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Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 22:55
von Steppenreiter
Könntest du mich mal aufklären, was du jetzt mehr zu wissen glaubst - dazu gibt es übrigens eine Private Nachrtichtenbox.

Und diese bescheuerten Unterstellungen verbitte ich mir - Leute es reicht!

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 23:26
von Schattenwolf
sorry steppi, bin grad sehr verwirrt und so verwirrt war auch mein vorheriger beitrag, so das ich ihn gelöscht hab....ich halt mich mal hier erstmal zurück, bis ich der meinung bin auch nur ansatzweise wieder durch zu schauen was hier abgeht. zumal alles was auch nur ne spur etwas tiefer geht, kann und wird gegen mich verwendet - gell?

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 23:30
von geomar
...dann löscht doch jetzt bitte beide eure letzten Beiträge und wir alle hier tun so, als ob nichts gewesen ist, oki?  ;)

Schlaft mal ne Nacht drüber - schaut, ob die "Freund-/Feinderkennung" noch einwandfrei funktioniert und klärt den Rest zunächst mal via IM, bevor hier alle wieder in die Arena stürzen, um der Schlacht nächsten Akt beizuwohnen...

ich mach den hier dann auch wieder weg, wenn alles vorbei ist...

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 23:36
von Schattenwolf
sach mal geo, du tauchst hier seit ner ewigkeit mal wieder als mod ( und auch als user) auf, postest gleich was über trolle in dem anderen thread über kasperle und so, obwohl ich den zusammenhang nicht wirklich verstehe und jetz das. ist das deine vorstellung von entspannungspolitik? ich bin deinem wunsch bzw deiner ermahnung per IM so nahe gekommen wie ich vermag, also krieg dich mal ein und lass den rest so stehen wie er ist.

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 23:52
von geomar
Ich geb´s auf... >:(

Als User bin ich in den vergangenen Jahren praktisch jeden Tag online gewesen, wenn auch nicht sofort für jedermann sichtbar - also bitte keine Falschmeldungen mehr platzieren!

Als Moderator hatte ich glücklicherweise in den letzten Monaten nichts zu tun, da es für mich keine Anlässe gab - bis heute halt!

Bei einigen hier scheint in der Tat Hopfen und Malz verloren zu sein - soll sich ein anderen Moderator daran versuchen. Einen PLONK ausgesprochen zu haben reicht mir erst einmal, weitere sollten heute nicht mehr folgen müssen...

Gute Nacht!

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        (o o)
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|      Please          |
|  don't feed the  |
|      TROLL!        |
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      ooO Ooo

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 23:57
von Schattenwolf
geomar hat geschrieben: Ich geb´s auf... >:(

Als User bin ich in den vergangenen Jahren praktisch jeden Tag online gewesen, wenn auch nicht sofort für jedermann sichtbar - also bitte keine Falschmeldungen mehr platzieren!

!

Gute Nacht!
als wer warst du denn online, wenn nicht als geomar und damit für jeden ersichtlich? dir auch ne schöne gute nacht. träum dir was schönes, vielleicht wird es ja wahr.

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 23.01.2009, 23:58
von geomar
*PLONK*

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 24.01.2009, 00:18
von Rado
Dieser Trollkram wird dann richtig blöd wenn man anfängt jeden als Troll zu beschimpfen, nur weil man sich einem Gespräch nicht stellen will.
So wird man schnell selbst zum Troll.
Reinschlagen und abhauen ist auch Trollverhalten.

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 24.01.2009, 15:53
von Polvarinho
Niemand ist gezwungen an der EOCHA teilzunehmen!

Ich wurde bisher nicht gezwungen und ich werde mich auch im nächsten Jahr nicht zwingen lassen.

Und ich bin sicher das sich viele andere auch nicht zwingen lassen werden.

Karnevalsschiessen (und ich stehe als Rheinländer dem Karneval recht nahe!)  ist dann eigentlich eine sehr geschönte Bezeichung für das was dann da abgeht, find ich....

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 24.01.2009, 15:58
von DoktorBig
Ich finde es schade das Steppi hier bald in jedem Thraed  so angefeindet wird, wenn auch meistens nur von den selben wenigen, mehr Respekt untereinander und insbesondere denen, die für das Bogenreiten viel getan haben, fände ich erstrebenswert.

Ich bin auch nicht mit allem einverstanden was Steppi so schreibt. Ich finde das der Sport finanziell wie Zeitaufwandsmäßig für jeden machbar sein muß, was Angela sachlich und begründet gut dargestellt hat.

Natürlich träume auch ich von einer vollen Ausrüstung aber der Tag hat nur 24 Stunden und ich habe keine Geldanleihen oder sonstiges. Den Versuch mit der Prämierung des authentischen Reiters finde ich gut als Zeichen für die richtige Richtung. Doch sollten die Jeans Turnschuh Krieger dabei nicht ausgegrenzt werden.

Das ziehen aus dem Köcher auch beim UW, könnte man schon fast als sicherheitsrelevant bezeichnen, "Mann" war ich froh als die Holzpfeile die ich noch in der Hand hatte, nicht in meinem Körper und auch nicht in meinem Pferd steckten bei meinem Sturz.

Da so die UW Regeln gelten trainiere ich so weiter, aber ich glaube das werde ich jetzt ändern.

Danke das ihr mir die Augen geöffnet habt.

LG Manuel

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 24.01.2009, 18:27
von Angela
Eins habe ich in den letzten Jahren Steppenreiterei gelernt: Es wird vieles bei weitem nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Dass man nicht von allen Teilnehmern verlangen kann – und schon gar nicht bei einer internationalen Veranstaltung – in 100% authentischer Ausrüstung aufzukreuzen, wird auch dem Veranstalter klar sein, aus den von mir bereits aufgeführten Gründen (100% gibt’s nicht, wer entscheidet also wo die Grenze ist? Und wer kennt schon den mongolischen Ausdruck für „mit dem Recurve darfst du nicht starten“?).

Es gab doch schon mehrere Wettkämpfe mit Gewandungspflicht oder zumindest den ausdrücklichen Wunsch danach, z.B. Dauchingen oder Turmhügelburg. Auf der letzten EOCHA waren von den etwa 55 Teilnehmer bis auf 7 oder 8 alle irgendwie gewandet, und das sah nun wirklich nicht nach Karnevalsverein aus (auch ich kenne mich da aus, ich wohne schließlich in der ANDEREN Karnevalsstadt!  Bild Bild)

Ich habe es so verstanden: Gewandung (im Rahmen dessen, was wir bisher kennen) wird den Teilnehmern ausdrücklich nahelegt (nichts neues), die Neuerung besteht darin, dass besonders aufwändige Gewandungen/Nachbauten/Wie auch immer separat durch eine Auszeichnung honoriert werden.

Bevor sich also alle aufregen über etwas, was offensichtlich noch in der Planung steckt, vielleicht erst mal abwarten oder falls es dringend ist, anrufen und nachfragen. Sicher gibt es Argumente für und wider einer Gewandungspflicht auf BB-Wettkämpfe. Dafür ist dieser Thread ja da, das kann ja miteinander diskutieren! Aber bitte sachlich und ohne Beleidigungen oder Unterstellungen.


P.S. Stichwort Turnschuhe: Die Optik ist eine Sache, darüber mag man streiten. Was aber unbestritten ist ist das Sicherheitsrisiko: Schuhe mit glatter, absatzloser Sohle können bekanntlich schnell durch den Bügel rutschen und im ungüstigsten Falle dafür sorgen, dass der Reiter bei einem Sturz hinterm Pferd hergeschliffen wird. Für mich der eigentliche Grund, weshalb man beim Reiten keine Turnschuhe tragen sollte, es sei denn, es sind spezielle Reitschuhe mit Absatz.

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 24.01.2009, 20:49
von shewolf
Es gibt Dinge, die kann man vorschreiben - dazu gehören meines Erachtens Regeln wie Zeiten, Bahnlänge, Scheibengröße etc.

Dann gibt es Dinge, die kann man vorschlagen - zum Beispiel eine Gewandung tragen. Eine Gewandung vorschreiben ginge ja nur bei einem homogenen kulturellen Hintergrund des Sportes, wie ihn zum Beispiel Koreaner oder Japaner betreiben.

In Deutschland aber tummelt sich das bunte Leben auf der Bahn, in allen möglichen oder unmöglichen Gewandungen: die Apachen kommen aus Sachsen, die Türken aus dem Schwarzwald, das arabische Zelt beherbergt eine angehende Skythin, Zenzi reitet im Mittelalterdirndl... nach welchen Gesichtspunkten kann da eine Gewandung vorgeschrieben werden?

Wüßte nicht, wie das funktionieren soll! Zumal eine auch nur halbwegs authentische Darstellung viel Zeit braucht (bastel schon Jahre an meinem Zeugs  ::))

Warum nicht die Gewandung als"Kür" verstehen?

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 24.01.2009, 21:29
von Angela
Meine persönliche Meinung zur Gewandungspflicht: Damit eine "echte" Gewandung richtig gut rüberkommt, muss der Träger schon viel Leidenschaft in die Vorbereitung und Bastelarbeiten investieren. Jemand dazu verpflichten, der das gar nicht möchte, wird eher einen negativen Effekt erzielen. Andererseits kann ich einen Veranstalter auch verstehen, wenn er z.B. weiße Turnschuhe oder pinkfarbene Satteldecken nicht unbedingt sehen will, weil das dann doch nicht wirklich in die Gesamtatmosphäre passt - und die ist wieder wichtig für die Zuschauer.

Ich finde daher einen Kompromiss gut, wie er bei uns eigentlich schon länger (ohne besondere Vereinbarung) praktiziert wird: Diejenigen, die persönlich weniger Wert auf aufwändige, stilechte Gewandung legen, schauen meistens trotzdem, dass es irgendwie "passt" und nicht knallig aussieht - z.B. einfaches Leinenhemd, schlichter Kaftan oder eben normale, halbwegs ordentliche Reitklamotten in dezenten Farben. Das war eigentlich immer so, auch wenn es nicht ausdrücklich vorher erbeten war. Sowas steht jedem, ist nicht teuer und man braucht auch nicht das Gefühl haben, irgendwen "nachzuäffen" (ein Einwand, den ich auch nachvollziehen kann).

Ich gehe auch gerne diesen Kompromiss ein und trage dieses kaftanartige Teil (ist übrigens weder skythisch noch sonstwie historisch, aber passt trotzdem) über meine normalen Reitklamotten, auf letztere möchte ich jedoch nicht gegen irgendwas anderes eintauschen, was vielleicht stilechter aber weniger zweckmäßig ist (habe ich einmal gemacht - 2006 in Dauchingen auf Dyc - an die Folgen werden sich die meisten erinnern, deshalb nie wieder ;D).

Darüber hinaus jedoch diejenigen auszuzeichnen, die viel Arbeit in eine Gewandung/Ausrüstung gesteckt haben und das auch entsprechend gut hinbekommen haben, finde ich persönlich eine sehr gute Idee. Ist ja auch schön für die Leute, so gezeigt zu bekommen, dass die ganze Arbeit auch gewürdigt wird.

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 25.01.2009, 16:09
von Polvarinho
Angela hat geschrieben: (auch ich kenne mich da aus, ich wohne schließlich in der ANDEREN Karnevalsstadt!  Bild Bild)
Änschi, bald isset widder so wig.... !    ;D ;D ;D

Können ja diesmal Kaftan tragen - quasi als Vorbereitung.......

Re: Authentisch... historisch belegbar

Verfasst: 25.01.2009, 16:33
von Polvarinho
Ach, und hier mein letzter Beitrag zum Thema: Authentisch und belegbar....

"Möchte man ein Kriegspferd haben, dass durch eine Gänge alle Blicke auf sich lenkt, so darf man es nicht mit der Bremse im Maul ziehen und Sporn und Peitsche benutzen, also jene Mittel einsetzen, von denen die meisten Leute sich vorstellen, sie könnten ein Pferd damit glänzen lassen. (.........) Bringt man dem Pferd jedoch bei, am losen Zügel zu gehen, den Hals aufzurichten und ihn (den Hals!) vom Kopf ausgehend zu runden, dann lässt man es genau die Dinge ausführen, über die es sich freut und auf die es stolz ist."

....und man muss es dann auch nicht unbedingt kastrieren!

Das stammt nicht von einem peitschenden Hunnen oder Mongolen, auch nicht von einem wüst reitenden Türken, der gerne mal "die Bremse im Maul zieht" oder von einem Araber, sondern von einem vergleichsweise sehr zivilisierten Griechen. Und belegt ist es auch: Xenophon (ca. 400 v.Chr.)

Ich wünschte mir, genau DAS würde mir mal jemand auf einem Wettkampf vormachen, unabhängig von irgendeiner verordneten äußeren Hülle oder einer Mindest-lbs-zahl von 62@22(weilweiterkriegichssonich)......

Und weil es so schön ist; hier für uns nochmal Xenophon zum Ausklingen des Wochenendes:

"Auf solchen Pferden werden selbst Götter und Heroen reitend gemalt (........) Und in der Tat ist ein solches Pferd, das sich hebt, etwas so Schönes, Bewunderns- und Staunenswürdiges, dass es aller Zuschauer Augen, sowohl junger als älterer, auf sich zieht. Daher wird keiner müde, es anzuschauen, solange es sich in seiner Pracht zeigt."