Strupfen muss es heißen. Am Dreifachstrupfen den zur Hinterhand zeigenden. Egal, ich mach mal ein Foto, Benz wollte das j auch sehen.
Ich habe auch ein Nähkästchen und wenn das Garn nicht zum Stoff paßt, nehme ich ein anderes, hab ja genug davon...

Naja, mit deienr Antwort bin ich auch nicht zufrieden, sie ist mir zu abgehoben. Ich bin da mehr Pragmatiker.AndreaSZB hat geschrieben: Also ich finde Ihr redet (schreibt) Euch hier heiß, wobei sich keiner mal die Mühe macht, das Wesentliche aufzuzeigen.
Wieso nicht verstehen? Ich habe das schließlich studiert, man nennt das "Verhaltensbiologie". An Gurus glaube ich nicht, aber wenn einer Sachverstand zeigt, werde ich das merken. So wird jeder Guru analysiert und ich suche das heraus, was Hand und Fuß hat und belegt ist (s.u.)AndreaSZB hat geschrieben: Snack-Jo was nütz dir ein Meter Pferdeliteratur, wenn du sie vielleicht gar nicht verstehen kannst. Ich hätte gar nicht so viel Geld, so viele Bücher zu kaufen. Viele Bücher sind meist auch mehr zum Selbstzweck geschrieben, als anderen wirkliche praktische Hilfe zu bringen. Willst du da wirkliche weiterkommen, musst du das Buch unterm Arm klemmen und zum Meister persönlich gehen. Diese ganze „Gurumanie“ basiert nur darauf.
Ja, sicher, stimme zu und weiter? Klar, das Pferd ist im Gegensatz zu einem sozialen Raubtier recht einfach gestrickt. Die meisten Verhaltensweisen sind längst bekannt, ein Problem ist der Umgang damit und das Umsetzen. Da scheitert man oft an einfachen Sachen. Aber das kannn einem mit Haushunden genauso gehen.AndreaSZB hat geschrieben: Aber was ist die eigentliche Basis?
Der natürliche Umgang mit dem Pferd -„Natural Horsemanship“ charakterisiert den Versuch mit dem Pferd auf eine natürliche Art und Weise zu kommunizieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die „Natürlichkeit“ die auf der einen Seite sehr komplex und vielschichtig ist, sich aber trotzdem immer wieder auf bestimmte und einfache Grundsätze und Regeln (Naturgesetze) zurückführen lässt. Hat man die verinnerlicht, geht vieles viel einfacher.
Sollte man nicht verallgemeinern. Es gibt sicher den einen oder anderen, der sich wiedr auf die Natur besinnt. Kochrezepte: Jawoll, ganz klar, die brauche ich. Schließlich will ich weder totgetrampelt noch gegen einen Baum geworfen werden.AndreaSZB hat geschrieben: Leider hat sich der heutige Mensch emotional so weit von der Natur entfernt, dass es ihm heute immer schwerer fällt, „natürlich“ zu sein. Der Mensch lässt sich immer wieder dazu verführen, kreative und gute Ansätze in standardisierte und technische Lehrsätze zu verwandeln. Die meisten wollen gar nicht verstehen, sie wollen „Kochrezepte“!
Vergiss es! Da kenn ich nur wenige, die sich da wiederfinden.AndreaSZB hat geschrieben: Leider ist es dann mit der „Natürlichkeit“ eigentlich schon vorbei. Der eigentliche natürliche Ansatz bzw. die Basis schon wieder vergessen. Alles dreht sich jetzt um irgendwelche, daraus entwickelten Techniken, Ausrüstungsgegenstände usw. . Oft erkennen sich die „Jünger“ am verwendeten „Halfter“ oder Schaumstoffstangen.
Pferdepsychologie? Na, ich denke das das Problem eher die menschliche Psyche ist. Und dazu paßt auch der letzte Satz: klar muss ich eine abgestimmte Umgangsform finden, jedes Pferd und jeder Mensch ist anders.AndreaSZB hat geschrieben:Ich denke aber, dass es viel wichtiger ist ein gewisses natürliches Basisdenken in Anlehnung an die Pferdepsychologie zu vermitteln. Das was der Mensch eigentlich oft schon verloren hat bzw. vergessen glaubt! Die Methoden und die praktische Umsetzung liegen dann bei jedem selbst. Jeder einzelne muss eine auf sich abgestimmte Umgangsform mit dem Tier finden, um Erfolg zu haben.
AndreaSZB hat geschrieben:Tierpsychologie und arttypische Verhaltensmuster und sehr wichtig, sein eigenen Wesensmerkmale müssen so intelligent eingesetzt werden, das eine produktive Kommunikation zwischen Mensch und Tier entsteht.
Wie jede zwischenmenschliche Beziehung sind auch die Beziehungen zwischen Mensch und Tier extrem stark vom Wesenscharakter beider Individuen geprägt. Aus diesem Grunde ist es auch sehr schwer bestimmte Ausbildungspinziepen anderer Trainer 1:1 zu kopieren.
Aber wer macht sich heute wirkliche die Mühe, in unserer schnelllebigen hektischen Welt???
Super beschrieben - genauso sehe ich es auch!Grey hat geschrieben:irgendwie wird es jetzt grad interessant...
Nur wenn die "Zutaten" angepasst werden....denn die Tomate aus Deutschland schmeckt anders als die aus Spanien...sprich: Der Spanier wird in der gleichen Situation anders reagieren als das Quarter Horse oder Isländer oder die Vater-hengst-Mutter-Stute-Mischung....und wenn ein anderer Mensch da ist, wird es wieder anders aussehen.
....wie soll man da für jemanden den ich nur per netz kenne und dessen pferd ich noch nie gesehen habe, Tipps abgeben???
Vielleicht kann jeder auch nur seinen Weg mit seinem pferd finden....lernen kann man aus meiner Sicht nur in der Praxis...Bücher ja (ich liebe sie), aber sie sind nur der Wegweiser...den Weg selbst muß man persönlich gehen
Hier kommen wir wieder mal zu einer Schwachstelle des Internets. Man kann hier Seitenlang schreiben und doch missverstanden werden. Kochrezepte setzen voraus, dass die gleichen Speisen und Gewürze auch mit den gleichen Namen angesprochen werden.Snake-Jo hat geschrieben:
So, und wozu diskutiere ich hier? Weil ich von Experten wie Andrea und Grey Ratschläge oder auch Kochrezepte haben will.
Das sah sie aber entschieden anders! Diese Form der Nervosität hat nichts mit schlechten Aufzuchtsbedingungen zu tun, noch ist es ein Zeichen von sozialer Verunsicherung.Um unsere Weiden herum gibt es keine natürlichen Feinde mehr
Auch das ist oft falsch. Ich kenne Pferde die so "Cool" sind, dass sie etwaige Gefahren viel später wahrnehmen als die aufmerksamen und dann viel heftiger reagieren, weil die Gefahr nicht komme sahen und einschätzen konnten. Die haben nicht erst getänzelt, die sind gleich durchgegangen.Es reagiert als eines der letzten in der Herde
Grey hat geschrieben:irgendwie wird es jetzt grad interessant...
Andrea im großen und ganzen kann ich dir eigentlich nur zustimmen, aber ich habe da den kleinen Zusatz: Jedes Pferd wird mit jedem Menschen anders reagieren.
Weil ein anderer Mensch ganz anderes wahrgenommen wird wie Du. Das ist ja eben das Dillema! Ich hatte letzten so einen Fall: Ich sollte ein Kundenpferd an eine Raschelfolie gewöhnen. Kurz Bodenarbeit dann Folie .. ging alles relativ schnell bei mir das Pferd daran zu gewöhnen. Danach sollte die Besitzerin genau das selbe machen ... .. was raus kam, kannst du Dir denken!!Grey hat geschrieben: Denn mein Pferd wird bei jemand anderem anders reagieren als bei mir....
Grey hat geschrieben:
Tipps? Nun ja man kann sich die Tipps mal ansehen...aber ob es dann funktioniert?
Das ist ein großes Problem! Weil in dem Moment, wo du auf dem Rücken deines Pferdes "verschwindest" reißt fast 98% der visuellen Kommunikation ab.Grey hat geschrieben:
.. wenn ich im Sattel sitze nicht ganz so gut, denn in dem Moment, wenn sie was sieht und erschrickt, zucke ich mit zusammen und dann sind wir bis ich entschieden habe, dass da kein Pferdefressende Minkmonk sitzt, nicht wirklicht entspannt...
Mh … gut versuche ich es mal!! Kann eigentlich nur „Müll“ rauskommen, bei so einen Ferndiagnose. Aber ich kann heute Nacht absolut nicht schlafen und hoffe, dass ich so etwas müde werde.Snake-Jo hat geschrieben:Die Stute scheut bei Wind (und nur bei Wind). Ansonsten reite ich sie absolut harmonisch und sie schreckt überhaupt nicht, nicht der kleinste Zucker. Konkret: Es sind hauptsächlich flatternde, fliegende Sachen (z.B. lose, große Planen am Heuständer). Dazu kommt, das sie ihren natürlichen Fluchtrieb nicht nachgeben kan; sie ist ja entweder angebunden (zum auf- oder absatteln) oder unter dem Sattel. Jedenfalls ist sie dadurch beengt. Sie scheut, aber noch sehr kontrolliert., d.h. sie nimmt sich zusammen. Wenn man sie dann nach dem Training frei gibt, geht es ab die Post über die Wiese. Aber eben nur nach einem "Windtraining". So, bitteschön, Analyse, Nachfragen, Abhilfe, sonst mach ich das hier.
Antischrecktraining hab ich angedacht: Das sogenannte "Flattertor".