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RE:

Verfasst: 10.04.2006, 00:32
von Atheos
Morg'n!

Leider gibt's keine Wundertechnik :-( und über die verschiedenen Zielmethoden wurde schon genug geschrieben 8-| , finde ich, denn sobald man verstanden hat um was es bei einer Methode geht, hilft sowieso wieder nur Üben.

Aus meiner Sicht ist es die Mühe nicht wert, nur weil man keine variable Trainingsmöglichkeit hat, auf ein System umzustellen, denn für ein System müsste ich erst recht auf unterschiedliche Entfernungen trainieren :o . Man muss dieses Training dann um das Entfärnungschätzen erweitern :bash , was ich mir bei Bodenwellen, Senken, struckturlosen Wiesen :-o , Bergauf- und Bergabschüsse, etc. als recht schwer vorstelle.
Da lob ich mir meinen Intuitiven Stil, bei dem ich darüber nicht nachdenken brauche (**) .

LG, A.

RE:

Verfasst: 10.04.2006, 05:25
von feuerfeder
Original geschrieben von Lexmi

Auch Kyodo ist keine Wundertechnik. Erfahrung durch viel Übung ist wie überall vonnöten.
Ich habe in den lächerlich kurzen 1,5 Jahren mit meinem Langbogen gemerkt, dass es so etwas wie einen Tunnelblick gibt. Wenn ich überlege, wo die Schießhand gerade ist, oder ob mein Rücken gerade ist, dann geht sicher daneben. Also ist das für mich "instinktiv". In die gewollte Richtung muss ich den Bogen schon halten, also doch "gezielt".
Und mit der hypothetischen biologischen Evolution hat das ohnehin nix zu tun.
na ja jetzt müßten wir definieren was ist zielen, wo fängt das an und wo hört das auf.

jetzt müßten wir die begriffe intuitiv und instinkt definieren.
intuitiv das richtige tun wenn der instinkt es fordert. oder umgekehrt!?
wenn ich so darüber nachdenke sind die beiden begriffe gar nicht so einfach zu trennen.
wer oder was gibt mir meine intuition. also ich meine das jetzt mal rein philosophisch.
meine instinkte?
aber ich finde den satz mit der hypothetischen evolution etwas gewagt.
instinktives verhalten von lebewesen in dieser welt ist ein evolutionärerprozess und aus solchen prozessen entwicklen sich instinkte und intuitionen.
manchmal ist aber auch das ziel im weg
jeder sollte an etwas glauben
und ich glaube
ich bestell noch einen.
feuerfeder

RE:

Verfasst: 13.04.2006, 13:33
von Kyujin
Original geschrieben von Lexmi
Auch Kyodo ist keine Wundertechnik.
Ganz richtig, Kyodo ist eine Nachrichtenagentur.

Verfasst: 14.04.2006, 15:51
von Kyudo
@ EinGast

deine Ringe-Zählerei in allen Ehren, aber letztendlich kommt es auch auf die Intention jedes Schützen an, was für ihn das einzig Wahre ist.

Auf einem 3D-Parcours sehe ich die Vorteile, die ein Systemschütze beim Scheibenschießen in der Halle eventuell hat, sich eher in einen Nachteil verwandeln. Bei trügerischem Gelände, ungewohntem Stand, Wind und Wetter, Bergab- und Bergaufschüssen und und und ... kann man sich m. E. auf sein Zielsystem nicht mehr verlassen. Gerade in einer Hunterrunde dürften diejenigen, die ausschließlich den Spot fokussieren, eher besser abschneiden, dies ist selbstverständlich nur meine Vermutung.

Ich kann mich natürlich auch irren, aber da ich selber schonmal jemanden erlebt habe, der rein intuitiv auch auf große Entfernungen (im freien bei spontan gewähltem Ziel, natürlich auch bergab etc.) geradezu traumwandlerisch schoß und auf moderateren Entfernungen extrem beeindruckende Gruppen, gehe ich auch davon aus das ein solcher Schütze auf einem Parcour besser trifft als der, der bevorzugt in der Halle eine gerade Bahn nach der anderen auf FITA-Scheiben schießt und dabei z.B. über die Pfeilspitze zielt.

Die drei gängigen Zielmethoden im tradtionellen Bereich wurden bereits vor deinem Beitrag kurz geschildert, dazu steuerte Kyujin noch die Methode des Kyudo bei. Wenn du der Auffassung bist, ein Systemschütze stehe prinzipiell besser da und das mit Ringe nachzählen untermauerst, ist das ja ok. Doch ist es genauso ok, wenn dies nicht für jedermann der Weisheit letzter Schuss ist. Für viele traditionelle Schützen existieren ja gar keine "9" oder "10", weil sie keine Ringe schießen, sondern vielleicht mehr Wert legen auf "Kill oder Körper und das zwischen den Bäumen und Ästen dort durch"


@ Kyujin

nochmal zum Thema Herrigel: Besagtes Buch las ich, nachdem ich mit dem Bogenschießen begonnen hatte bzw. es schon eine Weile betrieb und auch aus diesem Grunde. Über die Person Herrigels hatte ich nie zusätzliche Informationen, auch nicht über Suzuki, von dem ich noch nie etwas gelesen habe. Insofern weiss ich nichts über den Bezug der beiden Herren zum Zen, geschweige denn über ihre ideologischen Überzeugungen.

Bei weitem reizvoller ist für mich persönlich sowieso andere Literatur, wenn ich mich ernsthaft mit Zen beschäftigen will, z. B. Takuans "Zen in der Kunst des kampflosen Kampfes", den Teeweg etc.

Ich selber komme aus einer anderen Schule des Buddhismus (Amida) und beschäftige mich immer mehr auch mit Richtungen wie Chan (Zen), Theravada usw.

RE: RE: RE:

Verfasst: 15.04.2006, 07:36
von feuerfeder
Original geschrieben von Kyujin
Original geschrieben von feuerfeder
klar ist auch das wenn jemand wirklich intuitiv schießt es eigentlich mit geschloßenen augen machen müßte.
Ist das nicht eine etwas übertriebene Vorstellung von dem, was Intuition leisten kann?
moin moin
klar ist das etwas sehr übertrieben. aber von einem idealistischen standpunkt her ist es sicherlich richtig.
zielen:
wie ich in einem früheren post geschrieben habe sehe ich einfach das systeme auch bei intuitivschützen vorhanden sind. das gilt aufjedenfall beim spannen. jeder schützen(in) hat eine fest gelegte art und weise seinen bogen zuspannen. das fängt das system schon an.
sicherlich hast du recht wenn du sagst das systemhallenschützen im wald und feld im auf und ab und drüber oder drunter durch schießen einen nachteil haben aber das liegt nur an den erfahrungen, wie mir ein beispiel auds meinem verein zeigt.

feuerfeder

Geb ich auch mal meinen Senf dazu :

Verfasst: 15.04.2006, 10:36
von Robster
Ich war jahrelang Systemschütze.
Hab den Spot über die Pfeilspitze angepeilt.(Führendes Auge offen, das andere zu)
Das geht aber meiner Ansicht und Erfahrung nur bis zu einem ganz bestimmten Punkt gut.
Ich hab ab 45-50 meter Riesen Probleme bekommen.
Man weiß einfach nicht mehr wie weit man drüberhalten muß um noch da hinzukommen wo man hin will. Sehr schwierig zu schätzen, wo bei 50 meter 10 cm drüber sind !
Ich bin da überhaupt nicht mehr klargekommen, und ich sehe auch heute noch viele die diese Methode anwenden und genau die selben Probleme haben.
Vor ca.2 Jahren hab ich angefangen intuitiv zu schiessen und hab die ersten 2-3 Wochen erst mal rein gar nichts mehr getroffen. War schlimm das Systemschiessen rauszubekommen, das macht das Hirn einfach nicht so schnell mit.
Eine Zeit lang hab ich dann sicher eine Mischung aus beiden geschossen. System/Intuitiv.
War mir nicht bewusst zu dem Zeitpunkt.
Heute weiß ich das es intuitiv am Besten für mich ist..
An manchen Tagen wenns nicht gut läuft, fehlt dann auch "der alles durchdringende Blick". Es ist so wie überall beschrieben. Alles außer dem zu treffenden Punkt rückt in den Hintergrund, das Kill brennt sich in die Augen und man läßt fast schon unbewußt los.
Ich will keinem vorschreiben wie er zu schiessen hat, muß ja jeder selber wissen, ich spreche nur für mich.
Das intuitive Schiessen zu lernen braucht ja auch sehr viel Zeit und Übung, is klar.
Ich bin auch kein Meisterschütze, will da gar nicht angeben, aber bei Turnieren bin ich immer öfter unter den ersten 10.
Das bestätigt mir das ich auf dem richtigen Weg bin.

Zielen auf Scheibe - eher unpopulär?

Verfasst: 23.04.2006, 11:25
von EinGast
Zitat:
@ EinGast - geschrieben von Kyudo, 14.04.2006

deine Ringe-Zählerei in allen Ehren, aber letztendlich kommt es auch auf die Intention jedes Schützen an, was für ihn das einzig Wahre ist.
Auf einem 3D-Parcours sehe ich die Vorteile, die ein Systemschütze ...

Antwort:
@ Kyudo

Wer einen traditionellen Bogen nicht mit "System" schießen möchte braucht sich von meinem Beitrag nicht angesprochen fühlen. Niemand, ich betone niemand, wird durch meine Anfrage gezwungen eine andere, als die von ihm favoritisierte Methode zu akzeptieren. Feggis hatte aber explizit nach Informationen, Erfahrungen ect. über diese Art zu schießen nachgefragt. Da ich selber auf der Suche nach solchen Beiträgen bin, habe ich mich hier eingeklingt.

Meine, von Dir angesprochene, "Ringe-Zählerei" wurde lediglich als Unterstützung meiner Betrachtungsweise zu Hilfe genommen. Sonst wäre ich - zu Recht - unvermeidlich in die Beweispflicht genommen worden. Wie aber will man "besseres" vom "guten" Schießen deklarieren? Etwa durch Bla, Bla wie :"Ich habe mich heute wieder gut im Feld der besten Schützen plaziert"; oder: "Meine Pfeile sind mal wieder traumhaft geflogen". (Solche, oder so ähnliche Kommentare habe ich bereits vernommen). Nein, ein Scheibenergebnis ist dagegen "relativ" eindeutig. Nicht umsonst wird eine Auflage auch als "Spiegel" bezeichnet. Sie stellt eine Herausforderung, eine Prüfung dar, der sich jeder selbst stellen muß, nur für sich allein!

Unbarmherzig zeigt sie einem den eigenen Leistungsstand an. Nur wer bereit ist, dieses "Risiko" der Selbsterfahrung einzugehen, wird auch mit einem traditionellen Bogen einen Scheibenparcours bestreiten, egal ob in der Halle, auf Turnieren für Bögen ohne Visier, oder eben Feldturnieren.

Neuerdings ist aber zu beobachten, daß die Traditionellen, was die Bereitschaft zur Teilnahme an solchen Turnieren betrifft, mit zunehmender "Zurückhaltung" reagieren. Bei der diesjährigen LM Halle NRW des DBSV sind in der Stilart Jagdbogen gerade mal 8 Herren, 6 Damen und 2 U14m angetreten; von den Langbognern 8 Herren, 2 Damen und 2 U14m. Bei der BZ sah es z.T. noch schlechter aus. Und das in einem so großen Land wie NRW! Wo waren da eigentlich die vielen "großen Meister", wo?

Lee Schreiner hat in dem österreichichen Bogensport Journal Nr. 2006/1, Seite 14 und 15 einen Bericht zu diesem Thema veröffentlicht. Sein Tenor: An der Scheibe wird jeder Pfeil mit stufenweiser Abweichung vom Zentrum, "abgewertet". Beim 3-D-Schießen hingegen ist auch mit "schlechten" Schüssen noch ein passables Ergebnis zu erlangen, und das bei wenig Üben.

Damit ist also ein schnellst möglicher Erfolg garantiert, und der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz. Wer z.B. auf einem 3D-Event einer
Wildsau ins Hinterteil schießt, bekommt dafür dann sogar noch, falls die beiden ersten Pfeile ausnahmsweise mal "vergeigt" worden sind, für die "Verwundung" des 3-D-Tierbildes auch noch 10 Punkte gutgeschrieben! Vielleicht erklärt das (mit) die "Unbeliebtheit" der anspruchsvollen Scheiben-Turniere. - Weiterer Kommentar überflüssig.

Die Einschränkungen des Systemschießens im Gelände, auf die Du dankenswerterweise hingewiesen hast, sind zum allgemeinen Verständnis für das Thema Systemschießen sehr aufschlußreich. Ich bin aber nicht auf der Suche nach dem was das "einzig Wahre" beim Bogenschießen sein mag, sondern lediglich nach einer Zielmethode, mit der sich eine möglichst 100%tige Reproduzierbarkeit an guten Treffern auf einer Distanz von bis zu 20 m erreichen läßt. Im Gelände mag ich dann ja ganz anders
schießen - wenn ich es denn möchte oder müßte.

Jeder, der an diesem angesprochenen Segment des traditionellen Bogenschießen interessiert ist - nicht an der ganzen Bandbreite dessen, was so alles möglich ist - wird dankbar sein für Beiträge mit ganz konkretem Inhalt und Bezug, ähnlich: Was wird wie erfolgreich beim Zielen
praktiziert.

Und warum ich das ganze hier anspreche? Ich will treffen - was sonst !
Und dabei hoffe ich (noch immer) auf entsprechende Tipps aus den Reihen der erfahrenen Könner.

Mit freundlichen Grüßen

Lynx

Zielmethoden

Verfasst: 23.04.2006, 12:20
von Kaspian
Hi Lynx

wenn Du absolut nur Treffen willst hilft meiner bescheidenen Meinung nach nur üben und nochmal üben :-) und zwar mit einer Bogenaurüstund mit allen technischen Hilfmitteln und einem kompetenten Trainer, welcher sämmtliche Fehler im Ansatz korigiert ;-)

Für meinen Teil betreibe ich diese Art im wettkampfmäßigen Pistolenschießen und will mit dem Bogen einfach nicht auf eine solche Art arbeiten!!!

Deshalb kann ich von solchen Treffern auch monate lang träumen :D

Bild

cu Kaspian

RE: Zielen auf Scheibe - eher unpopulär?

Verfasst: 23.04.2006, 17:01
von Pictor Lucis
Original geschrieben von EinGast

Neuerdings ist aber zu beobachten, daß die Traditionellen, was die Bereitschaft zur Teilnahme an solchen Turnieren betrifft, mit zunehmender "Zurückhaltung" reagieren. Bei der diesjährigen LM Halle NRW des DBSV sind in der Stilart Jagdbogen gerade mal 8 Herren, 6 Damen und 2 U14m angetreten; von den Langbognern 8 Herren, 2 Damen und 2 U14m. Bei der BZ sah es z.T. noch schlechter aus. Und das in einem so großen Land wie NRW! Wo waren da eigentlich die vielen "großen Meister", wo?
Auf den vielen 3D Turnieren, das macht mehr spass :D
Original geschrieben von EinGast

Damit ist also ein schnellst möglicher Erfolg garantiert, und der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz. Wer z.B. auf einem 3D-Event einer
Wildsau ins Hinterteil schießt, bekommt dafür dann sogar noch, falls die beiden ersten Pfeile ausnahmsweise mal "vergeigt" worden sind, für die "Verwundung" des 3-D-Tierbildes auch noch 10 Punkte gutgeschrieben! Vielleicht erklärt das (mit) die "Unbeliebtheit" der anspruchsvollen Scheiben-Turniere. - Weiterer Kommentar überflüssig.
Bringst Du hier was durcheinander?
3. Körper: dass heisst 3 oder 2 Punkte, und wenn die andern Pfeile noch heile sind, bin ich dankbar.
Beim Kringel-Schiessen kann ich mit dem 3. Pfeil dagegen noch die volle Punktzahl oder ein x holen.

Original geschrieben von EinGast
Und warum ich das ganze hier anspreche? Ich will treffen - was sonst !
Und dabei hoffe ich (noch immer) auf entsprechende Tipps aus den Reihen der erfahrenen Könner.

Mit freundlichen Grüßen

Lynx
Tipp 1: Wenn du in einer Turnhalle schiesst, hol dir mal nen Kasten, und stell dich drauf.
Ggf. knie dich hin zum Schiessen.
(Hat Hermann mich draufgebracht, das es auch für einen guten Schützen Vorteile hat, mit dem Ziel in einer höhe zu sein.)
Also verzichte mal bewusst auf den Vorteil.

Tipp 2: Fahr nach Marsberg oder auf einen anderen Parcour und schiess dort mal.

Tipp: 3: Nicht denken - schiessen!

Ich war in den letzten 10 Tagen auf verschiedenen `Veranstaltungen`:

2x Marsberg,
1 Dunkel-Indoor schiessen mit FC - Mitgliedern,
1 Feldbogenvereinsmeisterschaft (als Gast) und mit den Eicklinger Wölfen im Wald.

In Marsberg habe ich gelernt, das man auch Bergab manchmal richtig drüberhalten muss.

Von nem FC ler kam der Tipp, nur einen Punkt zu betrachten und den Pfeil dort hinzuschicken.
(habe ich bei den Chinesen schon mal gelesen)
Habe die anvisierte Nocke auch nur um Daumenbreite verfehlt. :D


Auf dem Feldbogenparcours habe ich Anfangs versucht, mit System zu schiessen, aber irgendwann kam ne Scheibe, da hats klick gemacht, ich habe den Bogen gehoben, den Pfeil an die Backe gezogen und ihn losgelassen.
(Alle 3 auf der Scheibe, 2 nur Fingerbreit auseinander). Turnierfazit: Nur 3 Nuller, insgesamt 104 von 360 Punkten.

Dann tat mir der Arm weh und ich habe Heute den 20lbs Silver Cup mit den 11/32 Pfeilen eingepackt. Alle Ziele 20 - 40m! Ja, man kann Schwerkraft sehen.
Das reproduzieren ist nur einem gelungen.
Und wenn ich darüber nachdenke, hat der auch mit am Wenigsten gesprochen :-(

mein letzer Tip: gib deine Plz und eventuell den Wohnort an, dann kann dir vielleicht einer vor Ort helfen.

Viele Grüsse,

Lutz

zielen

Verfasst: 23.04.2006, 17:28
von feuerfeder
lieber gast
1. vielleicht wollen viele der langbogner und tradischützen gar nicht in der halle schießen, vielleicht ist ihnen das reglement, die kleiderordung und so einfach zu wider.
vielleicht spielt es für sie auch keine rolle ob sie an einem tag 59 von 100 und am anderen tag 99 von 100 schießen ( beispiel).
2. 3 d tiere:
im allgemeinen finde ich das es erstmal egal ist worauf ich schieße. gehe ich auf ein 3 d turnier bin ich den ganzen tag im freien und schieße in situationen die in der halle völlig unmöglich sind.
ich erweitere also meinen zielhorizont um die dimensionen rauf und runter. nicht nur gerade aus.
es ist die atmosphäre, der wald das gelände auch die menschen die dort mit schießen. und mir geht es jetzt nicht um spassturniere.
weiter finde ich das wenn du auf der scheibe eine 3 schießt dann zählt die auch und wenn ich dem schwein einen in den hintern baller und das im dritten dann zählt das nur 5. was aber das wichtigste in meinen augen ist, die sau ist eh tot, denn wenn sie leben würde würde ich nicht darauf schießen. bei den 3 d turnieren geht es doch mehr um die situation des schußes.
und wie du lieber gast richtig bemerkst (spiegel) ist das ergebniss ein spiegel, natürlich schießt nicht jeder jeden tag das gleiche ergenbiss bzw. immer die maximale punktzahl, dafür ist gerade beim tradischießen die tages form die wetterbedingungen von entscheidender bedeutung.
alles in allem bleibt die nur die möglichkeit die kaspian erwähnt.
etwas was noch wichtig ist ist natürlich da material mit dem du schießt. holz, alu, plastik usw.
schießt du mit holzbogen und selbst gemachten holzpfeilen, selbst geschnittenen federn aus heimischen wäldern und selbst gemachten spitzen, dann wird es immer wieder so sein das du nie die gleichen pfeile hast, also auch nie die gleichen ergebnisse schießt. aber darum geht es hier ja nicht. es geht darum was für eine zielmethode für wen die beste ist. und das muß jeder selbst entscheiden und ausprobieren.
tipps dazu gibt es viele nur beim intuitiv schießen kann es eigentlich keine tipps geben weil es halt intuitiv ist. learing by doing.
feuerfeder

Zielmethoden

Verfasst: 12.05.2006, 16:34
von Americanflatbow
Hallo Feggis,

da hast Du aber ein Thema ausgelöst was Seiten füllt, Dir aber eigentlich bislang noch nichts gebracht hast,oder ??

Es mutet vielmehr dem alten Drang des Menschen an zu behaupten und belegen und sich zu rechtfertigen und so möchte ich auch noch ein wenig dazu beitragen!

Über dieses Thema ist hier doch schon schon mehrmals geposted worden und wir reden über zwei verschiedene Arten des Bogenschiessens.

unser Gast ist ein Bogenschütze der Leistung erzielen möchte und diesmit Erfolg in einem Sportverband unter sportlichen Regeln und Vorgaben des DSB oder ähnlichen Verbänden lebt.
Frage: schiesst Du mit Visier ?

Die meisten hier im Corner sind,berichtigt mich bitte,Bogenschützen welche "ihren" Weg des Bogenschiessens leben und nicht nach Regeln oder Vorgaben eines Verbandes schiessen,ihr wisst was ich meine ? Man schiesst weil es Spasst macht ,geht in den Wald oder auf die Wiese,besucht Turniere und freut sich über das Bogenschiessen mit dem einfachen Bogen selbst.

Natürlich ist der ständig trainierende Sportbogenschütze, um ihn hier so zu nennen, in der Lage auf das Gold der Fitascheibe regelmäßig ein sehr gleichmäßiges Erbegnis zu erzielen,dies liegt ganz einfach an der Art,Training und der Ausrüstung des Schiessens!

Ein traditioneller Bogenschütze wird mit selbstgebautem Bogen und den selbstgemachten Pfeilen in seiner individuellen Art zu schiessen das gleichmäßige Ergebnis eines oben genannten Schützen nicht erreichen !

Aber nun kommt es: Es gibt hier eine ganze Reihe von Ausnahmen wie z.B.ich nehme an ihr werdet sie alle kennen und wenn ihr Turniere besucht, habt auch schon mit ihnen in einer Gruppe geschossen , Ludwig Franz, Horst Picko, Horst Kunkler etc. welche nicht nur auf 3 D Tunieren mit dem Langbogen absolut super schiessen, sondern dies in ihrer Klasse auch auf die Fitascheibe in der Halle können.
Soweit ich die genannten Bogenschützen beobachtet habe, schiessen sie alle mit einem gewissen Zielsystem, ohne das sie nicht in der Lage wären diese hohen Ergebnisse zu erreichen!
Ich nehme an das es die >Split Vision< Version ist, welche Howard Hill wie wir wissen, entwickelt hat welche ein "Intuitives Schiessen" auf kürzere Distanz oder bewegliche Ziele ermöglicht und ein "Zielen" über Pfeilspitze oder was anderes als Mittel bei weiter entfernten Zielen möglich macht.

Feggis,nach vielen Versuchen mit der einen oder anderen Art der Zielmethoden bin ich zu der Ansicht gekommen das für den Blankbogenschützen diese genannte Zielmethode die vieleicht Beste ist regelmäßig auf die unterschiedlichen Entfernungen eines Parcours zu treffen.
Nun arbeite ich daran nicht nur irgendwo zu treffen, sondern den begehrten Kill und das wenn möglich regelmäßig !

so genug des Beitrages

schönes WE :-)

Klaus

Verfasst: 16.05.2006, 03:16
von Keule
Servus Leute
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Kann mir Irgendjemand von euch beweisen, daß der erste Mensch, der jeh einen Bogen schoss, nicht auch die sogenannte split vision Methode oder irgendeine andere angewand hat??

Ich kann solche Diskusionen einfach nicht nachvollziehen 8-| Aussagen wie: "Der Hill, der hat das erfunden und der Pope hat jenes erfunden" :D

Mensch Leut, was machen wir denn schon beim "traditionellen" Bogenschiessen?
Wir richten doch einfach nur den Pfeil auf irgend eine Art auf das Ziel aus und versuchen dieses jenes so gut es geht zu treffen!

Es kotzt mich regelrecht an, daß bogengeschichtsträchtlichen (geiles Wort) Personen nachgesagt wird, Sie und nur Sie hätten diese oder jehne "Zielmethode" erfunden.Und wenn besagte Personen das auch noch von sich selber behaupten, könnt ich platzen vor Wut.

Genau so gut könnte der Erfinder von Baseball von sich behaupten, er habe das Werfen erfunden... so ein Schmarrn!!

Meineserachtens kann man ein Visier, einen Bogen oder auch ein Pfeilmaterial erfinden oder entdecken, aber doch bitte nicht eine Zielmethode...
Hat die Menschheit wirklich wasweissichwieviel Jahrtausende auf einen warten müssen, der ihnen das "behelfszielen" erfindet????? :bash :bash :bash

So genug Senf ausgeschüttet ;-)
Keule
Ps: Wenn sich jetzt Irgendwer auf die Füsse getreten fühlt, bitte ich IHN/SIE höflichst um entschuldigung.

RE: Zielen auf Scheibe - eher unpopulär?

Verfasst: 16.05.2006, 08:50
von Hirsch
Original geschrieben von EinGast

Beim 3-D-Schießen hingegen ist auch mit "schlechten" Schüssen noch ein passables Ergebnis zu erlangen, und das bei wenig Üben.
Ich trainiere zur Zeit fast täglich das instinktive Schiessen (oder auch unbewusste Schiessen). SO 1-3 Runden á 28 Scheiben Jagdrunde mit 3 Pfeilen. Ich benutze die Wertung 20/16 14/10 8/4.

Also von wegen wenig Übung... ...ich find das grossartig wenn ich auf einem 3D-Turnier das "passable Ergebnis" von 360 Punkten schiesse und damit auf den letzten Plätzen lande. Ich meine da schiesst man vielleicht ein paar Kills und einen Haufen Körpertreffer, und dann verpatzt man sich seinen Turnierplatz weil man bei einem Tier mangels Konzentration nur 8, 4 oder 0 Punkte schiesst. Und das ist dann auch schwer wieder aufzuholen. Und deswegen schiess ich jetzt auch mehr mit dem Ziel meine Pfeilgruppen entspechend zu verbessern!

Und hier noch was konstruktives, ein sehr informativer Link für alle Bogner. Und den von einem der auf den Ergebnislisten vieler Turniere immer ganz oben mit dabeisteht. Dort findet man Infos zu Schusstechnik, Zieltechnik usw. usf. Einfach ein empfehlenswerter Link.

Vorderegger - Traditionelles Bogenschiessen

@moderatoren! Hab grad beim Stöbern entdeckt, dass der Link natürlich auch in Fletchers Linkliste ist... ...funktioniert nur nicht.

intuitiv instinktiv

Verfasst: 02.06.2006, 16:51
von Nikodemus
Da war ich mit meinem Großen (8Jahre/25lbs HB)letzte Woche auf meinem Weinberg üben.Das Ziel war 15x15cm Würfel freian einer 2m langen Schnurr aufgehängt Entfernung 8-18m .
"Warum triffst Du immer ???(stimmt natürlich nicht) . Ich sag so "Tom ich schaue auf das Ziel (genau ,laß mich darauf ein/ Howard)ziehe dann den Bogen und schieße wie nebenbei ....plobb !

Hab ich Erwachsenen auch schon versucht zu erklären ..... :-(

Auf einmal sagt Tom: " ICH HAB GETROFFEN ICH HABE SCHON WIEDER GETROFFEN ICH MUSS GARNIX MACHEN DANN GEHTS . :)
WENN ICH GARNIX MACHE GEHTS AM BESTEN!" :D

Mir scheint die Erwachsenen wollen zuviel Instinkt/Reflex/Intuition....mit Ihrem Gehirn kontrolieren /geht nicht /big problem.

Gruß Nikodemus