Also dem ersten Menschen der auf die Idee gekommen ist eine Sehne in ihre Fasern aufzuspleißen und das Zeug auf seinen Bogen zu kleben muss unendlich fad gewesen sein.
Hab mir heut ein paar getrocknete Straußensehnen ( die offensichtlich dafür gedacht waren einem verwöhnten caniden einen hauch von Afrika auf den Gaumen zu zaubern) erworben.

- so alles da, das haben wir doch gleich war mein Gedanke....
Nachdem ich ein zwei Stündlein auf einem dieser Dörrstängel rumgehämmert hab ist das Ding in 4 Teile zerfallen und oh erstaunen am einen Ende waren die 4 Teilstängel doch glatt ein wenig aufgefasert.

- immer schön hämmern, nach kurzer Zeit schon hat man vom Staub den Geschmack der Wildnis im Mund und weiß ab dem Moment ganz genau wie vergammelter Straussenfuß schmeckt
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit rumklopfen auf einem der 4 Teilstücke hab ich dann festgestellt: Fasriger wirds nicht mehr

oder anders ausgedrückt, meine Vorstellung, ich klopf da rum bis ich ein schönes Faserbundel hab, war nicht. Hab dann mit den Händen versucht das Zeugs auseinander zu ziehen und ein wunderbares Kreuzgewebemuster der Faserstränge endeckt also hab ich versucht dieses Gewirr mit den Händen Strang für Strang von einander zu lösen und dann eine ebensolche gefühlte Ewigkeit über den Kamm gezogen

- denk mal ich hab zu lang gehämmert und deshalb einen hohen Anteil kurzer Fasern
na das kann ja dauern bis ich die alle aufgearbeitet hab