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Re: Messer, die 7. (ab 9. Juli 2014)

Verfasst: 03.07.2017, 07:50
von shokunin
Sehr brauchbare Anleitung, und die Schmirgel-Dinger mit der Ausbuchtung dran sind hier evtl auch besser als nur 'ne Schmirgellatte wenn mann in irgendwelche Ecken will damit.

Hier aber trotzdem auch noch mal ein Uralt-Thread dazu...

viewtopic.php?f=17&t=21518

Gruss,
Mark

Re: Messer, die 7. (ab 9. Juli 2014)

Verfasst: 03.07.2017, 08:22
von Friese
Danke Mark und Haitha,

schaue ich mir mal in Ruhe im Detail an. Mehr Sorgfalt und Ruhe bei der Arbeit wird schon viel helfen denke ich. ;)

Gruß,
Michael

Re: Messer, die 7. (ab 9. Juli 2014)

Verfasst: 03.07.2017, 11:17
von Holzbieger
Hallo Michael,

Da hilft nichts, Du must die Oberfläche fertig bearbeiten bevor Du die Griffschalen anbringst. Wenn diese mal drauf sind wird es nur schwierig und eine Fummelei die Oberfläche in der Ecke richtig sauber zu bekommen. Zu den Beiträgen von Haitha und Shokunin brauche ich nichts hinzufügen, das Video kenne ich auch und die Anleitungen von Nick Wheeler sind gut.

Ganz wichtig, Du must Die Oberfläche schützen. Hier meine Erfahrungen:

Festes Malerklebeband (kein Krepp), da bei mir immer irgendwo Späne vorhanden sind klebe ich zusätzlich noch eine Schicht Aluklebeband (kommt aus dem Lüftungsbau) drüber. Das gibt imho einen besseren Schutz gegen Späne und Feuchtigkeit. Ich hab das auch schon direkt auf die Klinge geklebt, das Band klebt aber wie S... und ist nur schwer wieder zu entfernen.
Klinge.jpg
Bei der Probepassung meiner Griffschalen nehme ich ein Skalpell und schneide die Klebebandlagen entlang der Kontur durch. Ich mach mir quasi eine passgenaue Schablone die der Griffkontur folgt. Wichtig mit wenig Druck scheiden. Kann ich hier eine Linie in mein Messer kratzen? Kann sein sieht man aber an dieser Stelle nicht. Damit habe ich kein Problem mit Epoxy das hervorquillt. Ich entferne Überschuss immer sofort mit Azeton so gut wie möglich und mir ist noch nie etwas unter das Klebeband gelaufen.
Es kann sein dass sich ein ganz dünner "Grat" aus Epoy bildet, ist aber mit dem Skalpell leicht zu entfernen.
Klinge 2.jpg
Hier einige Beispiele als Endresultat.
Beispiel 3.JPG
Beispiel 1.jpg
Gut das zweite Beispiel ist jetzt nicht so aussagekräftig da ich hier die Walzhaut nicht entfernt habe.

Ich lasse die Klinge bis zur Endbearbeitung des Griffs, d.h ich wenn ich diesen öle, abgeklebt. Allerdings versuche ich das Anbringen und die Bearbeitung des Griffs immer innerhalb von 1 bis 2 Tagen zu machen. Ich habe mal eine Klinge über Wochen abgeklebt rumliegen lassen und da gab es an der Klinge Verfärbungen die ich nicht mit Azeton oder so entfernen konnte. Mittlerweile mache ich das Klebeband ab wenn ich weis dass ich über einen längeren Zeitraum nicht an dem Messer arbeiten kann.
Dass Leinöl eine Klinge dauerhaft verfärbt habe ich noch nie gesehen. Dass sich ein Film bildet ist normal ich bekomme diesen aber immer mit Spiritus entfernt.

So jetzt zu Deinem Messer, wenn ich das richtig verfolgt habe ist dies Dein Drittes Messer und dafür ist es doch schon gut geworden. Mir gefällt es. Alles andere kommt mit der Übung.

Gruß

Roland

P.S. Eine Frage habe ich noch? Wie hast Du die Härte gemessen?

Re: Messer, die 7. (ab 9. Juli 2014)

Verfasst: 03.07.2017, 15:45
von Friese
Hallo Roland,

danke für die wertvollen Tipps, da werde ich meinen Fertigungsprozess ein wenig abwandeln.

Ich hatte vom Leinölfirnis (50:50 gemischt mit Terpentinersatz) schwarze Punkte im Bereich 1-2 cm oberhalb der Flüssigkeit.

Die Härte habe ich nach Glühfarbe, Magnettest und Glaskratztest bestimmt, soweit damit möglich.

Gruß,
Michael

Re: Messer, die 7. (ab 9. Juli 2014)

Verfasst: 03.07.2017, 15:59
von Holzbieger
Hallo Michael,

Tipps gebe ich immer gerne, gern geschehen.

Ich hatte vom Leinölfirnis (50:50 gemischt mit Terpentinersatz) schwarze Punkte im Bereich 1-2 cm oberhalb der Flüssigkeit.

Das hätte mich schon interessiert. Falls das nochmal vorkommt mach bitte Bilder.

Die Härte habe ich nach Glühfarbe, Magnettest und Glaskratztest bestimmt, soweit damit möglich.

Dir ist schon klar dass dies nur eine theoretische Angabe ist, wirklich bestimmen kannst Du dies nur mit einem Härteprüfgerät. Alles andere ist nur grobes "schätzen" auch der Glaskratztest gibt Dir keinen richtigen Wert, Braunglas ist idR weicher als z.B. Weißglas. Ich dachte schon Du hat Zugang zu einem Härteprüfgerät.

Gruß

Roland

Re: Messer, die 7. (ab 9. Juli 2014)

Verfasst: 18.10.2017, 09:51
von Ravenheart
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Rabe