
Der Schuss selber wohl nicht. Wohl aber das Zeug, was an der Spitze haftet. Es gab und gibt da Mittelchen, da reicht auch ein Steckschuss aus.
Sorry, aber ging es hier nicht darum, dass Pfeile i.d.R. durch Kettenhemden gehen und die heutigen nur stabieler als die im MA benutzten sind. Es ging weder um Gambesons noch um Pfeilwunden und den Beschuss von Menschen in ihren Rüstungen im MA :D Sonst kommt gleich noch einer mit ner Balliste an. Irgendwie kann man jeden töten.

Ich denke wir sollten uns ersteinmal auf ein Thema einigen und dann diskutieren. Aneinander vorbeizureden bringt garnichts ;-)
Vielleicht führst du dir mal Huberts Dissertation über Pfeilwunden zu Gemüte - so von wegen ungefährliche Steckschüsse usw.
Niemand hat behauptet, dass sie ungefährlich sind :D

Aber ein "aufgehaltener" Stechschuss von ~5-7cm Eindringtiefe ist noch lange nicht tödlich, wie MacBumm auf seiner Seite selbst schreibt.
Beschusstest von Saxton Pope in den 20er Jahren. Verwendet wurde ein ELB mit 75# und ein Bodkinpfeil.
Der Pfeil durchschlug das Kettenhemd, ein halbzoll Kiefernbrett und steckte im Rücken das Panzers ohne ihn zu durchschlagen.
Was für eine Spitze wurde denn genau verwendet? Bodkin ist sehr schwammig und aus was für einem Material bestand sie? Was für ein Kettenhemd wurde verwendet? Ringgröße und Dicke sind hier entscheidend! Flechtweise? Genietete oder offene Ringe? Es wurde leider auch kein Gambeson benutzt. Ein Kiefernbrett verhällt sich auch anders als ein menschlicher Körper und kann nicht nachgeben. Ein Durchschlagen des Pfeils wird dadurch enorm erleichtert.

Nur ein paar Gedanken und Fragen von mir zu diesem Foto :D

Gruß

Florian

Was bringt ein Recurve ?

Verfasst: 10.08.2005, 22:16
von Maulwurf
Hallo

Ich möchte euch hiermit ganz freundlich bitten mir die Bilder aus diesem Thread mit Angaben welche Spitze für was gedacht ist per E-Mail zu schicken,da ich nicht in die Galeri komme.

Bitte:anbet :anbet

=> anderes Einsatzgebiet

Verfasst: 10.08.2005, 23:27
von Pictor Lucis
Ein Recurve kann bei gleicher Wurfleistung kleiner sein als ein Langbogen und im Wald und in Gebäuden benutzt werden.
Mein Langbogen ist 1,70, wenn ich den zum Schiessen senkrecht halte, sind wir 2,6 m hoch.
Hier mal ein Zugdiagramm von 2 gleichstarken Bögen: (Rot =Recurve)
Bild
im Recurve ist geringfügig mehr Energie gespeichert.
Ein traditioneller Recurve (Jagdrecurve) ist leichter (Eigengewicht), schiesst genauso weit, ist aber nervöser, das heisst, ein nicht obercooler Schütze schiesst öfter mal daneben.



Gruß

Lutz

RE: Was bringt ein Recurve ?

Verfasst: 10.08.2005, 23:37
von Authomas
Original geschrieben von Maulwurf
Ich möchte euch hiermit ganz freundlich bitten mir die Bilder aus diesem Thread mit Angaben welche Spitze für was gedacht ist per E-Mail zu schicken,da ich nicht in die Galeri komme.
Maulwurf. Du kannst das Bild doch hier im Thread sehen, oder? Dann speicher es dir doch bitte ab, in dem du mit der rechten Maustaste draufklickst und speichern unter... oder sowas auswählst (ist halt je nach browser verschieden). Wenn Du keine rechte Maustaste hast, lass Dir von einem anderen Macuser beibringen wie man diesen Computer bedient.
Ich weiss auch nicht von allen Spitzen wofür die gut sind - vielleicht liest hier ja keiner mit, der es weiss - mach doch nen neuen Thread auf (mit vernünftigem Titel) und frag mal. 8-)

Jo

Verfasst: 10.08.2005, 23:58
von locksley
Ich war so frei und hab den Thread Titel geändert. Laßt uns doch über den Wirkungsgrad von Recurves und die Penetration von Pixeln diskutieren.[denkwonder]Wie zum geier penetrier ich einen Pixel, und vor allem mit was? Brauch ich dazu einen Recurve, oder tuts ein Langbogen? [/denkwonder]

Verfasst: 11.08.2005, 10:50
von Nighty
Nicht umsonst schiessen bei wahren realen Turnieren die Leuts mit den Recurves in einer anderen Klasse.
Wenn man sich mal Auswertungen einiger Turniere anschaut (egal was für eines!)Erreichen die Recurves Eindeutig bessere Leistungen als die Langbögen.
Die Gründe dafür möcht ich jetzt nicht weiter Ausführen, das wurde an anderen Stellen in diesem Forum schon getan.
Rein Intutiv auf DSA übertragen würd ich sagen: Probenerleichterung um 2. Fertich !
Ansonsten hielten wir das bei dem DSA immer mit: Mod is God!
Soll heissen wenn der Mod sagt gibts nicht ,dann gibts das nicht. Ein Mod der sich in Ellenlange Diskussionen verwickeln lässt kann einen den Spielabend versauen oder unnötig in die Länge ziehen.
Naja egal die Zeiten sind auch vorbei ich hab keine Zeit mehr die ich damit vertreiben muss ,die vergeht von ganz allein. :)
Und geh lieber mit meinem echten, realen ,wahren Bogen in den Wald

Was bringt ein Revurve für DSA Rollenspiele?

Verfasst: 11.08.2005, 11:57
von Maulwurf
Hallo

ZUden Bildern:Ich habe da das kleine Problem das wenn ich die Bilder in Word kopiere, sie leider nicht erscheinen.Vielleicht kann mir einer von euch sagen wie ich Die Bilder in meine Spielhilfe einfügen kann.

Danke

RE: Was bringt ein Revurve für DSA Rollenspiele?

Verfasst: 11.08.2005, 12:21
von Authomas
Original geschrieben von Maulwurf

Hallo

ZUden Bildern:Ich habe da das kleine Problem das wenn ich die Bilder in Word kopiere, sie leider nicht erscheinen.Vielleicht kann mir einer von euch sagen wie ich Die Bilder in meine Spielhilfe einfügen kann.

Danke
1. wenn du die Spielhilfe in irgendeiner Weise weitergeben/veröffentlichen willst, wäre es sicher höflich, vorher mal den Urheber zu fragen - wie ich Dir bereits geschrieben habe ist das Bild von Harbardr hier aus dem Forum, schreib ihm doch mal ne IM. Vielleicht hat er ja sogar noch ne größere Version/mehr Infos für Dich (kann allerdings ein bisschen gehen, weil er z.Zt. in Ribe ist).

2. Welchen Browser verwendest Du? Mach nen Rechtsklick auf das Bild, wähl irgendwas was nach "Speichern unter..." aussieht (NICHT kopieren) und speicher es auf deiner Festplatte ab.

3. Füg es wie jede andere Grafik in Word ein.

Jo

Was bringt ein Revurve für DSA Rollenspiele?

Verfasst: 11.08.2005, 20:00
von Maulwurf
Hallo
Is hier vielleicht jemand der sich mit Computern zumindest soviel ddas er mir helfen kann?Ich habe jetzt schon die Bilder im Threat gespeichert und kopiert und was allerdings nicht funktioniert hat und ansehen kann ich mir sie auch nicht,was kann ich tun.

*Maulwurf der auf kompetente Antwort hofft*

RE:

Verfasst: 11.08.2005, 21:00
von Pictor Lucis
Original geschrieben von Nighty

Nicht umsonst schiessen bei wahren realen Turnieren die Leuts mit den Recurves in einer anderen Klasse.
Wenn man sich mal Auswertungen einiger Turniere anschaut (egal was für eines!)Erreichen die Recurves Eindeutig bessere Leistungen als die Langbögen.
8-|
Ergebnis Marsberg
Im Findlingswald und bei unserem Spassturnier wars das Gleiche.

Verfasst: 11.08.2005, 21:24
von Blackthorne
Ich würd gern noch was zu den Kettenhemden damals und heute schreiben:
im MA wurden bestimmt keine KH aus offenen Ringen verwendet. Diese bringen, wie man im Beschusstest sieht, schlicht gar nichts.
Entweder wurde jeder Ring einzeln vernietet, oder es wurde eine Methode angewandt, bei der abwechselnd genietete und aus Blech gestanzte Ringe verflochten wurden. (Das haben afaik schon die alten Römer so gemacht, um Arbeit zu sparen)

Vielleicht ist so eins dann nicht 100% so stark wie ein verschweißtes KH wäre, aber dennoch locker 10x stärker als eines aus offenen Ringen.

Das Material war natürlich auch ein anderes. Im wesentlichen Schmiedeeisen, aber natürlich in wechselnden Qualitäten. Absolut nicht vergleichbar mit hochlegiertem X2A, aber auch bestimmt besser als der Müll aus indischem Baustahl, der sich mit einem Buttermesser aufschneiden lässt.

Dann bleibt noch die Frage, ob die Pfeilspitzen damals allgemein gehärtet waren oder nicht. Nach mehreren Jahrhunderten im Erdboden wäre eine eventuelle Härtung wieder verloren gegangen. Unter Archäologen scheiden sich da heutzutage die Geister.
Allgemein geht jedoch der Konsens in die Richtung, daß die Bogenschützen den Herren Rittern z.B. lieber die Pferde unterm Hintern weggeschossen haben, anstatt die Pfeile an fetten Harnischen plattzudrücken.

Verfasst: 11.08.2005, 22:29
von Xcen
Hi

@Blackthorne
Im MA wurden bestimmt keine KH aus offenen Ringen verwendet.
Warum soll so ein solches Kettenhemd keine Verwendung gefunden haben? Weisst du was es für eine Arbeit ist zehntausende Ringe zu verschweißen oder zu vernieten? Weisst du was dich das früher gekostet hätte? Offene Ringe sind dementsprechend garnicht unrealistisch, sondern sind warscheinlich der Altag gewesen ;-) Das es Ausnahmen gab will ich nicht bestreiten, die gibt und gab es immer!
bringen, wie man im Beschusstest sieht, schlicht gar nichts.
Die vernieteten retten dich auch nicht vor einem Pfeil, inneren Prellungen und gebrochenen Rippen. Als Fazit lässt sich sagen, dass du auf einem Schlachtfeld den Tod gefunden hättest! Zu der Zeit hätte dir kaum einer helfen können.
oder es wurde eine Methode angewandt, bei der abwechselnd genietete und aus Blech gestanzte Ringe verflochten wurden.
Ich kenne diese Methode. Sie wurde gegen Schnittwaffen entwickelt und nicht gegen Pfeile. Auch dieses Hemd wird dich nicht retten können.
Das Material war natürlich auch ein anderes. Im wesentlichen Schmiedeeisen, aber natürlich in wechselnden Qualitäten. Absolut nicht vergleichbar mit hochlegiertem X2A, aber auch bestimmt besser als der Müll aus indischem Baustahl, der sich mit einem Buttermesser aufschneiden lässt.
Was ist denn bitte Schmiedeeisen? Hier hätte ich gerne eine Zusammensetzung :D Die wechselnden Qualitäten sollten klar sein oder? Damals gab es keinen Industriestahl wie heute.

Am besten ist immernoch stinknormaler und reiner Kohlenstoffstahl (1060,1075 und 1090). Ok er rostet, aber er hällt und ist vorallem günstig.
Dann bleibt noch die Frage, ob die Pfeilspitzen damals allgemein gehärtet waren oder nicht. Nach mehreren Jahrhunderten im Erdboden wäre eine eventuelle Härtung wieder verloren gegangen.
Würdest eine Pizza belegen und sie dann nicht backen? Unwarscheinlich, oder? ICh denke zum härten werden sie noch Zeit gefunden haben.
Allgemein geht jedoch der Konsens in die Richtung, daß die Bogenschützen den Herren Rittern z.B. lieber die Pferde unterm Hintern weggeschossen haben, anstatt die Pfeile an fetten Harnischen plattzudrücken.
Dass das Pferd getroffen wird, ist durch seine größe bedingt warscheinlicher, als das der Ritter was abbekommt. Außerdem ist es leichter ein großes Pferd anzupeilen als deren kleinen Besitzer :D

Gruß

Florian