Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
- Snake-Jo
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
@Gali: Ja, direkt, falls ein wenig Kleber am Gewebe bleibt, egal, kann man irgendwan mal auswaschen.
Ich hatte das Bild ja schon öfter gezeigt: Ein schön gewölbter Rücken und eine glatte Oberfläche, noch ohne weitere Behandlung (wie z.B. Lack oder noch eine Leimschicht zum Glätten), alles dank Hosengummi.
Ich hatte das Bild ja schon öfter gezeigt: Ein schön gewölbter Rücken und eine glatte Oberfläche, noch ohne weitere Behandlung (wie z.B. Lack oder noch eine Leimschicht zum Glätten), alles dank Hosengummi.
- Galighenna
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Wahnsinn wie schön das wird! Ich war irgendwie immer davon ausgegangen das da was zwischen kommt, weil ich dachte das klebt sonst fest.
Super, dann hab ich das aber nun kapiert
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- Snake-Jo
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Habe den Threat verschoben in Bogenreiten/ Ausrüstung. Lösche ihn später im alten Abteil.
- Feanor1307
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Moin Moin,
aber in Bogenbau war die "Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen" doch sicher gut aufgehoben :S, vor allem da es sich ja um einen build-along handelt. Die wenigsten (das mag ein Makel sein) die einen Hunnen schießen, betreiben dazu noch Reitsport. Als Unbedarfter hätte ich in Bogenreiten/Ausrüstung eher Dinge wie Sättel, Steigbügel, Reiterstiefel etc. und ggf. eine Übersicht der geeigneten Bogentypen gesucht. Bin ich "nur" Bogenreiter überfordert da eher der gesamte build-along da ich ja nach einer Beschreibung der Bogen und ihrer Eigenschaften suche. Als Vergleich: Das wäre ähnlich als würden wir Blacksmith's ELB build-along in eines der Mittelalter Foren verschieben, oder?
Grüße,
Feanor
aber in Bogenbau war die "Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen" doch sicher gut aufgehoben :S, vor allem da es sich ja um einen build-along handelt. Die wenigsten (das mag ein Makel sein) die einen Hunnen schießen, betreiben dazu noch Reitsport. Als Unbedarfter hätte ich in Bogenreiten/Ausrüstung eher Dinge wie Sättel, Steigbügel, Reiterstiefel etc. und ggf. eine Übersicht der geeigneten Bogentypen gesucht. Bin ich "nur" Bogenreiter überfordert da eher der gesamte build-along da ich ja nach einer Beschreibung der Bogen und ihrer Eigenschaften suche. Als Vergleich: Das wäre ähnlich als würden wir Blacksmith's ELB build-along in eines der Mittelalter Foren verschieben, oder?
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
@Feanor: Ja, sollte man meinen. Mach dir mal die Mühe und schau, was alles in Bogenreit-Ausrüstung an Kompositbau-Threads vorhanden ist. das wäre dann von den zwei aktuellen Kompositbau-Threads abgetrennt: mal hier , mal dort! Folgerichtig müßte ich den ganzen Kram (und das sind etliche Threads) dann auch in das Abteil "Bogenbau" verschieben. War aber damals nicht so angedacht....
Mit anderen Worten: Egal wo, es muss einheitlich sein! Nicht nach Gusto irgendwo abgelegt.
Ein Build-along, so der langfristige Plan, soll auch mal als PdF abgelegt werden, damit wir beim nächsten Crash oder Hack nicht wieder alle Bilder verlieren. Dann wird es sowieso für die Build-alongs einen eigenen Ablageort geben.
Mit anderen Worten: Egal wo, es muss einheitlich sein! Nicht nach Gusto irgendwo abgelegt.
Ein Build-along, so der langfristige Plan, soll auch mal als PdF abgelegt werden, damit wir beim nächsten Crash oder Hack nicht wieder alle Bilder verlieren. Dann wird es sowieso für die Build-alongs einen eigenen Ablageort geben.
- Feanor1307
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Nun ja, so macht es natürlich Sinn. Habe gerade nachgeschaut und wie du schreibst da ist schon 'ne ganze Menge bezüglich Kompositbogenbau. Vielleicht kann ja jemand den Beitrag meinerseits löschen - war ja dann doch keiner .
Grüße,
Feanor
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Feanor
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Leider bin ich letzte Zeit in Kursen und Aufträgen zeitlich sehr eingebunden gewesen, deswegen die Verzögerung. Dafür konnte der komplette Sehnenbelag 2 Wochen trocknen. Ich werde die Woche passende Tepliks basteln und dann geht es ans Aufspannen und Tillern. Die Wurfarme haben nun eine Dicke von 11,5mm (4,5mm Holz/3-3,5mm Horn/3,5-4mm Sehne).
Fraglich ist, wie lang die Sehnenöhrchen werden sollen?
- der dritte Doppelbelag wurde aufgeleimt und Hosengummitechnisch umwickelt getrocknet, funktioniert recht gut
Fraglich ist, wie lang die Sehnenöhrchen werden sollen?
- der dritte Doppelbelag wurde aufgeleimt und Hosengummitechnisch umwickelt getrocknet, funktioniert recht gut
- Snake-Jo
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Bin mal auf das Zuggewicht gespannt. Gesamtdicke erscheint mir völlig i.O.
Sehnenöhrchen: So lang, dass sie am Holz nicht großartig aufsitzen, sondern der Schlaufansatz freiliegt. Falls unverständlich, mache ich gern eine Skizze.
Sehnenöhrchen: So lang, dass sie am Holz nicht großartig aufsitzen, sondern der Schlaufansatz freiliegt. Falls unverständlich, mache ich gern eine Skizze.
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
• Im Schraubstock ziehe ich die Wa´s auf halbe Standhöhe an und überprüfe die Biegung. Hierbei habe ich entschieden keine Tepliks zu machen. Durch den Breitentaper biegen sich die WA´s gleichmäßig rund.
• Eine Leiste habe ich parallel zum Grif ausgerichtet und mit einer Zuggewichtswaage ziehe ich die Wurfarme bis an die Leiste ran und messe das Gewicht. Hier ist das Verhältnis bei 2/3 großer Wa (37 lbs) und 3/3 kleiner WA (51 lbs), also umgekehrt zur Bogengeometrie.
• Nun biege ich beide WA´s immer wieder unter Wärmezufuhr bis ich die künftige Standhöhe erreicht habe
• Auf die Schnelle habe ich eine Endlossehne aus fastflight hergestellt (20 strang) und die Öhrchen gewickelt.
• Dann wird der Bogen aufgespannt, was bei diesem Design ein recht kraftintensiver Aufwand sein kann.
• Nun lass ich den Bogen 1-2Stunden aufgespannt, damit sich der Sehnenbelag strecken kann. Nebenbei korrigiere ich die Wurfarme mit Wärme.
• Verdrehung habe ich am oberen WA, welche in den nächsten Tagen mit Wärme und Abtrag von Sehne anpassen werde.
• Eine Leiste habe ich parallel zum Grif ausgerichtet und mit einer Zuggewichtswaage ziehe ich die Wurfarme bis an die Leiste ran und messe das Gewicht. Hier ist das Verhältnis bei 2/3 großer Wa (37 lbs) und 3/3 kleiner WA (51 lbs), also umgekehrt zur Bogengeometrie.
• Nun biege ich beide WA´s immer wieder unter Wärmezufuhr bis ich die künftige Standhöhe erreicht habe
• Auf die Schnelle habe ich eine Endlossehne aus fastflight hergestellt (20 strang) und die Öhrchen gewickelt.
• Dann wird der Bogen aufgespannt, was bei diesem Design ein recht kraftintensiver Aufwand sein kann.
• Nun lass ich den Bogen 1-2Stunden aufgespannt, damit sich der Sehnenbelag strecken kann. Nebenbei korrigiere ich die Wurfarme mit Wärme.
• Verdrehung habe ich am oberen WA, welche in den nächsten Tagen mit Wärme und Abtrag von Sehne anpassen werde.
- Galighenna
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Das ist wunderbar anzusehen und schaut vorzüglich aus! Ich drücke dir die Daumen das sich die Verdrehung leicht korrigieren lässt!
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Ja, die Verdrehung sind noch ein kleines Problemchen. Der Vorteil dieses Bogendesigns liegt ja in den breiten und schmal auslaufenden WA´s, welche Verdrehungen entgegen wirken und sich selbst zentrieren. Man könnte auch sagen Er ist der Holemgaard der Kompis. Der Charakter im Aufbau und Tiller ähnelt wirklich einem Flachbogen, so wie Jo schon darauf hingewiesen hatte. Ich muss sagen das diese Art Bogen schon sehr fasziniert. Der Schwerpunkt des Bogens ist sehr gut verteilt, da das Gewicht im oberen Teil größer ist und ich schon immer ein Verfechter davon war, das der schwerere Wa nach oben gehört. Ein paar Schüsse auf 22 Zoll, ich konnte es einfach nicht lassen , lassen absolut keine Handschock spüren (was mich sehr überrascht hat) und die Geschwindigkeit lässt auf einiges Hoffen. Das setback im Griff ist schon enorm und die WA´s müssen schon einen gewaltigen Weg machen um aufgespannt werden zu können, dies speichert enorm viel Energie im Bogen. Bei 22 Zoll liegt er momentan bei 47lbs, was sich nach weiterer Trockenzeit steigern wird.
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
• Heute habe ich die seitlichen Abweichungen mit Schleifen und Wärme korrigiert
• Der untere WA ist noch viel zu steif, was aber kein Problem ist. Deswegen hat ja der obere längere WA mehr Reflex beim Aufleimen der Sehne bekommen, nur wird das in den nächsten Wochen nach weiterer Trockenzeit zum tragen kommen.
• Die Wurfarme laufen jetzt schon sehr plan, also ohne Wölbung außen oder innen
• Auf 25 Zoll hat der Bogen nun knapp 55 lbs, was aber noch nichts zu sagen hat.
• Wie der Sehnenabstand über den WA´s später verteilt werden sein wird, ist noch nicht zu sagen. Vom Gefühl her, sollte die Sehne parallel zum Griff verlaufen, aber entscheidend ist, ob die Sehne den Pfeil später konstant im rechten Winkel nach vorne schiebt, ohne seitlichen Einfluss.
• Nun heißt es erst mal abwarten und weiter trocknen lassen, was ich nun mit leichter Extra-Wärme beschleunigen kann.
Vergessen: Habe eine neue Sehne aus Fastflight (20 Strang) neu gemacht, diesmal mit Spleiss an beiden Öhrchen, da die Wicklung bei der Endlosssehne einfach zu steif ist und den Siyahs kein Spiel lässt.
• Der untere WA ist noch viel zu steif, was aber kein Problem ist. Deswegen hat ja der obere längere WA mehr Reflex beim Aufleimen der Sehne bekommen, nur wird das in den nächsten Wochen nach weiterer Trockenzeit zum tragen kommen.
• Die Wurfarme laufen jetzt schon sehr plan, also ohne Wölbung außen oder innen
• Auf 25 Zoll hat der Bogen nun knapp 55 lbs, was aber noch nichts zu sagen hat.
• Wie der Sehnenabstand über den WA´s später verteilt werden sein wird, ist noch nicht zu sagen. Vom Gefühl her, sollte die Sehne parallel zum Griff verlaufen, aber entscheidend ist, ob die Sehne den Pfeil später konstant im rechten Winkel nach vorne schiebt, ohne seitlichen Einfluss.
• Nun heißt es erst mal abwarten und weiter trocknen lassen, was ich nun mit leichter Extra-Wärme beschleunigen kann.
Vergessen: Habe eine neue Sehne aus Fastflight (20 Strang) neu gemacht, diesmal mit Spleiss an beiden Öhrchen, da die Wicklung bei der Endlosssehne einfach zu steif ist und den Siyahs kein Spiel lässt.
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Ich hab mal durchnumeriert zwecks besserer Zuordnung.Penumbra hat geschrieben: 1. Heute habe ich die seitlichen Abweichungen mit Schleifen und Wärme korrigiert
2. Der untere WA ist noch viel zu steif, was aber kein Problem ist. Deswegen hat ja der obere längere WA mehr Reflex beim Aufleimen der Sehne bekommen, nur wird das in den nächsten Wochen nach weiterer Trockenzeit zum tragen kommen.
3. Wie der Sehnenabstand über den WA´s später verteilt werden sein wird, ist noch nicht zu sagen. Vom Gefühl her, sollte die Sehne parallel zum Griff verlaufen, aber entscheidend ist, ob die Sehne den Pfeil später konstant im rechten Winkel nach vorne schiebt, ohne seitlichen Einfluss.
4. Vergessen: Habe eine neue Sehne aus Fastflight (20 Strang) neu gemacht, diesmal mit Spleiss an beiden Öhrchen, da die Wicklung bei der Endlosssehne einfach zu steif ist und den Siyahs kein Spiel lässt.
1. Ja, gut, aber das Erwärmen ist IMMER mit mehr Set verbunden und eigentlich nur eine erste Hilfe. Im Endeffekt sollte der Bogen bei jedem Aufspanenn annähernd sein gewünschtes Bild zeigen.
2. Ist bei mir auch immer der Fall gewesen, besonders, wenn der kurze Wurfarm im Verhältnis wesentlich kürzer als der obere ist. Man kann das schlecht einschätzen.
3. Ja , würd ich auch sagen: Annähernd parallel zum Griff, wobei die Biegung (Rundung) bei beiden Wurfarmen ähnlich aussieht, nur sollte der Radius entsprechend der Wurfarmlänge angepaßt sein. Das Pfeilende durchläuft beim Auszug und beim Schuss eine Bogenbahn: Anpassung an den asymmetrischen Bogen.
4. Ja, das ist besser.
Das Abspannbild sieht aus wie bei meinen. Der kurze Wurfarm wird mehr gestresst bzw. wurde auch mehr erwärmt und zeigt daher mehr Set.
Ganz toll!
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Ja, mach ich auch nur bei Bögen, wo ich kein Tepliks verwende. Im Grunde bin ich kein Freund von Warm-Tillern, wie bei den Koreanern. Ich tiller alles im kaltem Zustand. Ich erwärme nach dem "Warmtillern" die WA´s nach dem abspannen und spanne den Bogen wieder leicht reflex auf. Wenn er wieder kalt ist, wird der Bogen auf Standhöhe normal über Hornabtrag und Sehnenabtrag/Sehnenauflag fertig getillert. Allerdings kann diese Art bis zu einem halben Jahr dauern, bis der Sehnenbelag seine endgültige Form erreicht hat. Der Vorteil liegt dann in der Beständigkeit des Bogens, der dann seine Form kaum noch verändert -Aufspannen und Schiessen- ohne Schnickschnack.Ja, gut, aber das Erwärmen ist IMMER mit mehr Set verbunden und eigentlich nur eine erste Hilfe. Im Endeffekt sollte der Bogen bei jedem Aufspanenn annähernd sein gewünschtes Bild zeigen.
- Feanor1307
- Sr. Member
- Beiträge: 474
- Registriert: 19.10.2010, 08:52
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Moin Moin,
ich bin ja kein Freund von Beiträgen welche durch Lobhuddelei den Thread ohne Ende in die Länge ziehen aber hier bleibt mir nichts anderes übrig und es platzt einfach aus mir heraus: Tolle Arbeit, großartige Ausführung, sehr sauber gearbeitet! Also von hier aus: Perfekt Das gilt auch für deinen Tibeter.
Ich bin weiterhin verblüfft, dass der Bogen doch recht kräftig geworden ist. Bei aktueller Progression sollte der Bogen bei 28 Zoll Auszug um die 63 Pfund haben. Bei weiterer Trocknung/Konditionierung kommen vielleicht doch noch um die 70 Pfund zusammen - es bleibt spannend.
Bezogen auf das Komposit Tillern gibt es da verschiedene Ansichten. Schmidt in der TBB spricht davon das Wärmetillern der einzige Weg ist, es sei denn der Bogen steht kurz vorm Wegwurf. Koreaner machen soweit ich gesehen habe beides: Tillern durch Abschaben des Horns, Korrektur vor jedem Aufspannen durch Wärme. Ich persönlich denke eine lange Lagerung des Bogens (nach dem Sehnenauftrag) und Wärmetillern haben den Vorteil das die Massen an den Wurfarmen, welche ja vorher exakt ausgewogen wurden, nicht verändert werden. Damit bleiben die Wurfarme, rein vom Gewicht her, exakt ausbalanciert für ein Vibrationsarmes Abschussverhalten. Bei einem asymmetrischen Bogen sind die Verhältnisse sicher anders da hier die Massen von vornherein ungleich verteilt sind. Dein Vorgehen klingt aber in jedem Fall plausibel: Lange Lagern bis sich alles gesetzt hat und anschließend durch Schleifen tillern/ausbalancieren. Um eine Nachkorrektur mit Wärme kommt man aber wahrscheinlich in gewissen Abständen nicht herum, da ja alle Materialien im Komposit, insbesondere Horn und Sehne, kriechen.
Grüße,
Feanor
ich bin ja kein Freund von Beiträgen welche durch Lobhuddelei den Thread ohne Ende in die Länge ziehen aber hier bleibt mir nichts anderes übrig und es platzt einfach aus mir heraus: Tolle Arbeit, großartige Ausführung, sehr sauber gearbeitet! Also von hier aus: Perfekt Das gilt auch für deinen Tibeter.
Ich bin weiterhin verblüfft, dass der Bogen doch recht kräftig geworden ist. Bei aktueller Progression sollte der Bogen bei 28 Zoll Auszug um die 63 Pfund haben. Bei weiterer Trocknung/Konditionierung kommen vielleicht doch noch um die 70 Pfund zusammen - es bleibt spannend.
Bezogen auf das Komposit Tillern gibt es da verschiedene Ansichten. Schmidt in der TBB spricht davon das Wärmetillern der einzige Weg ist, es sei denn der Bogen steht kurz vorm Wegwurf. Koreaner machen soweit ich gesehen habe beides: Tillern durch Abschaben des Horns, Korrektur vor jedem Aufspannen durch Wärme. Ich persönlich denke eine lange Lagerung des Bogens (nach dem Sehnenauftrag) und Wärmetillern haben den Vorteil das die Massen an den Wurfarmen, welche ja vorher exakt ausgewogen wurden, nicht verändert werden. Damit bleiben die Wurfarme, rein vom Gewicht her, exakt ausbalanciert für ein Vibrationsarmes Abschussverhalten. Bei einem asymmetrischen Bogen sind die Verhältnisse sicher anders da hier die Massen von vornherein ungleich verteilt sind. Dein Vorgehen klingt aber in jedem Fall plausibel: Lange Lagern bis sich alles gesetzt hat und anschließend durch Schleifen tillern/ausbalancieren. Um eine Nachkorrektur mit Wärme kommt man aber wahrscheinlich in gewissen Abständen nicht herum, da ja alle Materialien im Komposit, insbesondere Horn und Sehne, kriechen.
Grüße,
Feanor
Zuletzt geändert von Feanor1307 am 09.08.2011, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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