Meine Gegendarstellung:Toxophil hat geschrieben:
Kyudo als Hobby oder als Lebensphilosophie? - Wenn man (wie viele Deutsche) nur die Möglichkeit hat, zweimal die Woche in der Halle zu trainieren, stellt sich die Frage gar nicht. Bei dem Trainingspensum bleibt es per default ein Hobby. Im Übrigen sollte es jedem selbst überlassen sein, wie intensiv er seiner Leidenschaft nachgeht. ...
Kyudo ist kein so oder so, Kyudo ist eine Weg-Disziplin und deshalb niemals Hobby, es ist auch keine Philosophie, es ist Leben und damit ständige Übung.
Die Ausrede der beschränkten Übungsmöglichkeit ist eine bekannte Rechtfertigung derer, denen es an entschlossener Einlassbereitschaft mangelt und Kyudo mehr zur eigenen Schmückung betreiben.
Bei einer Leidenschaft gibt es nur ein absolutes Intensiv, kein relatives Intensiv - da gibt es auch keine Ausrede über äußere Umstände, man schafft sich die Umstände die man braucht.
Unsere japanischen Lehrer tolerieren die unterschiedlichsten Motivationen und würden meine rigide Wortwahl niemals benutzen. Sie lehren im Wissen, dass unter 100 einer ist, der in der Lage sein wird Kyudo zu betreiben und dass die restlichen 99 eine Füllmenge darstellen, ohne die es nicht geht.
Sie versuchen geduldig jeden da abzuholen, wo er steht - bewegen muss sich jeder selber.
Grüße
Yabusame